Anbindung / Planung Fußbodenheizung

[disaster123]

Hallo,

wir sanieren gerade einen Altbau und bekommen in einigen Bereichen eine Fußbodenheizung. Im aktuellen Haus benutze ich für die Heizkörper bereits HM Funk Thermostate mit debmatic und ip-symcon.

Nun will ich das die neue Fußbodenheizung auch „smart“ wird. Dabei bin ich gerade ein wenig überfordert mit 24v, 230v, Homematic Falmot-c12, möhlenhoff Alpha 2. und dann noch so aussagen wie PWM Regelung ist Mist.

Ich bin trotz einiger Stunden lesen noch nicht schlau geworden welche Unterschiede die ganzen Geräte haben und ob man nun PWM auf jeden Fall vermeiden sollte oder nicht?

Würde mich sehr über Hilfe freuen.

Grüße,
Stefan

[shartelt]

anfangen solltest Du mit dem Energieberater, der Dir die raumweise Heizlastberechnung erstellt, die Ihr benötigt um die Auslegung der Fussbodenheizung und ggf. der Heizung (bleibt die? wird die Neu?) zu bestimmen.

Danach kannst Du dann schauen, wie die Räume verwendet werden und welche Wärmeverluste die haben bzw. welche Heizleistung der Raum haben wird.

Beispiel:

Altbau ohne nennenswerte Dämmung und sehr hohe Vorlauftemperaturen plus kaum Wärmespeichermasse des Mediums in dem die FBH liegt -> PWM kann sehr sinnvoll sein.

Niedrigenergie Heizung mit hoher Speichermasse und geringen Vorlauftemperaturen (<=40°C) und kaum Wärmeverluste macht schon nichtmal eine Nachtabsenkung sinn und jegliche "Steuerung" sollte nur vom Wärmeerzeuger kommen, dem hydraulischen und danach thermischen Abgleich.
(zumindest um die Effizienz der Niedrigenergieheizung zu maximieren und den Verschleiß zu minimieren).

es kommt also drauf an.

Vieles dazu findest Du aber im Haustechnikdialog, die Dich auch super bei der Planung und Auslegung unterstützen.

[disaster123]

Danke. Also die Fußbodenheizung selbst wird neu. Es gibt aktuell keine. Die Dämmung wird „schlecht“ bleiben. Es wird zwar einiges nachgedümmt, neue Fenster usw aber das Haus bleibt 1904 und die Mauern dünn und mit Lehm verputzt. Vorlauf der Fußbodenheizung wird 50 grad werden.

[Fonzo]

Das wirst Du letztlich mit einem Fachexperten angepasst an das Gebäude durchsprechen müssen.
Ansonsten gibt es eine Stellungnahme vom Fraunhofer Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik zu Nutzung von Homematic IP.

[disaster123]

Das verstehe ich aber ob man Möhlhoff oder HM verbaut und mit PWM oder ohne kann der mir doch auch nicht sagen oder doch?

[shartelt]

natürlich, der weiß ja, wie die Heizung am optimalsten funktioniert, mit konstant durchfluss oder eben PWM.

und ERR ist ja hupe von wem...klassisch mit Bi-Metall oder eben einer elektronischen Lösung...

[Fonzo]

Wenn Du irgendwelche Fördermaßnahmen beantragen willst bzw. einen vernünftige Anlage haben willst musst Du einen hydraulisch Abgleich haben bzw. für eine Förderung durch die KfW nachweisen.
Die einzige Frage, die sich also stellt, ist ob ein System wie ein FALMOT irgendwie in der Lage ist das technisch zu lösen bzw. mit anderen Systemen vergleichbar ist. Da kannst Du 3 Heizungsbauer Fragen und bekommst wahrscheinlich 3 unterschiedliche Antworten. e-Q3 versucht halt mit Stellungnahmen, wie dem vom Fraunhofer IEE, darzulegen das ihr System ein Alternative zu anderen Systemen darstellen kann. Ob man das dann glaubt oder dem folgen kann was e-Q3 bzw. das Fraunhofer IEE darlegt ist einem selber überlassen.
Wie gesagt frage am besten den Heizungsbauer, der Dir das vor Ort verbaut, was seine Meinung dazu ist und was dieser Dir empfiehlt.
Ob Du jetzt am Schluss ein System wie Möhlenhoff oder Homematic IP nimmst, ist Dir überlassen. Ansteuern kannst Du so ein System auf alle Fälle aus IP-Symcon, daher ist die Ansteuerungsfrage nicht das entscheidende Kriterium.