IOBroker und PIVCCU3 auf einem Raspberry

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Frankinho
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IOBroker und PIVCCU3 auf einem Raspberry

Beitrag von Frankinho » 10.01.2019, 16:42

Mich interessieren die Erfahrungen und Meinungen über die dauerhafte Nutzung beider Systeme auf einer Hardware.
Ich bin gerade dabei spielend beide Systeme zu konfigurieren. Es läuft jetzt alles auf einem Raspi B3 mit dem PIVCCU3 Image und nachinstalliertem IOBrocker sauber. Allerdings nur mit sehr begrenztem Adapter und Geräte Umfang
Für den späteren WAF ist es dann jedoch erforderlich eine stabile Lösung zu zeigen.
Darum stellt sich mir die Frage ob ich einen oder zwei Raspberry dafür benutzen soll
Überlegungen dazu:
- Kann es zu Ressourcen Engpässen kommen? Arbeitsspeicher und CPU?
- Kann bei Erweiterungen der beiden Systeme zu Konflikten kommen?
- Bei einem Systemfehler eines der Systeme könnte beides beeinflusst werden?

Ich würde mich freuen wenn ich hierzu Beiträge bekommen könnte

z-smoker
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Re: IOBroker und PIVCCU3 auf einem Raspberry

Beitrag von z-smoker » 10.01.2019, 23:06

Frankinho hat geschrieben:
10.01.2019, 16:42
Mich interessieren die Erfahrungen und Meinungen über die dauerhafte Nutzung beider Systeme auf einer Hardware.
Ich bin gerade dabei spielend beide Systeme zu konfigurieren. Es läuft jetzt alles auf einem Raspi B3 mit dem PIVCCU3 Image und nachinstalliertem IOBrocker sauber. Allerdings nur mit sehr begrenztem Adapter und Geräte Umfang
Für den späteren WAF ist es dann jedoch erforderlich eine stabile Lösung zu zeigen.
Darum stellt sich mir die Frage ob ich einen oder zwei Raspberry dafür benutzen soll
Überlegungen dazu:
- Kann es zu Ressourcen Engpässen kommen? Arbeitsspeicher und CPU?
- Kann bei Erweiterungen der beiden Systeme zu Konflikten kommen?
- Bei einem Systemfehler eines der Systeme könnte beides beeinflusst werden?

Ich würde mich freuen wenn ich hierzu Beiträge bekommen könnte
Habe es so seit einigen Tagen laufen auf einem RPi2B.
Image war von ioBroker-HP und upgrade von pivCCU auf die pivCCU3 manuell.
Unter HM (pivCCU3) laufen allerdings nur 5 Geräte, dafür sind unter ioBroker etliche Adapter aktiv (alexa2, ham, cloud, homematic, sonoff, telegram, zigbee uvm.)

zu deinen Punkten:
1. habe permanent ca. 400 MB Ram frei, CPU dümpelt meist nur rum...
2. Wenn Stretch sauber läuft ist es kein Problem. Ich habe einiges nachträglich auf Stretch draufgehauen (webmin, netatalk, apache2, php5) -> läuft
Und wie gesagt, habe upgrade auf pivCCU3 ohne probs gemacht.
3. Klar, wenn Stretch nicht läuft, dann auch der Container nicht (pivCCU) - umgekehrt ist kein Problem, dann läuft halt homematic nicht.

Wenns stabil sein soll, immer alles separat :D dann gibts keine Abhängigkeiten

Familienvater
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Re: IOBroker und PIVCCU3 auf einem Raspberry

Beitrag von Familienvater » 11.01.2019, 00:56

Hi,

aus meiner Sicht kann man das für Testzwecke, oder um das mal eben jemandem "unterwegs" zu zeigen, machen, aber ich würde es nicht als Default-Dauerzustands-Lösung ansehen. Wer sich wirklich auf nur einen RPC-Adpater in ioBroker beschränken kann (kein wired, kein HmIP, keine Rega), keinerlei VIS-Dinge macht, keinen JS-Script-Adapter hat, usw. da dümpelt evtl. ioBroker mit 400 MB Ram Nutzung rum (aber der kann dann auch nicht wirklich viel machen, kein Logging in DB, keine Scripte).

Mein ioBroker läuft auf einer virtuellen X86-Linux-Maschine mit 2 GB Ram für die Maschine, und der hat permanent ca. 1000 MB laut ioBroker-Statistik in Gebrauch (RF, wired und HmIP jeweils ca. 50 MB, Rega 60 MB, JS-Engine ca. 100 MB, Admin 80 MB, Alexa2.0 50 MB, cloud 55 MB, Netatmo 50 MB, Ping 40 MB, simple-Api 40 MB, usw...), da ist bei nur 1 GB Hauptspeicher eines Raspi ganz schnell kein Platz mehr für andere Dinge. Dazu kommt, das ioBroker ggf. deutlich mehr auf eine SD-Karte schreibt, als eine virtuelle piVCCU alleine.

