Restart RedMatic - Konzeption

Node-RED als CCU3/RaspberryMatic Addon, WebApp, HomeKit, ...

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ptweety
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Restart RedMatic - Konzeption

Beitrag von ptweety » 02.07.2022, 20:11

Hallo zusammen,

seit mehr als einem Jahr ist es sehr ruhig um RedMatic geworden. Die ehemals aktuelle node-red Version 1.2.9 ist mittlerweile angestaubt (3.x steht vor der Tür) und immer mehr Nutzer klagen über fehlenden Support. Bisher hat sich keiner gefunden, der in die Bresche springt und Hilfestellung oder Weiterentwicklung leistet.

Ich habe mir schon mehrfach den Aufbau von RedMatic angeschaut und muss leider gestehen, dass mir da so einiges an KnowHow fehlt, um einen 1:1 Klon zu bauen. Ich denke mal, so geht es vielen anderen auch. Es ist schon erstaunlich, wieviel (leider umdokumentiertes) Wissen in diesem vermeintlich kleinen Stück Software steckt.

Daher möchte ich mal diskutieren, wie ein neu aufgebautes RedMatic aussehen könnte und welche Ziele verfolgt werden könnten

Ziele
Aus meiner Einführung ergeben sich für mich wenigstens diese:
  • RedMatic wiederbeleben
  • Build Prozess voll transparent machen
  • Komplexität reduzieren
Komponenten
Zuerst will ich mal die für mich wichtigsten Teile von RedMatic auflisten. Daraus lässt sich dann evtl. eine Aufgabenlisten ableiten
  • Node.js & npm
  • node-red
  • node-red-contrib-ccu
  • redmatic-webapp
  • redmatic-homekit
  • mitgelieferte contribs mit Binär-Modulen
Plattformen
Bisher ist RedMatic auf diesen CCU-Varianten zu haben:
  • armv7l (CCU3, piVCCU3, RaspberryMatic for rpi2, tinkerboard, ...)
  • aarch64 (RaspberryMatic for rpi3, rpi4)
  • x86_64 (RaspberryMatic for ova, intelnuc, ...)
Gedanken & Fragen
  • Fokusierung auf ARM -> x86_64 sollte ein natives node-red auf dem host oder im container/VM nutzen können
  • Nutzung vorhandener Node.js & npm Versionen -> in RedMatic wurde ja eine eigene Node-Version mitgeliefert. Ist das überhaupt nötig, wenn doch z.B RaspberryMatic (ich denke auch, die normale CCU3) eine halbwegs aktuelle Version mitbringt?
  • Lieferung einer nativen Toolchain (+Python) für binäre Module -> Ein großes Problem sind die nativen Module, die in verschieben packages drin stecken. Selbst node-red baut so einiges an nativen Modulen. Eine native Toolchain würde hier einen ganz anderen Ansatz darstellen. Im Prinzip müsste ein entsprechendes Addon gar nicht mehr node-red mitliefern, sondern eben aufbauend auf einer mitgelieferten Toolchain die Installation einer gewissen node-red Version auf Basis von npm anstoßen.
  • Verzicht auf Paketierung von node-red-contrib-ccu, da ein sehr guter Ersatz mit CCU-Jack existiert -> Der Nutzer kann dies über die Palette nachinstallieren
  • Verzicht auf Paketierung von redmatic-homekit -> Der Nutzer kann dies über die Palette nachinstallieren oder durch Alternativen wie z.B. NRCHKB ersetzen
  • Streichung der redmatic-webapp -> das hat aus meiner Sicht kaum jemand verwendet
  • Streichung aller mitgelieferten contribs -> der Nutzer kann diese über die Palette nach installieren
Der Kern dieser Gedanken ruht auf der Erstellung einer nativen Toolchain. Da habe ich aber noch keine Ahnung, ob und wie das machbar ist. Wenn nein, dann müsste man weiterhin bei den prebuilds bleiben. Wenn ja, dann könnte ich mir vorstellen, dass RaspberryMatic hier eine prima Vorlage bietet und man da so einiges abschauen kann.

Das heißt jetzt übrigens nicht, dass ich mich hinsetze und das ganze Ding baue. Ich würde aber zumindest den gedanklichen Unterbau für einen Neustart helfen zu bauen. Und wenn sich daraus was ergibt und es ggfs. ein paar Interessenten gibt, dann sehen wir weiter.

Was meint ihr?

ptweety
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Re: Restart RedMatic - Konzeption

Beitrag von ptweety » 04.07.2022, 09:51

Ein weitere Alternative könnte auch sein, Docker auf RaspberryMatic (evtl. CCU3) als Addon zu bringen und entsprechende Container zu nutzen.

Gibt es dazu Meinungen?

