Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Entwicklung und Bau von Hardware aller Art, die im HM-Umfeld eingesetzt werden kann

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t0mk
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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von t0mk » 22.11.2020, 10:46

Guten Morgen,

ich habe leider bereits mehrfach CC1101-Module gehabt , die entweder selber zu viel Strom verbrauchen, oder den Atmega vom Schlafen abhalten. Das äußert sich in deutlich kürzeren Batterielaufzeiten, die Ruhestromaufnahme beträgt dann anstelle von 3-4µA das 15 bis 20-fache. Genauer habe ich es gerade leider nicht, habe mir zuletzt nur ein paar kurze Notizen gemacht. Leider ist es immer eine ziemliche Quälerei, die CC1101-Module auszulöten, bei der ich mehr als einmal schon die eigentliche Platine kaputt gemacht habe.

Ich wollte nun dieses mal, bevor ich ein CC1101-Modul verlöte, neben dem obligatorischen Frequenztest auch den Ruhestrom-Test machen. Ich habe mir dazu die Doku zu der Testbench-Platine angesehen, kann aber nicht verstehen, wie ich mit dem linken ProMini das CC1101-Modul in den Test einbeziehen soll, wo die doch offenbar gar nicht miteinender verbunden sind? Erschwerend kommt hinzu, dass ich nur einen noch unverbastelten ProMini 5v 16MHz habe, bei dem noch die LED und LDO verlötet sind. Für den Frequenztest gut genug, aber merkt man bei dem hohen Grundverbrauch überhaupt noch die Änderungen durch den power-down Modus?

Ich wäre auch für andere Testmöglichkeiten für CC1101 offen, aber die Testbench-Platine ist das einzige Hilfsmittel, was ich so habe, mit dem ich die CC1101-Module lötfrei konnektieren kann.

TomMajor
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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von TomMajor » 22.11.2020, 13:15

Hallo t0mk,

wie in Beitrag 1 dieses Threads geschrieben, Teil A (links) ist für
- Arduino Pro Mini Ruhestrom Tester
- Arduino Pro Mini ISP Programmierung
- I2C Connector für Breakout-Board Tests

und hat funktional nichts mit dem rechten Teil CC1101 Tester zu tun. Ich habe nur 2 verschiedenen und bei mir wiederkehrende Testfälle auf einer Platine zusammengefasst.

Wenn du im rechten Teil den CC1101 Strom messen willst müsstet du +3V_B zwischen CC1101 und Pro Mini auftrennen, das Signal ist auf der Oberseite und das sollte leicht möglich sein.
Viele Grüße,
Tom

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Psi
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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von Psi » 23.12.2020, 19:20

Hi (Tom :) ),

ich verbaue mittlerweile meist SMD (zb HMSensor) weshalb mir die Idee kam, eine neue Version mit TQFP-32 Sockel zu erstellen.
Gerade was das Flashen und die Strom-Messung angeht wäre das schon chick. Zusätzlich könnte man vllt 1-2 Shunt Widerstände einplanen um die Strom-Messung über ein Oszi durchzuführen.

Grüße
Christoph

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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von HMSteve » 23.12.2020, 19:43

Hallo,

wenn Christoph die Wunschliste aufmacht, schreib ich gleich was dazu :D

Wenn schon TQFP-Programmiersockel, koennte man einen 32 und einen 44 sozusagen parallel vorsehen, fuer viele Projekte wird der 328p ja doch zu klein und der 1284p ist ne tolle Alternative, wenn man bei der Architektur bleiben moechte.

Ein noch groesserer Wunsch waere aber ein Pogo-Pin fuer GDO2, der bspw auf einen freistehenden Loetstift fuehrt, an den man einen Tastkopf zur Oszillatorfrequenzmessung anklemmen kann.

Schoene Weihnachten Euch allen,
Stephan

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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von TomMajor » 28.12.2020, 16:44

Psi hat geschrieben:
23.12.2020, 19:20
Hi (Tom :) ),

ich verbaue mittlerweile meist SMD (zb HMSensor) weshalb mir die Idee kam, eine neue Version mit TQFP-32 Sockel zu erstellen.
Gerade was das Flashen und die Strom-Messung angeht wäre das schon chick. Zusätzlich könnte man vllt 1-2 Shunt Widerstände einplanen um die Strom-Messung über ein Oszi durchzuführen.

