Neubau - Homematic IP Wired später?

Allgemeine Fragen zum Thema Hausautomation bei Neubau und Renovierung, die (noch) nicht produktspezifisch sind

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Daimler
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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von Daimler » 28.03.2021, 12:00

Hi,
Fonzo hat geschrieben:
28.03.2021, 10:54
meist kommst Du damit auch nicht teurer oder sogar günstiger weg im Vergleich zu Homematic IP Wired.
Vor ein paar Jaahren hätte ich dich für bekl.... erklärt.
Aber mit den mittlerweile ber ELV aufgerufenen Preisen könnte das zum. bei der Hardware evtl. sogar stimmen.

Aber man sollte trotzdem mit offenen Karten spielen - da ja auch noch der nicht unerhebliche Programmieraufwand hinzukommt.
Und da ist HM - auch oder vor allem dank des Forums - nach wie vor wohl unschlagbar.
Gruß Günter

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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von Fonzo » 28.03.2021, 12:43

Daimler hat geschrieben:
28.03.2021, 12:00
Aber mit den mittlerweile ber ELV aufgerufenen Preisen könnte das zum. bei der Hardware evtl. sogar stimmen.
Ein Vergleich lohnt sich zumindest, wären andere Hersteller, die einen standardtisierten gleichen Bus nutzten, miteinander um den Kunden konkurrieren sowohl im Preis als auch im Detail der Funktionen und der Qualität, nimmt sich e-Q3 da mit der eigenen Sonderlösung komplett raus. Wenn sich da ein Kunde erst mal darauf festgelegt hat, darfst Du dann auch fleißig weiter Hardware von dem gleichen Hersteller e-Q3 beziehen und dieser gibt auch dauerhaft den Preis vor, da es ja keinen anderen Hersteller als Alternative für das gleiche proprietäre Bus System von e-Q3 gibt.
Daimler hat geschrieben:
28.03.2021, 12:00
Aber man sollte trotzdem mit offenen Karten spielen - da ja auch noch der nicht unerhebliche Programmieraufwand hinzukommt.
Aber auch hier sollte man beachten das die Benutzeroberfläche der CCU seit Jahren die gleiche ist und durch den Hersteller e-Q3 auch keine Modernisierung erfahren hat, um eine einfachere Programmierung zu erreichen. e-Q3 setzt halt jetzt als modernere Variante auf eine Konfiguration über die Homematic IP App und die Cloud. Im Gegensatz dazu ist bei anderen Herstellern bzw. anderen Bus Systemen die Zeit was auch die Konfiguration und Programmierung anbelangt nicht auf dem Stand wie bei einer CCU stehen geblieben. Auch hier lohnt es ich also durchaus mit offenen Augen zu vergleichen, bevor man sich endgültig auf einen einzigen Hersteller mit einem proprietären Bus System festlegt.

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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von koelleman » 28.03.2021, 14:39

Kasse an Lehrgeld :arrow:

Aber wer weiß schon was die Zukunft bringt. HMIPw gibt's ja nu auch noch nicht lange und wenn Licht und Schatten in Sternform verkabelt sind, kann man damit ja später, sofern nötig, vielleicht sogar noch was anfangen. Und wenn nicht ist ja trotzdem erstmal ein funktionierendes System installiert - sofern die Kämmerei ausreichend Mittel frei gibt.

Das Problem ist einfach, dass man als Dummuser überhaupt nicht nachvollziehen kann, was es mit diesen Busfahrplänen und Sternchen auf sich hat. Wenn man dann kurz vor Einzug noch in einen Glaubenskrieg gerät, ist es natürlich zu spät :lol:

koelleman
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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von koelleman » 29.03.2021, 15:26

So, Eigenleistung ist nicht, der Elektriker möchte niemanden an die Elektrik lassen, für das er hinterher haftet. Schade, aber verständlich. Die 13.000 sind auch nicht. :cry: Aber noch gebe ich nicht auf :D

Sehr schade, denn wir könnten theoretisch alles ohne Personalkosten regeln, nur muss halt einmal die Elektrik ohne Eigenpfusch installiert werden, danach könnte ich ja nach herzenslust dran rumfudeln lassen (mit fachmännischer Begleitung, die aber in Litern bezahlt wird, nicht in zig Euros pro Stunde). Das ist der Nachteil an der GU-Variante, ohne die ich aber sicherlich 100 Jahre lang am meinem Haus gebaut hätte und jetzt schon 46 Strafanzeigen wegen falsch oder nicht eingereichter Anträge etc. kassiert hätte :mrgreen:

Ich habe gelesen, dass es - wenn auch natürlich eigentlich nicht sinnvoll ist - möglich ist konventionell zu verkabeln und eine BUS-Leitung für z.B. KNX zu jedem Schalter, jeder Steckdose usw. gelegt werden kann um so nachträglich durch Austausch der Schalter in entsprechende Taster bzw. dahinter einen Aktor einbauen.

