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Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 16.08.2018, 11:54
von dondaik
es gibt für die PV-anlagen auch spannungs / strom messfühler ( zangenfühler ) .. ggf kann man mit diesen und einem wemos was bauen .... ( irgendwo beim ali habe ich sie schon gesehen )

Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 16.08.2018, 13:52
von stan23
jp112sdl hat geschrieben:
16.08.2018, 10:16
Wenn ich die SMDs richtig deute, sind es ein 30k und ein 7,5k Widerstand? Um jetzt nicht wochenlang auf die Platine warten zu müssen. :)
Sehe ich auch so, also sieht der ADC am Pin S angeschlossen nur 20% der Eingangsspannung.
7,5k / (7,5 k + 30 k) = 0,2

Dafür eine eigene Platine zu machen ist aber schon etwas dekadent. Jérôme würde das vermutlich fliegend auflöten ;)

Im Prinzip kann man da beliebige Verhältnisse nehmen, man sollte nur die Spannungsquelle nicht zu sehr belasten (deshalb über 1k Gesamtwiderstand), aber auch nicht in die Nähe des Eingangswiderstands des ADC kommen (unter 1M bleiben).

Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 16.08.2018, 13:54
von klassisch
jp112sdl hat geschrieben:
16.08.2018, 09:28
Lediglich die elektronische Seite - den Spannungsteiler (belastet? unbelastet?) - müsste mal jemand für die gewünschten Spannungen berechnen und dimensionieren.
Da bin ich nicht so fit drin.
Android app electrodroid hilft dabei

Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 17.08.2018, 21:14
von jp112sdl
Ich hab noch mal ein wenig nachgedacht, wie man es am besten machen könnte.

Um das System flexibel zu halten, würde ich auf jeden Fall die zu messende Spannung (also 12V oder 24V, ggf. noch weitere) in der WebUI in den Geräteeinstellungen konfigurierbar machen. Das ist das geringste Problem.
Man baut sich dann entsprechend der zu messenden Spannung den Teiler und gut ist.

Nun hat der Pro Mini ja 8 analoge Eingänge.
Da wäre es m.M. nach auch sinnvoll, alle nutzen können, so dass in der WebUI 8 Werte angezeigt werden.
Ich würde dann 1 Kanal mit 8 Werten erstellen. In einer Funkaussendung werden dann alle Werte übertragen.
8 Kanäle mit je 1 Wert wären auch möglich, jedoch wäre der Funkverkehr erheblich höher. Hätte aber den Vorteil, dass man je Kanal bspw. bei Über-/Unterschreiten einer Spannung eines Kanal per Direktverknüpfung einen Aktor schalten könnte.

Alternativ zu den Analogeingängen gibt es auch I²C Spannungs-/Stromsensoren.
Das wäre dann noch die Möglichkeit, den Strom zu messen. Also je Kanal dann Spannung + Strom. Die Anzahl der Kanäle hängt dann davon ab, wie viele dieser I²C Sensoren sich anschließen (also wie viele unterschiedliche Adressen man dort auswählen) kann.

Es gibt so/zu viele Möglichkeiten... :|

Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 17.08.2018, 21:26
von klassisch
Nicht, daß ich da jetzt Bedarf hätte. Aber just my 5ct
Ich würde es erstmal ganz einfach machen. Ein Kanal und gut.
Wenn man wirklich mehr Daten sammeln muß, dann ESP8266 bzw. ESP32 und direkt nach ioBroker. So mache ich es auch mit meinen Temperatursensoren rund um den Heizkessel.
Warum:
- Wenn es um solche Sachen wie PV, Heizkessel etc. geht, habe ich auch Netz
- Wenn ich viele Daten aufzeichnen will, scheidet HM mehr und mehr aus. Zumindest seit HM gesetzeskonform den DC überwacht. WLAN hat da keine Limitationen
- Solche Daten möchte man aufzeichnen und dann als Graphen anzeigen sowie archivieren und vielleicht auch mal mathematisch auswerten. Das mache ich halt mit ioBroker. Und dann kann ich diese Daten auch gleich dort einspeisen

Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 17.08.2018, 21:47
von jp112sdl
klassisch hat geschrieben:
17.08.2018, 21:26
- Wenn ich viele Daten aufzeichnen will, scheidet HM mehr und mehr aus. Zumindest seit HM gesetzeskonform den DC überwacht. WLAN hat da keine Limitationen
- Solche Daten möchte man aufzeichnen und dann als Graphen anzeigen sowie archivieren und vielleicht auch mal mathematisch auswerten. Das mache ich halt mit ioBroker. Und dann kann ich diese Daten auch gleich dort einspeisen
Was den DC betrifft: Der DC der Zentrale ist hier außen vor, da sie nur empfängt. Es ändert nichts am Zentralen-DC, egal wie viele Sender ihre Werte dorthin melden.

Und um den DC eines einzelnen Senders zu überschreiten müssen schon sehr sehr viele Telegramme gesendet werden. (Kurzüberschlag: 30ms je Telegramm bei voller Payload; max. 36 Sekunden Sendezeit je Stunde verfügbar)

Ich dachte bei dem Projekt "Spannungsüberwachung" weniger ans Logging, Diagramme etc, sondern eher daran, etwas bei Erreichen eines kritischen Zustands auszulösen / abzuschalten / zuzuschalten.

Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 17.08.2018, 22:57
von klassisch
Vielen Dank für die Info. Dachte, die CCU würde bei BidCos ein Acknowledge senden oder so, was dann als Sendung gewertet wird und den DC erhöht.
Dachte auch irgendwo Photovoltaik gelesen zu haben und da liegt dann das logging nahe.
Für eine reine Spannungsüberwachung würde ich auch nur Einkanalgeräte machen und die dann mit angelöteten Lithium Primärbatterien Notstrom versorgen. Entweder eine A123 oder bevorzugt 2 Stück AA L91 von Energizer - wegen 20 Jahre shelf time.
Und für den Fall der reinen Ausfallüberwachung (Spannung da oder nicht da, ohne den genauen Wert zu messen) gibt es auch schon eine fertige Lösung von mir, die ich mehrfach im Haus einsetze. In meinem Fall überwache ich per Netzteil die 230V, aber man kann das auch mit einem DC/DC-Wandler (oder auch Linearregler) mit den 12V oder 24V machen.
Im Normalbetrieb versorgt man den HM-Sensor aus der zu überwachenden Schaltung und leitet diese Versorgung auch an einen Digital-Eingang. Bei Spannungsausfall übernimmt die Batterie per Diode die Spannungsversorgung. Aber der Eingangspin sieht die Spannung aus dem Netzteil nicht mehr. => Zustandsänderung -> Sendung an CCU -> Mailversand
Das ganze in mehreren Varianten ist dort viewtopic.php?f=31&t=30214 beschrieben. Habe auch eine Variante mit Supercap am Laufen. Aber für die Supercaps sehe ich keine garantierten oder zumindest typischen Lebensdauern. Und das es letztlich eine Art Elkos sind... Da hat mich die Angabe der Energizer AA Lithium L91 von typ. 20 Jahren shelf time überrascht, http://data.energizer.com/pdfs/l91.pdf . Und bei 20 Jahren im Keller oder in der Garage muß ich damit rechnen, daß ein Batteriehalter korrodiert. Deshalb löte ich da direkt 0.5mm^2 Litze an. Mit Flux oder etwas Löthonig und einem kräftigen Lötkolben geht das easy ohne die Batterie zu stressen.
In meinen Fällen ist das tatsächlich ein Beifang oder eine en passant Lösung. Die HM-MOD-EM-8 haben alle noch eine Hauptanwendung. Z.B. Überwachung Status Haustür oder Garagentor oder Notöffung Haustür bei vergessenem Schlüssen. Der jeweils noch freie Kanal 8 wurde für diese Zwecke genutzt. Und gerade bei der Verschlussüberwachung macht die Notstrom-Versorgung über die Lithium-Batterien zusätzlichen Nutzen.

Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 19.08.2018, 07:27
von mirko296
Moin Zusammen,
die Variante mit
.... 1 Kanal mit 8 Werten erstellen. In einer Funkaussendung werden dann alle Werte übertragen.
fände ich am passendsten. Damit könnte man die Spannungen an mehren Batterien (was bei den meisten Anlagen der Fall ist) gleichzeitig überwachen, die Ströme mit zu überwachen halte ich für zu viel. Aber jeder hat, und soll auch, seine eigene Sichtweise haben.
klassisch hat geschrieben:
17.08.2018, 22:57
Dachte auch irgendwo Photovoltaik gelesen zu haben und da liegt dann das logging nahe.
Ja, Du hattest Photovoltaik gelesen. Aus meiner Sicht ist eine genaue Überwachung das Loggen nicht im Vordergrund. Dies machen bei Profi-Systemen die Laderegler/Wechselrichter selbst und diese kann man normalerweise per RS232, LAN oder was auch immer auslesen.
Aber wir wollen ja günstig basteln und haben "nur" eine kleine Inselanlage mit Beispielsweise einem Modul 220 Wp, einfachem Laderegler und 4 Batterien 6V, 120Ah, halt alles was so rum lag oder Übrig war :D (nagelt mich bitte nicht auf die exakten Werte fest, sollte ein Beispiel sein). Hier ist eine Überwachung der Spannungen, welche dann Rückschlüsse auf den Ladezustand geben, wünschenswert und wenn man damit alle Teilspannungen und auch noch die Modulspannung überwachen und für Aktionen in der HM nutzen kann -> perfekt
Loggenswert, meine damit Langzeitlogging, wäre dies eigentlich nicht. Interessant dafür sind eigentlich nur die Leistungen bzw. der Ertrag um eine Abgabemenge oder Einsparung in kWh zu bekommen. Die Spannungen sind da eher uninteressant (denke ich).

Wie gesagt, das ist meine und damit eine von tausenden Sichten der Dinge...

VG

Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 19.08.2018, 20:09
von jp112sdl
Ok, bei 1 - 8 Kanälen vergaß ich die Batteriemessung des Geräts selbst. Bleiben also noch 7 übrig.

Und was mir auch gerade so durch den Kopf geht: Bei in Reihe geschalteten Batterien kann man nicht 4 Spannung gegen dieselbe Masse messen.

Hat jemand eine Idee? Die einzige, die mir gerade durch den Kopf geht, wäre mit Relais die jeweils zu messende Zelle (2x EIN, mit + und -) an den Pro Mini zu schalten. Dann würde es auch ausreichen, einen einzelnen analogen Eingang zum Messen zu nutzen.

Re: Spannungsüberwachung (12V bzw. 24V) mit "Klartextanzeige"

Verfasst: 19.08.2018, 20:34
von cmjay
Hat jemand eine Idee? Die einzige, die mir gerade durch den Kopf geht, wäre mit Relais die jeweils zu messende Zelle (2x EIN, mit + und -) an den Pro Mini zu schalten. Dann würde es auch ausreichen, einen einzelnen analogen Eingang zum Messen zu nutzen.
Wenn ich deine Problemstellung richtig verstanden habe, dann wäre eine weitere Möglichkeit, einen analogen Multiplexer IC zu nutzen:
https://playground.arduino.cc/Learning/4051
http://tronixstuff.com/2013/08/05/part- ... ltiplexer/