Noch ein Sonnensensor!

Entwicklung und Bau von Hardware aller Art, die im HM-Umfeld eingesetzt werden kann

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Matsch
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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von Matsch » 01.05.2021, 16:47

Ich habe einige Eigenbau-Geräte mit LiPo-Akkus, die alle auch den TC4056 drin haben als Laderegler, allerdings Ladung mit konventionellem Handy-Netzteil. Das funktioniert schon seit langem recht gut.

War es vielleicht Überspannung? Der IC ist für 5 V ausgelegt mit Grenzwert 7 V. Was ist passiert nach dem Abschalten des Ladevorgangs? Ist da die Zellenspannung nicht zu hoch aufgelaufen?

jp112sdl
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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von jp112sdl » 01.05.2021, 16:55

Matsch hat geschrieben:
01.05.2021, 16:47
allerdings Ladung mit konventionellem Handy-Netzteil.
Ja das liefert konstant stabile Leistung.

Meine Vermutung war eher, dieses ständige auf und ab des Solarpanels (Sonne, Wolken, Tag, Nacht, viel hell, wenig hell) macht den Akku kaputt.
Die Billig-Laderegler werden wahrscheinlich nicht mehr machen, als eine Über-/Unterspannung des Akkus zu überwachen und den Strom zu begrenzen.
Wenn da eingangsseitig aber je nach Tageszeit irgendwas zwischen 0....6V bzw 0....500mA (bei meinem 3W Panel) kommen, findet das der Akku nicht so toll.

Aber wie gesagt - das war nur meine experimentelle Beobachtung ("nach 3 Monaten Akku kaputt").

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Matsch
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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von Matsch » 01.05.2021, 17:11

jp112sdl hat geschrieben:
01.05.2021, 16:55
Meine Vermutung war eher, dieses ständige auf und ab des Solarpanels (Sonne, Wolken, Tag, Nacht, viel hell, wenig hell) macht den Akku kaputt.
Die Billig-Laderegler werden wahrscheinlich nicht mehr machen, als eine Über-/Unterspannung des Akkus zu überwachen und den Strom zu begrenzen.
Ladeschlußerkennung anhand absinkendem Strom haben sie auch.
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Auswirkungen haben soll auf die Lebensdauer. Ich habe so was aber noch nicht aufgebaut, aber jetzt hast du mich heiß gemacht ....
So wenig Strom, wie das Gerät braucht, wird man weder einen großen Akku noch ein großes Panel brauchen. Der Akku muß nur die Schlechtwetterphasen und die Nächte überbrücken.

Meine Akkus haben zudem noch eine integrierte PCB-Schutzschaltung.

dondaik
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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von dondaik » 01.05.2021, 17:29

am rande:
wie soll denn das panel / akku im winter funktionieren ?
-------
!!! der download der handbüchern auf den seiten von eq3 und das lesen der tips und tricks kann das hm-leben sehr erleichtern - das nutzen der suche nach schlagworten ebenso :mrgreen: !!!
wer schreibfehler findet darf sie behalten.

Matsch
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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von Matsch » 01.05.2021, 17:41

Was meinst du? Hast du Bedenken wegen der Temperaturen oder der Sonnenscheindauer oder wegen daraufliegendem Schnee?

Da hätte ich gar keine.

- Mit Schnee darauf funktioniert der ganze Sonnensensor nicht, den muß ich bei Schneefall ohnehin abkehren

- Die Ladezeit dürfte auch kein Problem sein. Das Gerät hat einen ungefähren Energiebedarf von 1 Ah pro Jahr. Da kann sogar ein 600 mAh-Akku locker ein halbes Jahr mit leben (geringe Selbstentladung vorausgesetzt). Ein sehr unwahrscheinlicher Extremfall. Und der Akku ist auch innerhalb eines Sonnentages wieder voll aufgeladen.

- Temperatur? OK, das ist für mich noch eine Unbekannte bezüglich des Verhaltens der LiPo-Akkus.


Aber die Idee, dass ein Sonnensensor auch von der Sonne gespeist wird, die hat was! :P

Martin62
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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von Martin62 » 01.05.2021, 17:42

Ich habe hier 4 Rollos mit Akku und Solarzelle. Da ich dank Asksinpp jetzt in der Lage bin auch die Akkuspannung zu sehen, war ich überrascht was das bisschen Sonne im Winter doch so leisten kann. Auch wenn es bewölkt ist, werden die Akkus geladen.
Ebenfalls ein Unisensor den ich mit LI Akku und einer kleinen Solarzelle betreibe. Komme da kaum unter 4 V. So möchte ich jetzt auch meine Ventile für die Gartenbewässerung betreiben.
Gruß Martin

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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von jp112sdl » 01.05.2021, 17:45

Matsch hat geschrieben:
01.05.2021, 17:41
Aber die Idee, dass ein Sonnensensor auch von der Sonne gespeist wird, die hat was!
Verzichte doch ganz auf den Akku.
Wenn keine Sonne scheint, braucht der ja auch nix messen/senden :lol:

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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von Matsch » 01.05.2021, 18:27

jp112sdl hat geschrieben:
01.05.2021, 17:45
Verzichte doch ganz auf den Akku.
Wenn keine Sonne scheint, braucht der ja auch nix messen/senden :lol:
Und da gibt's auch noch Leute, die bedanken sich dafür :roll: :mrgreen:

Martin62
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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von Martin62 » 01.05.2021, 18:56

Ja, weil das Leben ist zurzeit doch schon bescheiden genug und ein kleiner Spaß erheitert mich nun mal. Da ich darüber schmunzeln musste gab es halt ein "Daumen hoch"
Gruß Martin

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Re: Noch ein Sonnensensor!

Beitrag von Matsch » 02.05.2021, 13:13

jp112sdl hat geschrieben:
01.05.2021, 16:55
Meine Vermutung war eher, dieses ständige auf und ab des Solarpanels (Sonne, Wolken, Tag, Nacht, viel hell, wenig hell) macht den Akku kaputt.
Die Billig-Laderegler werden wahrscheinlich nicht mehr machen, als eine Über-/Unterspannung des Akkus zu überwachen und den Strom zu begrenzen.
Wenn da eingangsseitig aber je nach Tageszeit irgendwas zwischen 0....6V bzw 0....500mA (bei meinem 3W Panel) kommen, findet das der Akku nicht so toll.
Ich habe gerade gelesen, dass der TC(TP)4056 für eine solche Solar-Anwendung sehr ungeeignet ist. Wenn der primärseitig nicht mit konstanter Spannung versorgt wird, spielt die interne Ablaufsteuerung verrückt und es kann zu konfusen Zuständen kommen. Vielleicht war das ja das Problem, nicht der diskontinuierliche Ladevorgang.

Besser geeignet soll wohl der CN3065 (LiPo) bzw. der CN3058 (LiFePo) sein.

Vielleicht wären LiFePo4-Akkus ohnehin besser, die haben ja nur 3,2 V Nennspannung (können aber auch bis 3,6 V erreichen nach Aufladung).
Aber das halten sowohl MAX44009 als auch CC1101 als Betriebsspannung gerade aus. Der absolute Grenzwert liegt bei 4 V.

Nachtrag:
Ich habe gleich mal die Zudaten bestellt. Ich denke, es reicht ein 600 mAh-LiFePo4-Akku und bei einer durchschnittlichen Stromentnahme von 200...300 µA ein kleines 50 mA-Solarmodul aus. Verwendet wird ein CN3058, Versuchsaufbau erfolgt, sobald die Dinge da sind.

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