Ich möchte euch mein HM kompatibles Touch-Codeschloss vorstellen.
Nachdem es nichts wirklich brauchbares von Homematic bzgl Zugangskontrolle gibt, habe ich mich vor längerer Zeit daran gemacht hier selbst etwas zu entwickeln. Ein wenig Historie weiter unten für die, die es interessiert ...
- Codeschloss mit 6 Kanälen zur direkten Ansteuerung von 2 bis 3 Aktoren
- Klingeltaster zur direkten Ansteuerung von HM-OU-CFM-Pl oder ähnlichen Geräten
- 12 individuelle Pins können bis zu 6 Kanälen zugeornet werden
- Großflächige kapazitive Touchfläche
- Buzzer bestätigt Tastendruck
- RGB Hintergrundbeleuchtung zur individuellen Farb- und Helligkeitsanpassung
- Integration in ein gängiges Schalterprogramm von Gira für den Außenbereich (Gira TX-44)
- Verwalten der PIN's über die CCU Oberfläche
- Stromversorgung ist an die lokalen Gegebenheiten anpassbar (<20 V AC, <20V DC, 5V DC)
Link zum Projekt: https://github.com/trilu2000/HB-CDL-6
Dort findet ihr alles zum Nachbau, wie Schaltplan, Platinenlayout, 3D Druck Dateien, Gerätedefinition für die CCU, etc
Derzeit befindet sich das Gerät noch im Schreibtischtest um Stabilität und Funktionalität zu testen. Danach kommt das Ding in den Produktiveinsatz im Außenbereich und soll mein Garagentor, mein HM-SEC-Key und die Haustürklingel steuern.
Wenn ich die Tage dazu komme, werde ich versuchen die CCU-Files in das Addon von Jerome zu integrieren...
Update - die CCU-Files sind in Jeromes Add-on integriert!
Ein wenig Historie:
Wie das so mit Projekten läuft, stellt man meist während des Projekts fest, dass einem irgendwelche Fähigkeiten oder Materialien fehlen.
So auch hier - die Idee zu dem Codeschloss hatte ich vor Jahren, die Bauteile waren schnell gekauft und ein erster Prototyp schnell gebaut.
Aber dann gingen die Probleme los, eine Platine mit Touchfeld gabs natürlich nicht in der gewünschten Größe, also musste ich Layouten lernen, zuerst Eagle, später Kicad.
Die Frontplatte sollte wegen der Unempfindlichkeit aus Acryl sein und natürlich Hintergrundbeleuchtet. Folglich musste zum Prototypenbau eine kleine Fräse her - irgendwie habe ich aber den Aufwand gründlich unterschätzt, Fräsen ist eine Kunst und braucht Übung, Wissen und Interesse.
Nachdem das Problem Frontplatte erledigt war, ging es weiter mit einem vernünftigem Gehäuse - zum Glück gibt's 3D Drucker, also einen gekauft.
Ähnliches Problem wie mit der Fräse, das geht nicht von allein, man braucht Zeit, Wissen und Interesse.
Nach diversen versuchen und vielen Kilo Plastik (auch für viele andere Projekte) war dann aber auch das Problem Gehäuse gelöst.
Danach gings noch an das kompatibel machen mit der CCU - und ob ihr es glaubt oder nicht, auch hier war es nicht mit einer Gerätedefinition getan. Ein eigener Config-Dialog musste her - also auch wieder Zeit, Wissen und Interesse
An dieser Stelle noch einmal ganz vielen Dank an pa-pa für die Asksin++, Jerome für die Erklärungen zur CCU, sowie seinen vielen Beispielen und natürlich an alle die mich direkt aber auch indirekt mit ihrem Wissen unterstützt haben!