piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboard

Virtualisierte CCU für Raspberry Pi und Clones

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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von Familienvater » 07.12.2017, 01:17

Hi,

ich habe piVCCU soweit erfolgreich auf einem Tinkerboard mit aktuellem armbian installiert, das hat soweit problemlos geklappt, Grundsätzlich hat das Tinkerboard bei mit dem reboot-Befehl Probleme, runterfahren tut es, für einen Neustart muss ich aber Strom weg/Strom da machen, was Fernwartungsprobleme mit sich bringt, da ist aktuell Administration by Turnschuh angesagt (gibt aber angeblich Lösungsansätze für das Problem, habe ich aber noch nicht probiert).

Ich habe aber versucht, mal die ExecEngine ("CL Zusatzssoftware") von homputer CL zu installieren (Addon für die CCU2, download https://www.contronics.de/download/home ... tware.html). Hochladen tut es, aber nach einem Neustart ist nichts in /usr/local der piVCCU. Ich bin nicht so tief drin, ich denke, der mount aus dem Install-Script des Addons

Code: Alles auswählen

#!/bin/sh
mkdir -p /mnt
mount -t ubifs ubi1:user /mnt

#entpacken im aktuellen Verzeichnis
tar zxvf HPInstPack.tar.gz

#... usw
ist das Problem. Ich weiß nicht, ob Du auf piVCCU-Seite für Kompatibilität mit dem ubifs sorgen kannst/musst, oder ob das eine "deprecated"-Installmethode seitens Contronics ist, und der Fehler eigentlich von deren Seite behoben werden müsste. Drauf bekomme ich HPCL manuell und zu Fuß auf jeden Fall, spätestens mit dem Einspielen eines Backups der CCU2 sollten die notwendigen Dateien an der entsprechenden Stelle landen, nur vielleicht gibt es auch andere Addons, die noch solche Install-Methoden nutzen, und damit eine noch bessere Kompatibilität hergestellt werden könnte.

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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von deimos » 07.12.2017, 06:20

Hi,

vielen Dank für Dein Feedback.

Ich habe ein paar Hacks drin, damit deprecated remount Befehle aus CCU1 Zeiten ignoriert werden.
Aber das was HPCL da macht ist hochgradig gefährlich, weil sie das ab sich schon gemountete User FS ein zweites Mal unter einem anderen Mount Point einhängen. Das kann ganz schnell zu einem Datenverlust oder einem korrupten FS führen. (Auf der CCU, bei piVCCU schlägt der Mount so fehl).

Ich kann da relativ easy noch einen Hack einbauen (und werde es auch), aber als Kunde sollte man Contronics auf die Finger hauen, was sie da machen.

Viele Grüße
Alex

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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von deimos » 07.12.2017, 08:28

Hi,

ich habe mir jetzt alle AddOns angeschaut, welche ich in die Finger bekommen konnte. Die Unsitte mit dem doppelten mounten kommt leider bei einigen vor, wobei es relativ stark danach aussieht, dass da ordentlich Copy&Waste betrieben wurde, ohne zu verstehen, was man da kopiert.

Für die nächste piVCCU Version habe ich jetzt meine Hack Sammlung erweitert, ich denke mal, dass die spätestens am WE in testing kommt.

Viele Grüße
Alex

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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von jmaus » 07.12.2017, 08:32

deimos hat geschrieben: ich habe mir jetzt alle AddOns angeschaut, welche ich in die Finger bekommen konnte. Die Unsitte mit dem doppelten mounten kommt leider bei einigen vor...
Dazu wollte ich auch schon antworten. Was genau soll bitte das Problem sein ein Filesystem zwei mal auf verschiedene Mountpoints zu mounten? Das kann man durchaus machen, der Linux kernel synchronisiert hierbei die Zugriffe ja ohne Probleme. Das einzige Problem das ich sehe ist, das in dem HPCL Skript das /usr/local auf /mnt gemountet wird und das mitunter von anderen Dingen verwendet wird und man da quasi "drübermountet" für die Zeit der Installation. Hier /mnt zu verwenden ist etwas ungünstig, würde ich sagen, aber auftretende Filesystem-Probleme durch das doppelte mounten von /usr/local kann ich hierbei trotzdem nicht erkennen.
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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von deimos » 07.12.2017, 08:48

Hi,

doppelt mounten mit unterschiedlichen Mount Points ist nicht ok, das wird nämlich leider nicht synchronisiert, im Gegenteil bei manchen FS wird das sogar aktiv verhindert. Wenn man ein FS in zwei Mount Points braucht, dann *muss* das über "mount --bind" passieren.