Matthias K.
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Re: Restart RedMatic - Konzeption

Beitrag von Matthias K. » 07.07.2022, 17:40

Ich bin mir nicht sicher ob der Zug nicht schon abgefahren ist.
Momentan bewegt sich nach meinem Gefühl alles hin zu HomeAssistant, ggf. mit RM- und Node-RED-AddOn.

Bezüglich Docker auf RM: Würde ich nicht machen. RM sollte seine Kernaufgabe erfüllen, alles andere sollte m.E. außerhalb des Zentralen-Kerns stattfinden (NAS, Server, Container, whatever).

Ich war und bin großer Freund davon alle möglichen großen AddOns auf die CCU zu packen, das tat der Stabilität eigentlich nie so richtig gut...

Nichtsdestotrotz wäre es im Sinne der Vielfalt natürlich toll, wenn das Projekt weiterleben würde. Seinen Erfolg hatte es aber glaube ich genau deshalb, weil alles Notwendige (node-red-contrib-ccu und die weiteren sinnvollen Nodes) quasi "schlüsselfertig" mit dabei war.

vigeland
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Re: Restart RedMatic - Konzeption

Beitrag von vigeland » 18.07.2022, 07:54

Ich gehe umgekehrt vor.
Ich docker alles.
Armibian auf einem Rocki PI 4 und alles als einzelne Docker .

raspberrymatic
influxdb2
nodered
ccu-historian
nodered
....

Halte ich persönlich für eine gute Lösung.

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Re: Restart RedMatic - Konzeption

Beitrag von Zwenjo » 21.07.2022, 20:40

Bisher komme ich ganz gut mit der Version von NodeRed zu recht, allerdings wäre ich mittelfristig dann auch auf Home Assistant umgestiegen.
Wenn das Projekt allerdings am Leben bleiben würde, wäre ich sehr sehr dankbar.

Unterstützen kann ich leider mangels Wissen nicht wirklich. Sorry.

Hoffentlich finden sich genug Unterstützer.
--------------------------------------------
356 Kanäle in 50 Geräten und 16 CUxD-Kanäle in 1 CUxD-Geräten:
1x HmIP-CCU3, 1x HmIP-HAP, 1x CUX28, 1x HmIP-STHO-A, 2x HmIP-FSM, 1x HmIP-SPI, 1x HmIP-SAM, 1x HM-LC-Sw1-Pl-CT-R1, 1x HmIP-FSI16, 1x HmIP-SRH, 1x HmIP-eTRV-E, 6x HmIP-HEATING, 1x HmIP-BSL, 1x HmIP-FROLL, 7x HMIP-SWDO, 9x HmIP-BROLL, 6x HmIP-eTRV-2, 1x HmIP-BSM, 1x HmIP-BDT, 1x HmIP-SWSD, 2x HmIP-WTH-2, 1x HMIP-PS, 1x HmIP-PCBS, 1x HmIP-RCV-50, 1x HMIP-PSM
--------------------------------------------

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Re: Restart RedMatic - Konzeption

Beitrag von lxuser » 22.07.2022, 12:44

Zwenjo hat geschrieben:
21.07.2022, 20:40
Bisher komme ich ganz gut mit der Version von NodeRed zu recht, allerdings wäre ich mittelfristig dann auch auf Home Assistant umgestiegen.
Warum direkt zu Home Assiatnt umsteigen und nicht auf eine eigenständige Node-RED-Instanz?

Für mich persönlich war Redmatic eine sehr nette Einstiegsdroge, aber als Dauerlösung ist mir Node-RED im Container unter Proxmox deutlich lieber (sowie alle anderen Dienste auch in eigenen Container/VMs) und es ist dann die gut gepflegte normale Version mit mehrerern Entwicklern.

Ich hoffe jedoch das node-red-contrib-ccu irgendwann bei Bedarf weiter gepflegt wird.

muellerjm
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Re: Restart RedMatic - Konzeption

Beitrag von muellerjm » 29.07.2022, 16:18

Das Teil hatte richtig gut WAF. Im Fehlerfall musste ich meiner Frau nur erklären wie die Nase des RJ45 Steckers entriegeln ist. Rein in Spare und alles war wieder chic... Ich denke es bewegt sich schon in Richtung Home Assistant. Wenn es sowas für Iobroker gäbe.... Wäre schon klasse... Ich würde auf die Wiederbelebung nicht den Fokus legen. Wenn zu wenige teilhaben, wird das Projekt früher oder später wieder einschlafen... Schade um die Zeit.

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Re: Restart RedMatic - Konzeption

Beitrag von ptweety » 20.10.2022, 21:13

lxuser hat geschrieben:
22.07.2022, 12:44
Ich hoffe jedoch das node-red-contrib-ccu irgendwann bei Bedarf weiter gepflegt wird.
Da habe ich mich ja nun mal ran gewagt. Siehe auch -- > hier <--

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