Grüße
Christoph
Sicher keine schlechte Idee, den AVR TQFP chip vor dem Einlöten zu testen, bei den ganzen Fakes heutzutage.
Ich hatte gerade in einem anderem Forum gelesen das selbst simple 7805 Festspannungsregler als Fakes erworben wurden (ebay Shop).
Viele Grüße,
Tom

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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von HMSteve » 04.01.2021, 09:22

Hallo,

da ich meine juengste China-Lieferung nach dem ersten in der Frequenz abweichenden CC1101-Modul nun auch komplett durchtesten moechte, brauche ich endlich eine Testbench. Habe mich auf Christophs Anregung mal an eine neue Version gemacht. Bevor ich das Layout mache, freue ich mich ueber Feedback

a) zu evtl. Erfahrungen mit / Empfehlungen zu QFP-Adaptersockeln, die mir komplett fehlen. Aktuell favorisiere ich diesen Kompromiss zwischen Qualitaet, Preis und Lieferzeit: https://www.amazon.de/DollaTek-Universa ... B07DJ48835.

b) zur Schaltung
CC1101_MiniTestBench_v1.pdf
(53.28 KiB) 95-mal heruntergeladen
Shunts zur Strommessung und Kontaktierung GDO2 habe ich schon vorgesehen, ebenso ein paar I/Os zum Spielen und ein I2C fuer Sensortests oder ein kleines Display. Auf den QFP44-Sockel wuerde ich angesichts der Kosten erstmal verzichten. Diesen einfach so vorzusehen, geht wohl nicht, da man anscheinend die Pinbelegung am konkreten Modell ausklingeln muss, soweit ich das bisher sah.

Viele Gruesse,
Stephan

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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von stan23 » 04.01.2021, 10:33

HMSteve hat geschrieben:
04.01.2021, 09:22
Shunts zur Strommessung
Hi Stephan,
die Shunts würde ich gar nicht unbedingt auf dem PCB platzieren, sondern stattdessen 2 normale Stifte vorsehen, die im Normalfall mit einem gewöhnlichen Jumper gebrückt werden.
Zur Messen kann man den Jumper abziehen, und eine eigene Kombination auf 2-poliger Buchsenleiste, Shunt und Anschlüssen für die Messkabel draufsetzen. Damit ist man auch flexibel in der Wahl des Shunt-Widerstandes.

Außerdem wären solche Jumper auch an den beiden orangen Punkten interessant, um die Ströme für ATmega und CC1101 separat messen zu können:
Testbench_Strommessung.png
Den Pullup an CS würde ich dann lieber weglassen, um nichts zu verfälschen. Im Normalfall ist er auch nicht nötig, sondern nur um unter bestimmten Umständen einen BI zu verhindern.

R1 muss dann natürlich auch an die richtige Versorgungsinsel angeschlossen werden. Das wird vielleicht einfacher wenn du statt durchgezogenen Linien Netznamen/labels verwendest.
Viele Grüße
Marco

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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von HMSteve » 04.01.2021, 12:35

Hallo Marco,

danke fuer Deine Hinweise. Habe die beiden zusaetzlichen Messmoeglichkeiten eingebaut und den CS-Pullup entfernt, der war noch aus der urspruenglich recycleten Datei drin geblieben.

Da es nichts kostet ausser etwas Platz, habe ich die Bestueckungsmoeglichkeit fuer die Shunts und einzelnen Messpunkt-Stifte drin gelassen und ausserdem parallel je einen 2.54mm Jumper vorgesehen, so kann jeder bestuecken, was er mag. Ich wollte hier fuer mich moeglichst einfach arbeiten koennen, also direkt den Tastkopf dranhaengen, dabei die Masseklemme bequem an einen allein stehenden Stift.
CC1101_MiniTestBench_v1.pdf
(58.64 KiB) 78-mal heruntergeladen
Mit den labels statt wires hast Du Recht, war aber zu faul, alles nochmal huebscher zu machen :roll:

Wenn keine anderen Ideen mehr kommen, bestell ich morgen den Sockel, danach gehts weiter.

Viele Gruesse,
Stephan

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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von TomMajor » 04.01.2021, 16:16

wenn ich den Aufwand treiben würde, die Testbench noch mal neu aufzulegen, entsprechend @Psi sinnvollem Vorschlag mit TQFP für AVR chips würde ich wahrscheinlich TQFP-32 und -44 Sockel parallel machen damit auch die mega1284 gleich mit abgedeckt sind, sonst ist es ja irgendwie unvollständig, in einigen Projekten braucht man halt die großen.

Und dann für die TQFP nach guten Preisen suchen, z.B. 17 Euro für beide
https://de.aliexpress.com/item/32811311116.html
https://de.aliexpress.com/item/32819918969.html
Viele Grüße,
Tom

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Re: Vorstellung HB-CC1101-Testbench

Beitrag von HMSteve » 04.01.2021, 18:22

Na ok, dann dauert's halt ein bisschen laenger, da ich das Layout erst machen kann/will, wenn der nun auch bestellte 44er aus China da ist (der 32er kommt schon zum Wochenende), aber Du hast Recht, Tom, ich sollte meinen eigenen Wunsch schon mit umsetzen 8)
Viele Gruesse,
Stephan

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