Wir bauen dieses Jahr ein Einfamilienhaus in Holzständerbauweise mit Generalübernehmer. Standardmäßig verbaut der GÜ Smart-Home-Komponenten von Somfy. Da ich aktuell keine allzu großen Ansprüche an das Thema Hausautomatisierung habe, wollte ich es eigentlich dabei belassen. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto spannender finde ich es jedoch. Und da einem in der Somfy-Welt dann doch recht schnell Grenzen gesetzt sind, ist die Wahl inzwischen (so gut wie) auf Homematic IP gefallen. Warum, das bringt das folgende Zitat sehr gut auf den Punkt:
Was habe ich konkret vor?teddy278 hat geschrieben: ↑08.10.2010, 16:34Wer preiswert in die Hausautomation einsteigen will mit einem System, das alle Möglichkeiten offen läßt, ist bei der HomeMatic dagegen richtig.
Für den Anfang möchte ich erstmal "nur" meine Beschattung (10 Rollläden, 3 Raffstores, Markise) rudimentär automatisieren (morgens auf, abends zu, Hitzeschutz im Sommer & Windwächter für die Jalousien) und zudem ein paar Lichtschaltkreise fern- bzw. sprachsteuerbar machen. Die "Feinsteuerung" der Beleuchtung mache ich aktuell schon mit Philips HUE und bin damit sehr happy, könnte auch bis auf Weiteres in zwei getrennten Systemen bzw. Apps verbleiben (Ein/Aus über Homematic, alles andere wie dimmen, Lichtfarbe etc. über HUE). Mittelfristig möchte ich nach und nach eine Alarmanlage umsetzen (Öffnungssensoren/Bewegungsmelder). Alles andere ist interessant, hat aber neben dem Hausprojekt und zwei kleinen Kids erstmal keine Prio. Deshalb wäre mir aktuell auch eine möglichst einfache Inbetriebnahme sehr wichtig. Wenn mal die größten Baustellen rund ums Haus beseitigt sind, könnte ich mir aber durchaus vorstellen, tiefer in das ganze Thema einzusteigen.
Für die Umsetzung schwebt mir vor, das zunächst mit Homematic IP und Access Point zu lösen, da es mir deutlich einfacher als die CCU erscheint. Die oben beschriebenen Funktionen sollten sich damit ja sicherlich realisieren lassen, oder stoße ich da schon irgendwo an Grenzen? Oder sollte ich doch lieber direkt mit CCU starten, wenn ich früher oder später sowieso wechseln will? Bzw. lassen sich die genannten Funktionen auch mit CCU relativ schnell und easy umsetzen? Interesse, technisches Grundverständnis und (etwas angestaubte) Programmierkenntnisse bringe ich mit, was aktuell fehlt ist wie gesagt die Zeit.
Bei den Komponenten bin ich noch etwas unsicher. Grundsätzlich soll alles auf dem Prinzip "Alles kann, nichts muss" basieren, sprich Rollläden und Licht sollen fest verdrahtet und über ganz normale (Marken-)Schalter/Taster steuerbar sein. Eine Variante wären dann die Unterputz-Aktoren von Homematic IP. Nun gibt es ja seit Kurzem aber auch Aktoren für den Schaltschrank sowohl für Rollläden als auch für Licht:
https://www.homematic-ip.com/produkte/d ... ic-ip.html
https://www.homematic-ip.com/produkte/d ... ic-ip.html
Damit könnte ich dann sämtliche Unterputz-Installationen einsparen und hätte alles zentral im Schaltschrank, hätte aber trotzdem noch den Bedienkomfort von App und Access Point sowie die Funksteuerung. Klingt doch super - oder?
Für die Alarmanlage würde ich dann direkt zu Beginn auch die "smarten" Rauchmelder von Homematic installieren. Die Grundfunktion als Rauchmelder ist ja vermutlich ruckzuck eingerichtet, oder? Alles weitere (Push-Nachrichten, Einbruchalarm) könnte dann erstmal warten.
Und zuletzt noch eine Frage zum Thema (Fussboden-)Heizung: Im Neubau würde sich natürlich auch anbieten, die FBH auch noch über Homematic zu steuern. Frage mich jedoch, ob Aufwand und Nutzen hier in einem guten Verhältnis stehen. Wir bauen ein KFW 40+ Haus, da ist die Heizung ja aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur besonders träge, sodass man sie relativ konstant betrieben kann/muss. Andrerseits: Raumthermostate brauch ich eh, warum dann nicht gleich Homematic nehmen... Meinungen dazu?
So, jetzt genug der Schreiberei, ich freue mich auf Eure Tipps und bedanke mich schonmal im Vorfeld.