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Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 14.03.2020, 21:36
von cmjay
jp112sdl hat geschrieben:
14.03.2020, 15:52
Borosilikatglas geht im allgemeinen ohnehin.
Eigentlich ist BK für den UV-Bereich (< 400 nm) eher nicht geeignet. Keine Ahnung aus welcher Sorte Glas dieses Edeka Teil besteht, aber bei Borsilikat würde ich eine deutliche Absorption im UV erwarten. Kann natürlich auch sein, dass das Glas einfach sehr dünn ist und damit die UV-Absorption nicht sehr ausgeprägt. Im Profibereich (Optik/Laser) benutzt man im UV eher spezielles Quarzglas (UV-Grade Fused Silica) bzw. kristallinen Quarz oder Fluoride (Kalziumfluorid, Magnesiumfluorid). Das ist aber leider für den Hobbybereich ein etwas zu teurer Spass. :?
https://www.newport.com/n/optical-materials
Ich denke für den (bezahlbaren) Selbstbau ist es mehr oder weniger ein Lotteriespiel, ein halbwegs UV-transparentes Glas im Super-/Baumarkt zu erwischen. Die goldene Regel ist jedenfalls: je dünner, desto besser.

Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 14.03.2020, 22:47
von spaceduck
Ein noch größeres Problem dürfte es sein ein solches Glas in Kuppelform zu bekommen... Gehen würde das schon, aber der finanzielle Aufwand dürfte beträchtlich sein... ;-)

Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 14.03.2020, 22:50
von jp112sdl
Das leistet bei mir nun schon seit 2 Jahren gute Dienste.
4.png
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Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 20.03.2020, 07:56
von klassisch
Wir hatten das Thema UV Transmission hier anderweitig (viewtopic.php?p=384048#p384048) schon mal diskutiert. Bei PMMA gibt es UV transparente und UV sperrende Typen. Muß man also schauen, was man bekommt.
Borsilikatglas ist doch das einigermaßen temperaturfeste Chemielaborglas fürdie teureren Reagenzgläser und Bechergläser. Vermute mal, daß die Lebensmittelgläser eher normales Fensterglas sind.
Gutes Schott-Borsilikatglas hat bei etwa 350nm gerade 90% Transmission https://www.schott.com/borofloat/german ... index.html . Mehr als ca. 90% geht eh nicht, solange es nicht entspigelt ist. Die ca. 10% verliert man durch Grenzflächenreflexion. Der VEML6070 https://cdn-learn.adafruit.com/assets/a ... ml6070.pdf hat seine maximale Empfindlichkeit knapp über 350nm und bei 350nm typ 80% Empfindlichkeit (fig. 4). Also da sollte mit richtigem Borsilikatglas schon was gehen.
Oberhalb 450nm ist der VEML6070 wieder blind.
Daraus schließe ich. Wenn man ein Glas hat, bei dem an einem wolkenlosen Tag und voller Sonnenexposition ein relativ hoher Wert und etwas deutlich anderes rauskommt als bei Nebel, Wolken, Dunst, dann ist das Glas schon mal "besser als nichts". Und für so eine Schätzung wie UV Stufen wahrscheinlich gut genug. Kann man dann bei einer großflächig stabilen Lage bei tollem UV-Wetter mit Hilfe einer hoffentlich naheliegenden DWD Wetterstation "abgleichen".
Der UV-Sensor ist mein langweiligster, auf den ich am wenigsten schaue.
Die Himmelstemperatur hingegen ist mir viel wichtiger. Daraus rechne ich die Bewölkung und bei geringer Bewölkung ist die gesamte Exposition und das UV-Risiko eh höher und Gegenmaßnahmen zu treffen.

Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 20.03.2020, 13:50
von cmjay
Gutes Schott-Borsilikatglas hat bei etwa 350nm gerade 90% Transmission
Dabei handelt es sich aber um ein extra auf UV-Transmission optimiertes Spezialglas.
Ich bin einigermassen erstaunt über die im Vergleichsgraph des Schott BOROFLOAT mit Standard BK-Glas dargestellten Transmissionsgrade. Die Daten für Standard BK sind nicht konsistent mit denen aus dem Newport Katalog, in dem 10mm Standard BK7 nämlich bei 350nm eine Transmission von 0% hat. Selbst unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Materialstärken (6.5mm Schott vs. 10mm Newport) erscheinen mir die Daten für Standard BK7 aus den beiden Quellen einfach nicht übereinzustimmen.

