piVCCU und RTC

Virtualisierte CCU für Raspberry Pi und Clones

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t0mk
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piVCCU und RTC

Beitrag von t0mk » 01.12.2018, 22:00

Guten Abend,

ich betreibe meine piVCCU auf einem Raspberry 3 mit einem HM-MOD-RPI-PCB und neuerdings einer RTC (DS3231). Ich habe die RTC gemäß dieser Anleitung konfiguriert und sie funktioniert auch. Allerdings, profitiert in irgendeiner Weise auch piVCCU davon? Imemrhin lese ich über RPI-RF-MOD "Pushbutton and RTC are not supported inside CCU Container"

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deimos
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Re: piVCCU und RTC

Beitrag von deimos » 01.12.2018, 22:34

Hi,

Host und Container haben die gleiche Uhrzeit, wenn deine RTC nach dem Neustart für eine korrekte Zeit sorgt, dann ist die im Container auch entsprechend gestellt.
Der Hinweis sagt einfach nur, dass die RTC nicht automatisch eingebunden wird, manuell kann man auch die RTC vom RPI-RF-MOD nutzen, nur halt (noch) nicht automatisch durch piVCCU.

Viele Grüße
Alex

t0mk
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Re: piVCCU und RTC

Beitrag von t0mk » 01.12.2018, 23:36

Hi Alex,

Danke für Deine Antwort!

Habe gerade ein wenig im Forum nach "RTC" gesucht. Wie es aussieht, bindet Raspberrymatic gängige RTC-Chips, u.a. auch DS3231 automatisch ein und gleicht mittels eines Cron-Jobs regelmäßig NTP-Zeit mit der RTC ab. Ist das für piVCCU auch mal geplant? Das Einbinden habe ich zwar schon geschafft, mit Cron-Jobs habe ich mich noch nie beschäftigt, und wer weiß, was ich dann noch alles übersehe :) Außerdem überlebt es ja die nächste Neuinstallation nicht, und im Moment spiele ich noch viel mit meinem piVCCU-Raspi...

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Re: piVCCU und RTC

Beitrag von Familienvater » 01.12.2018, 23:45

Hi,

ich nutze piVCCU2, mit einem alten Funkmodul, davor eine CCU2, davor eine CCU1. Eine RTC bringt nur etwas, wenn man eine Anlage auf der "grünen Wiese", mit unzuverlässigem Stromnetz betreibt. In einer zuverlässig versorgten Region (Strom und Internet) ist eine RTC wie Matrazen auf die Stoßstange kleben, um Parkrempler zu vermeiden. Eine Zentrale ist für 24/7 Betrieb ausgelegt, und wenn die einmal läuft, und die richtige Zeit hat, verliert die auchd ei Zeit nicht mehr, außer der Strom fällt aus. Und selbst wenn der Strom ausfällt, und die Zentrale danach wieder neu startet, hat die normalerweise die CHance, sich die aktuelle Zeit aus dem Internet (oder aus einem Zeitserver im eigenen Netzwerk) per NTP zu holen.
Alle meine Geräte in meinem Netzwerk nutzen meinen DSL-Router als Zeitserver, und nur der Router syncronisiert seine Zeit mit einem Server im Internet, selbst wenn also mein Internet ausfällt, habe ich eine "zuverlässige" Zeitquelle im eigenen Netzwerk. Nur bei einem "Supergau", ein Stromausfall, der länger als ca. 60 min anhält, und meine USV die IT runterfährt, ist bei einem Neustart vielleicht die CCU schneller oben als der Router seine eigene Zeit wieder syncronisiert hat. Und nur für diesen Fall wäre bei mir vielleicht eine RTC interessant, und dann eher im Router.

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Re: piVCCU und RTC

Beitrag von klassisch » 02.12.2018, 06:24

+1 Diese Aussagen gelten natürlich auch für piVCCU3 :-) Router als Zeitserver reduziert unnötigen Traffig im Internet und macht die interne Zeithaltung konsistenter. Und deshalb ist es im Allgemeinen sinnvoller (ab) ca. 80 bis 90 EUR in eine USV für Router, piVCCU, Telefon, ioBroker + ??? zu investieren als sich mit RTCs rumzuärgern. Die RTC flickt nur an den Symptomen rum, die USV hilft Ursachen zu vermeiden.
Straßenbauarbeiter hatten dieses Jahr einen langen Stromausfall produziert. Die USV hat um eine Minute nicht mehr gereicht. Da war aber die Uhrzeit das geringeste Problem. Und die hat sich auch recht schnell selbsständig eingestellt. Die einizgen langfristigen Auswirkungen sind einige ioBroker history Daten von 1970.
Und das alte Funkmodul ist günstiger als das neue und macht bei mir am OPi einen guten Job und mit einem eigenen Spannungsregler für die 3.3V ist bei mir diese Kombination empfangsstärker als es die CCU2 war. Die Signalisierungs-LEDs des neuen Funkmodus vermisse ich auch nicht. Den Blinkcode der CCU2 hatte ich mir eh nie gemerkt und das Gerät so positioniert, daß man die LEDs nicht sieht.
Familienvater hat geschrieben:
01.12.2018, 23:45
Alle meine Geräte in meinem Netzwerk nutzen meinen DSL-Router als Zeitserver
Das ist bei mir leider nur fast so. Bei meinen Android Tablets für ioBroker vis Visualisierung habe ich noch keine passende Einstellung gefunden, bei derm man die Routeradresse als Zeitserver eintragen könnte. bei denen kann man aber auch am ehesten auf die Zeit verzichten.
Familienvater hat geschrieben:
01.12.2018, 23:45
ist bei einem Neustart vielleicht die CCU schneller oben als der Router seine eigene Zeit wieder syncronisiert hat.
Das ist bei meiner 7490 und piVCCU3 auf dem OPi leider der Fall. Die bootet sehr lange.
Familienvater hat geschrieben:
01.12.2018, 23:45
Und nur für diesen Fall wäre bei mir vielleicht eine RTC interessant, und dann eher im Router.
Zusammen mit den langen Bootzeiten ist die fehlende RTC der größte Verbesserungsbedarf bei der Fritte 7490; die 7590 hat aber auch kein RTC.

t0mk
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Re: piVCCU und RTC

Beitrag von t0mk » 02.12.2018, 10:16

Guten Morgen zusammen,

das ist sicherlich richtig was Ihr sagt. Aber bei Hardwarekosten von 0,8 EUR und Einrichtungsaufwand von 0,5h (bei Raspberrymatic fällt er wohl komplett weg), hat man sehr schnell die CCU2 oder CCU3 eingeholt, was RTC angeht. Über USV und lokalen NTP-Server kann man sich dann immer noch Gedanken machen. Ich habe in meinem Einflußbereich einige HM-Installationen, die mit CCU2 oder sogar noch noch CCU1 laufen und die über kurz oder lang auf OCCU, welcher Ausprägung auch immer, wechseln werden. Dazu kommen noch einige RTC-lose FHEM-Installationen. Und bei allen ist die IT-Landschaft sehr heterogen, da kann man nicht von einer Fritte 7490 oder 24/7 Internet ausgehen und erst rech nicht von einer USV ;)

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