Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Node-RED als CCU3/RaspberryMatic Addon, WebApp, HomeKit, ...

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FNW
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Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Beitrag von FNW » 20.03.2022, 19:30

Hallo zusammen,
mein Zwillingsbruder und ich nutzen derzeit erfolgreich die HomeMatic-Technologie zur Steuerung verschiedener Geräte in unserem Neubau. Dazu setzen wir ein Raspberry Pi 3B-Gerät ein, auf dem die Software stabil läuft. :)
Zum weiteren Ausbau der Steuerung, im Hinblick auf Integration einer PV-Anlage mit Batteriebank, haben wir das "Zusatz-Modul" RedMatic installiert. Dort sind viele Vorgänge leichter zu verwalten und es lassen sich auch Daten dauerhaft speichern.
Leider ist bei RedMatic jedoch im Rahmen der Erweiterung um Unterstützung von seriellen Schnittstellen (RS-232) durch Installation vom Node "node-red-node-serialport" ein Fehler aufgetreten. :( Gemäß Meldungen aus Logfile muss hierfür vermutlich Python im Bereich der VM von RedMatic installiert werden.
Auf die Konsole vom Raspberry Pi kann man zwar zugreifen (z.B. per PuttY), allerdings können wir uns dort nicht die laufenden VMs (z.B. RedMatic) anzeigen lassen. Da diese ja als LXC-Container laufen, sollte das über das Kommando "lxc-ls" möglich sein. Wenn wir diesen Befehl aufrufen, wird kein Resultat zurückgegeben, obwohl auf jeden Fall die RedMatic-VM läuft.
Wir sind keine Linux-Insider (eher Windows), haben großes aber Interesse, uns hier einzuarbeiten. Für jeden Hinweis, wie man sich die laufenden VMs im HomeMatic-Kontext anzeigen lassen kann, sind wir deshalb sehr dankbar. Wir müssen einen Weg finden, auf die Konsole der RedMatic-VM zuzugreifen, um dort Kommandos ausführen zu können.
Hier sind wir hoffentlich diesbezüglich an der richtigen Stelle. Weitere Informationen über unsere HomeMatic-Anlage geben wir gerne bekannt.

Auf gute Zusammenarbeit
Andreas und Christian Hüller

ptweety
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Re: Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Beitrag von ptweety » 21.03.2022, 09:06

Mir ist nicht bekannt, dass irgendeine VM mit Redmatic gestartet wird. Das ist alles eine direkte Installation auf der CCU.

Trotzdem zum Problem: Hier schauen

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Re: Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Beitrag von Baxxy » 21.03.2022, 09:39

Geht es vielleicht um piVCCU? Das läuft ja als lxc-Container.
RedMatic würde dann innerhalb des piVCCU-Containers als normales AddOn laufen.

Da es um den RedMatic-Entwickler in letzter Zeit äußerst ruhig geworden ist würde ich statt des RedMatic-AddOns ein vollwertiges NodeRed irgendwo aufsetzen. Da kannst du dann alle "Erweiterungen" normalerweise problemlos installieren. Für die Anbindung an die Zentrale braucht's die "node-red-contrib-ccu".

FNW
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Re: Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Beitrag von FNW » 21.03.2022, 13:47

Danke für die schnelle Reaktion!

Ich weiß leider nicht, wie sich auf dem Raspberry Pi nach Installation der HomeMatic-Software weitere Node-Module hinzufügen lassen. Wie erweitere ich die Umgebung z.B. um das genannte Modul "node-red-contrib-ccu"? An welcher Stelle muss dazu welcher Befehl eingegeben werden?

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Re: Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Beitrag von Baxxy » 21.03.2022, 20:12

Bei RedMatic ist node-red-contrib-ccu automatisch dabei.
Der Hinweis galt für eine NodeRed Installation auf einem separatem Hostsystem z.B.

Ansonsten ist doch hinter dem Link von @ptweety genau beschrieben wie man bei RedMatic etwas "nachinstalliert".

Grüße Baxxy

FNW
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Re: Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Beitrag von FNW » 22.03.2022, 10:42

Vielen Dank für die erneut schnelle Hilfe! :)

Wir nutzen in der Tat piVCCU3 auf dem Raspberry Pi, da sich hierdurch alles auf einem zentralen Gerät (von dem wir logischerweise noch ein zweites für den Fehlerfall bereithalten und regelmäßig Backups der SD-Karte anlegen) vorhalten lässt.

Den Link am Ende der Nachricht von @ptweety hatte ich in der Tat völlig übersehen - mea culpa!
Auf der verlinkten Seite wird meine Frage praktisch indirekt beantwortet: Die Installation von NodeRED-Modulen, die das Kompilieren von Komponenten (hier: Python) benötigen, ist schlicht in der "Sonder-Version" von RedMatic nicht möglich. Selbst wenn es rein technisch irgendwie ginge, wäre das Kompilieren innerhalb des LXC-Containers für einen Linux-Laien wie mich vermutlich ohnehin zu kompliziert.