Für mich ist einfach ein Raspi nicht PC-Genug für ioBroker, mit größeren SBCs wie Tinker mit 2 GB oder ein Rock mit 4 GB ist das evtl. was anderes, da ist aber theoretisch immer noch das SD-Karten-Kaputtschreiben ein Thema, und zumindest ist meine Anforderung an so eine Komponente eine möglichst 24/7 Verfügbarkeit, ohne vorsorglich alle 6 Monate eine neue SD-Karte anzufangen, nur damit die nicht im falschen Moment die Krätsche macht.

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Re: IOBroker und PIVCCU3 auf einem Raspberry

Beitrag von klassisch » 11.01.2019, 04:16

Wie Familienvater schreibt, ist ioBroker auf einem Raspi eine limitierte Sache. Proof of concept oder Minimalnutzung mag in Ordnung gehen. Wer aber Erweiterungsmöglichkeiten haben möchte und was stabiles möchte, sollte nicht auf einen Raspi für ioBroker setzen. Der Hauptvorteil des Raspi ist das große SW-Angebot. Wenn man aber lediglich ioBroker, PiVCCU & Co nutzt, gibt es deutlich bessere Alternativen.
Meine Erfahrungen mit ioBroker und dessen Vorgänger CCU.io auf Raspi sind auch wegen dessen SD-Karte schlecht.
Deshalb betreibe ich ioBroker auf einem Orange Pi Plus 2e mit 16GB eMMC und ohne SD-Karte. Der kommt aus China und kostet 42 bis 48 EUR.
Die history-Daten praktisch aller Kanäle (ein paar MB pro Tag) schreibe ich auf eine billige Chinesische 32GB SSD. Die Kingdian gibts schon ab 12 EUR, mittlerweile gibts auch 120GB Intenso um 20EUR von Deutschen Händlern. Auch bei SSD über USB ist der OPi den Raspis überlegen, weil er eine schnellere USB Anbindung hat.
Im Prinzip würde bei mir auf diesen Rechner auch noch piVCCU3 locker drauf passen. Da ich aber durch die Ausrüstung mit dem Sendemodul keine Unterbrechung haben wollte und mich nicht nur auf einen Rechner verlassen wollte, nutze ich für piVCCU3 einen zweiten OPi gleicher Bauart. Der langweilt sich allerdings. Ohne es selbst in Betrieb zu habe, könnte ich mir vorstellen, daß piVCCU3 auch dauerhaft und stabil auf einem Raspi läuft - zumindest wenn man auf häufiges Datenschreiben wie Diagramme etc verzichtet. Für mich war es aber besser, zu nahzu dem gleichen Preis austauschbar gleiche HW (und OS) zu nutzen.
Und für ("kalte") Reservezwecke gibts noch einen dritten OPi gleicher Bauart, der auch schon mal bei Migrationen (z.B. piVCCU2 -> piVCCU3) herhalten muß und mir bei solchen Aktionen einen einfachen, schnellen und sicheren Rückfallpfad bietet.
Für mich derzeit das bessere Gesamtpaket im Vergleich zu einem einzigen 130EUR Rechner.

Wer noch einen alten Laptop rumliegen hat, kann auch den für ioBroker nutzen. ioBroker läuft auch unter Windows. Und Notebooks brauchen 15 bis 40W je nach CPU-Generation und Auslastung.

dondaik
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Re: IOBroker und PIVCCU3 auf einem Raspberry

Beitrag von dondaik » 11.01.2019, 07:59

ich würde einem PI auch keine iobroker - installation mehr angedeihen lassen ... ( aus der gerade gemachten erfahrung ) wie gerade gesagt ein orange pi plus 2e , tinkerboard, rock64 oder notebook, nas oder anderem. Bei den hardwarepreisen wird es hier auch keine zwei problemlösungen auf einem PI oder anderen kleinen boards geben.
ach ja: die "grundinstalation" iobroker führte zu einer 85% speicherauslastung des pi´´s - stabil war "anders".... jetzt rennt das tinkertboard ( erst einmal bis ein tbords oder ???? kommt )
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!!! der download der handbüchern auf den seiten von eq3 und das lesen der tips und tricks kann das hm-leben sehr erleichtern - das nutzen der suche nach schlagworten ebenso :mrgreen: !!!
wer schreibfehler findet darf sie behalten.

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