Der Nachteil ist klar, man hat doppelt Arbeit, aber die zweite Arbeit kostet nichts, sogar die Aktoren werden deutlich günstiger sein, wenn ich sie selbst kaufe, daher ist das finanziell im Zweifel deutlich erschwinglicher, als es jetzt machen zu lassen. Das Buskabel kostet ja nichts, verlegen ist "gratis", sodass sogar egal wäre, wenn ich's hinterher doch nicht mache. Ich sehe halt in dem Angebot, dass z.B. für eine HMIPw 3-fach Dimmaktor mit Lieferung und Montage über 600 anfallen, das Ding kostet aber bei ELV 240 Euro. Davon kann den Schalter 100x gegen einen entsprechenden Taster wechseln.

Der Elektriker müsste dann
- ganz normal verkabeln, aber 7 adrige Kabel statt 3 adrige für die Zimmerhauptleitungen und 5 adrige zu den Steckdosen (Materialmehrkosten, die nicht so sehr ins Gewicht fallen) - wenn ich das richtig verstanden habe für den Dauerstrom der Aktoren
- tiefe Dosen verbauen, damit der Aktor möglichst noch dahinter passt
- Einen größeren Verteilerkasten einbauen (?)
- Müssen Rollos /Raffstores dann trotzdem von Anfang an sternförmig zum Verteiler?

Ich würde / wir würden
- eine Busleitung vom Verteiler zu jeder Dose legen, die aber erstmal nicht angeschlossen, also auch kein Problem es Elektrikers ist
- nach und nach Aktoren setzen und entsprechend an die zusätzlichen Adern (auch im Verteiler anschließen)
- Programmieren (ich bin da sehr lernfähig. Im Kleinen anfangen geht auf jeden Fall, alles weitere dann auch)


Dann läge im Haus

1. Eine konventionelle Verkabelung mit ein paar mehr Adern
2. ein Buskabel in offener Ringtopologie

Die Mehrkosten liegen dann kurzfristig dramatisch unter 13.000 Euro und langfristig bis zur Erreichung derselben Funktionalität (bzw. sogar mehr, da ich die Busleitung ja wirklich überall hinziehen kann) auch unter 13.000 - vor allem auf mehere Jahre verteilt.

Wäre das ein gangbarer - wenn auch etwas widersinniger - Weg?
Könnte man mit der Busverkabelung dann auch HMIPw Aktoren nutzen, oder müsste man dann ein KNX-Bussystem verwenden?

Ohne jetzt wieder einen Glaubenskrieg herauf beschwören zu wollen: KNX ist flexibler weil nicht proprietär, HMIPw hingegen deutlich leichter einzurichten aber eben proprietär?

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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von Fonzo » 29.03.2021, 17:50

koelleman hat geschrieben:
29.03.2021, 15:26
Der Nachteil ist klar, man hat doppelt Arbeit, aber die zweite Arbeit kostet nichts, sogar die Aktoren werden deutlich günstiger sein, wenn ich sie selbst kaufe, daher ist das finanziell im Zweifel deutlich erschwinglicher, als es jetzt machen zu lassen.
Das ist nicht nur ein Nachteil sondern auch einfach falsch oder zu kurz gedacht. Du gibst jetzt erst mal Geld aus für Schalter, die Du dann mittelfristig wieder austauschen lassen willst und dann nicht mehr brauchst, das Geld kannst Du dann also abschreiben. Dann zahlst Du also nochmals für neuere Aktoren, die Arbeit hast Du auch noch mal. Wenn Du die Ausgaben jetzt plus die erneuten Ausgaben für die spätere Anschaffung zusammen rechnest, hast Du mit hoher Wahrscheinlich kein Geld gespart, Du hast nur unendlich viel mehr Arbeit. In Anbetracht der gesamten Bausumme solltest Du vielleicht noch mal überdenken ob nicht jetzt vielleicht der bessere Zeitpunkt ist die Dinge gleich so zu machen, wie Du Dir das mittelfristig so oder so vorstellst. Du legst ja wahrscheinlich jetzt auch nicht den Garten an, in dem Wissen das Du diesen in 5 Jahren so oder so schöner und anders gestaltet haben willst, um dann noch mal alles raus zu reißen und wieder von Neuem anzufangen.