Doppelt mounten mit gleichem Mount Point wird im Regelfall ignoriert.

Viele Grüße
Alex

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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von jmaus » 07.12.2017, 08:52

deimos hat geschrieben: doppelt mounten mit unterschiedlichen Mount Points ist nicht ok, das wird nämlich leider nicht synchronisiert, im Gegenteil bei manchen FS wird das sogar aktiv verhindert. Wenn man ein FS in zwei Mount Points braucht, dann *muss* das über "mount --bind" passieren.
Bist du dir da ganz sicher (ich nämlich nicht)? Denn ich meine auch schon gelesen zu haben (und das deckt sich mit meiner Erfahrung, siehe [1],[2],[3]), dass wenn das Filesystem bereits gemountet ist der Kernel ein implizites "bind" macht.

EDIT:
[1] https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=166505
[2] https://unix.stackexchange.com/question ... unt-points
[3] http://man7.org/linux/man-pages/man2/mount.2.html (siehe NOTES)
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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von deimos » 07.12.2017, 09:01

Hi,

ja, ich bin mir sicher. Je nach FS kann das gut gehen, aber es muss halt nicht. Wobei man auch sagen muss, dass meine Erfahrung mit daraus resultierenden Problemen schon ein gutes Weilchen her ist, vielleicht wurde da mittlerweile mal etwas eingeführt.
Aber zumindest grade ein kurzes Test, in dem ich eine ext2 Partition zweimal gemountet habe, wird im mount nicht als bind angezeigt.

EDIT: Wir haben beide recht:
Since Linux 2.4 a single filesystem can be mounted at multiple mount
points, and multiple mounts can be stacked on the same mount point.
Viele Grüße
Alex

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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von jmaus » 07.12.2017, 09:06

deimos hat geschrieben: ja, ich bin mir sicher. Je nach FS kann das gut gehen, aber es muss halt nicht. Wobei man auch sagen muss, dass meine Erfahrung mit daraus resultierenden Problemen schon ein gutes Weilchen her ist, vielleicht wurde da mittlerweile mal etwas eingeführt.
Aber zumindest grade ein kurzes Test, in dem ich eine ext2 Partition zweimal gemountet habe, wird im mount nicht als bind angezeigt.
Schau dir nochmal meine Referenzen an. Da hat sich in der Tat vor einiger Zeit einiges getan und zumindest seit Kernel 2.4 scheint das kein Problem mehr zu sein. Hier auch die Erklärung dafür wie das für ext umgesetzt ist: http://www.spinics.net/lists/linux-ext4/msg46832.html. Ich sehe also in der Tat zumindest auf die CCU Platform bezogen keinerlei Probleme damit die /usr/local Partition auch noch woanders hin zu mounten. Das sollte keinerlei Filesystemprobleme erzeugen.

Das es natürlich mitunter gar nicht gebraucht wird oder ungünstig umgesetzt ist (auf das generelle /mnt sollte man es ja in der Tat nicht mounten) ist eine andere Sache.
Zuletzt geändert von jmaus am 07.12.2017, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von jmaus » 07.12.2017, 09:08

deimos hat geschrieben: EDIT: Wir haben beide recht:
Also meinerseits geht es hier nicht ums Recht haben sondern um die inhaltliche, technische Klarstellung damit ein Mehrwert (mehr Wissen) erzeugt wird ;)
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Re: piVCCU - Virtualisierte CCU für Raspberry und Tinkerboar

Beitrag von dany28 » 08.12.2017, 21:13

Hab nun ein Funkmodul eingebaut und das fertige Image läuft nun. Zwei Probleme habe ich aber nach einspielen des Backups aus YAHM. Bei einem klick auf Geräte startet die CCU leider neu und bisher hatte ich alle Geräte an eine HM-Lan-Gateway gekoppelt. wie kriege ich diese nun auf das Funkmodul transferiert?

lg

Daniel

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