Allerdings möchten wir definitiv keinen weiteren Host / Rechner nur für die Ansteuerung von zwei seriellen Schnittstellen(adaptern) verwenden (Stichwort: Stromverbrauch bei hier erforderlichem 24/7-Betrieb), zumal diese bereits vom Raspberry Pi korrekt erkannt werden, wie ich gestern Abend mehr oder weniger zufällig beim Aufruf der Einrichtungsseite von CUxD gesehen habe:
USB 1-1.3 - {NONE} FT232R USB UART [FF] - /dev/ttyUSB0 {:222808s} - connected - Sat Mar 19 20:37:27 2022
USB 1-1.5 - {NONE} FT231X USB UART [FF] - /dev/ttyUSB1 {:222808s} - connected - Sat Mar 19 20:37:27 2022
Da auf dem gleichen Raspberry Pi auch noch openHAB in Version 3.2.0 läuft (das hatten wir gleich mit installiert, um ggf. später einmal ein schönes UI für die Steuerung zu bauen) und es hierfür ebenfalls ein "offizielles" Serial-Binding von den Machern von openHAB gibt, werde ich mich nun einmal etwas tiefer in dieses System einlesen.
Es ist ja derzeit mit das modernste Backend für Smart Home-Geschichten und wird auch stark weiterentwickelt. Somit hoffe ich, dass wir trotz vermutlich recht flacher Lernkurve damit unser Ziel, die gesamte Haustechnik über lediglich ein Gerät steuern zu können, erreichen werden.
openHAB bietet seit Version 3 ebenfalls die Möglichkeit, mittels JavaScript Logik abzubilden - das kommt uns hier wohl sehr gelegen... :)

An dieser Stelle also auf jeden Fall nochmal vielen Dank für die prompte Unterstützung!
Sollte ich nach Einarbeitung in openHAB weiterhin Probleme bei der Einbindung der seriellen Schnittstelle(n) haben, eröffne ich einen neuen Thread im passenden Unterforum.


Beste Grüße

Andreas

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Re: Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Beitrag von lxuser » 23.03.2022, 05:40

Redmatic als Addon ist ganz nett für den Einstieg in Node-RED auf einer Raspberrymatic. Es wäre aber in Kombination mit PIVCCU3 und somit mit einem vollständigen PiOS als Betriebssystem schon die ungünstigere Wahl, auch wenn Redmatic noch aktiv gepflegt werden würde.

Wenn die Möglichkeit besteht, ist die Nutzung einer normalen Installation von Node-RED viel besser und bietet u.a. immer aktuelle Versionen, keine Probleme mit Paketen, die andere Programmiersprachen wie z.B. jetzt bei dir Python benötigen.... . Und es gibt keine Abhängkeit von einem Projekt wie Redmatic mit nur einem Entwickler.

Also auf deinem Debian basierten PiOS dieser Anleitung folgen https://nodered.org/docs/getting-started/raspberrypi und deine vorhandene Programmierung dahin über tragen. Du brauchst also keine weitere Hardware dafür!

FNW
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Re: Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Beitrag von FNW » 24.03.2022, 08:13

Super, vielen Dank für diesen hervorragenden Tipp!
ich habe mich wohl in der Tat zu wenig mit der "Originalversion" von Node-RED befasst, da ich der Annahme ware, dass das RedMatic-Modul innerhalb von HomeMatic exakt den gleichen Stand aufweist, wie diese (da dies bei piVCCU3 ja der Fall ist).
Heute Abend werde ich dann einmal wie vorgeschlagen "migrieren" - die Installation von Node-RED als eigenständiger Dienst auf dem Raspberry Pi läuft bereits (und es geht gleich auf die Arbeit ;))...

Bezüglich Hardwarezugriffen ist es sicher vorteilhaft, wenn Node-RED direkt auf dem Host-Betriebssystem läuft und nicht in einem Container gekapselt ist (wenngleich die beiden USB-RS-232-Adapter interessanterweise offenbar "durchgetunnelt" wurden).

Ich werde berichten...

FNW
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Re: Aufruf von Konsole der HomeMatic-VM "RedMatic" auf Raspberry-Pi

Beitrag von FNW » 29.03.2022, 19:58

Hallo nochmal,

sorry wegen der langen "Funkstille", aber ich bin erst am Wochenende dazu gekommen, mich nochmal etwas ausführlicher mit dem Thema zu beschäftigen.
Die Umstellung auf das "echte" Node-RED Modul in der aktuellen Version 2.2.2 (direkt auf dem Pi und nicht mehr innerhalb des LXC-Containers von piVCCU3) hat inklusive der Übernahme aller Flows per simplen Copy & Paste völlig problemlos funktioniert. In der neuen Umgebung konnte ich anschließend auch (erwartungsgemäß) die neuste Version (1.0.1) des node-red-node-serialport-Nodes installieren.

Leider hat sich hierdurch jedoch nichts an meinem grundsätzlichen Problem geändert: Die Kommunikation über den USB-to-Serial-Wandler bleibt nach wie vor unmöglich: Es kommt weiterhin schlicht zu einem Timeout, völlig unabhängig davon, was ich an die Gegenstelle (Batterie-Management-System) zu senden versuche... :(
Irgendetwas scheine ich wohl bei der Ansteuerung der seriellen Schnittstelle mittels Node-RED falsch zu machen, wenngleich ich schon einige Tutorials durchgearbeitet habe und die grundsätzliche "Installation" des USB-to-Serial-Adapters wohl offenbar auch korrekt zu sein scheint (zumindest ist der Adapter ja als tty-Gerät sichtbar und verschwindet auch sofort, sobald ich den USB-Stick physisch vom Pi entferne).

Hierbei handelt es sich nun jedoch explizit um ein vom ursprünglichen Thema abweichendes Problem (wenngleich dieses die eigentliche Ursache für meinen Initialpost war), daher habe ich hierfür einen eigenen Thread aufgemacht:
viewtopic.php?f=77&t=73414

An dieser Stelle auf jeden Fall nochmal ein herzliches Dankeschön an Alle - die Migration auf ein "vollwertiges" Node-RED hat mir auf jeden Fall schon einmal Vorteile bezüglich der "Wartbarkeit" gebracht! :)

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