Wenn es in meinem beruflichen Umfeld um UV-transparente Optiken (z.B. für frequenzverdreifachte Nd:YAG-Laser bei 355nm) geht, dann kam bisher jedenfalls nie der Vorschlag Borsilikat auf den Tisch. Aber sei's drum, hier geht es ja um den Hobbybereich und da muss man sich wohl aus Kostengründen eh mit sowas wie Fensterglas begnügen. Insofern ist die Diskussion OT.

Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 20.03.2020, 14:18
von klassisch
cmjay hat geschrieben:
20.03.2020, 13:50
Wenn es in meinem beruflichen Umfeld um UV-transparente Optiken (z.B. für frequenzverdreifachte Nd:YAG-Laser bei 355nm) geht, dann kam bisher jedenfalls nie der Vorschlag Borsilikat auf den Tisch.
Da wäre ich auch wählerischer. Und wenn es aus anderen Gründen das Schott Borsilikat-Glas sein müßte, dann eben nur mit spezieller Sachnummer und garantierten Eigenschaften. Wobei ND:YAG klingt schon nach etwas mehr mittlerer Leistung.
cmjay hat geschrieben:
20.03.2020, 13:50
hier geht es ja um den Hobbybereich
und dazu noch um den "wichtigen" UV-Sensor
cmjay hat geschrieben:
20.03.2020, 13:50
Insofern ist die Diskussion OT.
Aber interessant. Ich lerne gerne hinzu

Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 29.04.2020, 07:34
von epigene
Nach dem flashen des Boards mit BME280 wurden im seriellen Monitor alle Werte richtig angezeigt. Das Anlernen funktionierte klaglos, aber es wurden in der Homematic nur die "Defaultwerte" angezeigt. Auch das Icon wurde nicht angezeigt sondern in Geräte "Icon folgt" angezeigt.
Unter Typenbezeichnung findet sich "DEVICE" und unter Bezeichnung "Unbekantes Gerät".
Ich habe das AddOn gestern runtergeladen Version 2.04.
Im Skript sind die Variablen auch mit den Defaults belegt.

Bitte um Unterstützung
Danke
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Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 29.04.2020, 07:40
von jp112sdl
epigene hat geschrieben:
29.04.2020, 07:34
in Geräte "Icon folgt" angezeigt.
Unter Typenbezeichnung findet sich "DEVICE" und unter Bezeichnung "Unbekantes Gerät".
Browser-Cache mal gelöscht?

Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 29.04.2020, 09:24
von epigene
Cash löschen, das war's, vielen Dank.
Es ist eine Freude alles auszuprobiert, was Du/Ihr geschaffen habt!

LG Franz

Re: Nachbau HB-UNI-Sensor1

Verfasst: 05.05.2020, 12:04
von Wib3434
Hallo miteinander 8)

Ich habe die beide HB-UNI Sensoren (Innen i2.20 und Aussen 2.01) nachgebaut und komme jetzt nicht mehr weiter.
Bei beide Sensoren verwende ich die Standard Betriebsspannung, ATmega328P Chip und als I2C einen BME280.
Bootloader habe ich mit einem DIAMEX ISP erfolgreich aufgespielt und die Fuses lt. Anleitung eingestellt.

Zur Übertragung des Sketches verwende ich einen FTDI232RL, als Anwendung habe ich "Arduino IDE" und " PlatformIO" ausprobiert.
Die Kompilierung des Sketches läuft bei beiden Programmen erfolgreich durch und bei der Übertragung bekomme ich folgende Fehlermeldung:

avrdude: stk500_recv(): programmer is not responding
avrdude: stk500_getsync() attempt 1 of 10: not in sync: resp=0x8a

Weiters habe eine 3. Schaltung (V2.01) aufgebaut, diesmal mit einem "Arduino Pro Mini" (ohne ATmega328P Chip usw. natürlich ;-) ).
Hier hat die Übertragung des Sketches direkt auf den Pro Mini problemlos funktioniert.
Anschließend habe ich den Pro Mini auf die HB-Uni Sensor Platine gelötet und konnte den Sensor in der CCU anlernen und er liefert bereits Werte.
Jetzt habe ich die Sketches noch adaptiert und wollte die Änderungen wieder übertragen und bekomme die gleiche Fehlermeldung wie oben!

Warum kann ich das Script direkt auf den Pro Mini übertragen, aber wenn der Pro Mini auf der Platine aufgelötet ist, dann nicht mehr?
Warum funktioniert das aufspielen des Bootloaders auf den ATmega328P Chip, aber die Übertragung des Sketches nicht?
FTDI232-Adapter habe ich 2 verschiedene ausprobiert, beim Pro Mini hat die Übertragung funktioniert --> kann ich als Ursache ausschließen

Ich habe jetzt schon viele Stunden/Tage investiert, vielleicht hat jemand einen Tipp für mich :-)
Gruß Martin