Lukky hat geschrieben: ↑15.08.2018, 21:36
meine Erfahrung mit den Pollin-Netzteilen ist eher negativ.
interessiert mich. Was konkret, bei welchem Netzteil konkret? Habe viele 5V 1.5A Abverkaufs-Netzteile in Betrieb mit WeMos. Sind Qualitätsnetzteile einer älteren Energiesparstufe im Abverkauf. Damit habe ich gute Erfahrungen. Und bei den 15V Routernetzteilen (haben auch die erforderlichen Sicherheitszeichen) kommt es nicht so genau auf Restwelligkeit, wenn ich hinterher noch einen ordentlichen DC-DC-Wandler habe. Ferner habe ich etliche 24V 5A Abverkausnetzteile in Betrieb, 24V Hausleitung, Lötkolben, transportables Netzteil, demnächst noch LEDs und bin damit bisher auch zufrieden. Mit einigen °Quatpower° LED-Treibern bin ich allerdings weniger zufrieden als mit vergleichbaren goobay Geräten: Schlechtere Klemmen, höherer Ruhestrom.
Lukky hat geschrieben: ↑15.08.2018, 21:36
Ich habe heute das Meanwell MW DR-15-5 zerlegt und die Sieb-Elkos getauscht. Muss es aber noch in der Werkstatt die Restwelligkeit messen. Da fast alle Raspi auf der HUT-Schiene ist verwende ich auch nur HUT-Schienen-Netzteile wie das MW DR-15-5 oder MW HDR-15-5 von Meanwell mit 2,4A.
Stromschiene ist natürlich was anderes. Aber Meanwell sind doch sehr gut. Mit einem MW 150W LED-Treiber lade ich mein Pedelec und das läuft sehr zuverlässig. Einstellbare Strom- und Spannungsbegrenzung.
Beim Elkotausch auf den ESR des Elkos achten. Bei Schaltnetzteilen werden wegen der hohen Frequenz meist low-ESR Typen gebraucht. Mit normalen Siebelkos für 50Hz Einsatz könnte das schief gehen.
Beim Hutschieneneinsatz hast Du wahrscheinlich dann auch eine 1.5mm^2 Verdrahtung oder so. Da sollte nichts passieren. Ansonsten eben ein 12V Netzteil und lokal direkt am Raspi mit so einen DC DC Wandler auf 5V runterholen. Wenn Platz ist, vielleicht noch ein guter (z.B.
Nippon Chemicon low ERS) 1000µF Elko beim Raspi/Opi dran, kann nicht schaden.
Die gezeigten DC-DC-Wandler haben keine Elkos (sollten also weniger altern), dafür Verpolschutzdiode im Eingang, Z-Diode als Schutz im Ausgang. Wenn man auf letztere beiden verzichten kann gehen auch die
ganz kleinen. Und nicht die USB Buchse verwenden, lieber direkt anlöten
Lukky hat geschrieben: ↑15.08.2018, 21:36
Speist du die Orange über den GPIO?
Nein, wobei ich nicht sage, daß das nicht gut wäre. Der OPi hat eine kleinen 4mm Hohlsteckerbuchse. Habe mir passende Gegenstecker gekauft, aber die waren Schrott. Den Reserve-und Spiel OPi betreibe ich aber mittlerweile über diese Buchse mit einem passenden Pollin Abverkaufsnetzteil, welches von Haus aus passende Stecker besserer Qualität hat. Da ist die Spannung aber leicht put of spec für USB Geräte.
Bei meinen produktiven Teilen experimentiere ich nicht, sondern löte direkt auf der Platine an den Pins der Hohlsteckerbuchse eine kurze Zwillingslitze (2*0.4 mm^2 oder so) an. Die wird direkt am DC/DC Wandler angelötet. Höchstens noch WAGO 221 dazwischen, falls eine Trennstelle unvermeidbar.
Wenn man ordentliche Gegenstecker für die Pin-Header hat, geht das wahrscheinlich auch. Aber dann muß man schauen welche Pin Header das sind und vielleicht auch mal lesen und in den Schaltplan schauen was man da tut. Hat dann wieder Verwechslungsgefahr etc. Löten finde ich einfacher und direkter. Bei den älteren Raspis gabs einen Verpolschutz mit MOSFET und Stromspiegel (sehr interessante Schaltung) und soweit ich weiss wurde der bei Einspeisung durch die Pinheader umgangen. Raspi 3 habe ich nicht mehr verfolgt. Für meine Zwecke (einmal piVCCU und einmal ioBroker) ist der OPI Plus 2 e mit seinen 2GB RAM und 16GB eMMC (SD-Karten-freier Betrieb) einfach besser geeignet als der RasPi. Bei anderen Anwendungen kann das anders aussehen, weil für RasPi mehr SW vorhanden ist. Und Alex würde jetzt sicher das neue Asus Tinkerboard S (S ist wichtig) ins Spiel bringen, welches noch besser als der OPI ist, aber auch fast doppelt so teuer. Und für piVCCU alleine ist auch der OPi auch schon sehr oversized, Tinker S noch mehr.
Ich wollte die OPis einfach nur schnell, zuverlässig und billig mit Bestandmittel in Betrieb nehmen, deshalb die beschriebene Lösung; besonders für Menschen, denen das Herumlöten an den Teilen nichts ausmacht. Bei der Versorgung mache ich keine Experimente. Es gibt genügend andere Quellen für Instabilitäten, da möchte ich die Versorgung ausgeschlossen haben. Gibt sicher noch viele andere funktionierende Lösungen, aber die beschriebene funktioniert bei mir zuverlässig.