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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von koelleman » 29.03.2021, 18:30

Fonzo hat geschrieben:
29.03.2021, 17:50
koelleman hat geschrieben:
29.03.2021, 15:26
Der Nachteil ist klar, man hat doppelt Arbeit, aber die zweite Arbeit kostet nichts, sogar die Aktoren werden deutlich günstiger sein, wenn ich sie selbst kaufe, daher ist das finanziell im Zweifel deutlich erschwinglicher, als es jetzt machen zu lassen.
Das ist nicht nur ein Nachteil sondern auch einfach falsch oder zu kurz gedacht. Du gibst jetzt erst mal Geld aus für Schalter, die Du dann mittelfristig wieder austauschen lassen willst und dann nicht mehr brauchst, das Geld kannst Du dann also abschreiben. Dann zahlst Du also nochmals für neuere Aktoren, die Arbeit hast Du auch noch mal. Wenn Du die Ausgaben jetzt plus die erneuten Ausgaben für die spätere Anschaffung zusammen rechnest, hast Du mit hoher Wahrscheinlich kein Geld gespart, Du hast nur unendlich viel mehr Arbeit. In Anbetracht der gesamten Bausumme solltest Du vielleicht noch mal überdenken ob nicht jetzt vielleicht der bessere Zeitpunkt ist die Dinge gleich so zu machen, wie Du Dir das mittelfristig so oder so vorstellst. Du legst ja wahrscheinlich jetzt auch nicht den Garten an, in dem Wissen das Du diesen in 5 Jahren so oder so schöner und anders gestaltet haben willst, um dann noch mal alles raus zu reißen und wieder von Neuem anzufangen.
Das ist richtig, aber mein Problem ist ja, dass jetzt machen Eigenleistung komplett ausschließt und ich eben für alle Zeit die Lampen und Rollos schalten kann.

So hätte ich natürlich Teile sinnlos über den Jordan geschickt, aber dadurch, dass ich Eigenleistung einbringen kann mag ich zwar alles doppelt machen, das doppelte aber zum Einkaufspreis und ohne Personalkosten. Den Mehraufwand mache ich ja nur einmal, dafür dann bedarfsgerecht, mit der Erfahrung, was ich wirklich brauche und was nicht. Zudem wäre so ja dann auch jede Steckdose und alles in busreichweite und ich konnte zusätzlich Leerrohre uns busleitungen an beliebige Orte legen, wo man dann später noch Mal irgendwas machen kann.

Der Elektriker ruft für 230m Busleitung (4x0,75) für die Rollosteuerung 980€ netto auf. Das kostet mich halt keine 100 Brutto. Alleine davon kann ich alle Taster austauschen.

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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von koelleman » 29.03.2021, 18:36

Die Milchmädchenrechnung ist mir natürlich klar. Aber in meiner Gleichung steht der Boolean jetzt richtig leider auf false. Das geht ohne Eigenleistung einfach nicht.

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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von Fonzo » 29.03.2021, 19:40

koelleman hat geschrieben:
29.03.2021, 18:36
Das geht ohne Eigenleistung einfach nicht.
Das kannst letztlich nur Du beurteilen, die Frage die Du Dir nur stellen solltest, ob eine Elektroinstallation das passende Gewerk ist zu sparen. Ist schließlich das Gewerk wo es auch mit am kompliziertesten und teuersten ist nachträglich etwas zu ändern. Da kannst Du an anderen Stellen sicher einfacher Geld sparen und Eigenleistung erbringen, angefangen bei einfachen Türgriffen, die Du später nach Deinem Vorgehen austauschen könntest oder so was wie Tapezier- und Malerarbeiten.

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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von koelleman » 29.03.2021, 22:05

Ich- einfach unverbesserlich - habe mich da aber auch wieder reingesteigert :roll: Ist einfach viel zu spannend die ganze Materie. Dabei wollte ich ursprünglich eigentlich nur die Bestattung steuern können, wobei zeitgesteuert schon gereicht hätte. Das man halt abends runter fahren lässt (aktuell bleiben hier die meisten Rollos oben, weil alle zu faul sind für die große Tour abends) und im Sommer noch Zeiten angibt, wenn die Sonne scheint.

Dann kam eins auf's andere - ne Bauverzögerung ("dann hat das ja alles noch Zeit"), ein Kind dazwischen - usw. und hier bin ich :lol:

Vielen Dank für Geduld, Mühe, Ratschläge und vor allem: Wind aus den Segeln nehmen. Ich glaube ich besinne mich noch mal auf die Basics, kläre ab, was Rollos smart kosten (wird sich wahrscheilich nicht lohnen den Aufwand nur dafür zu betreiben). Hinterher kann ich ja so tun, als hätte ich nie von irgendwas gehört, mach das mit HMIP über Funk und bin glücklich und zufrieden wie tausende anderer Nutzer, die sich keine Gedanken machen :)

Schrauber
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Re: Neubau - Homematic IP Wired später?

Beitrag von Schrauber » 05.04.2021, 12:37

Also ich hatte damals leider auch das Pech, das jedes Extra in der Elektrik mit erheblichem Aufpreis verbunden gewesen wäre. Wir hatten am Ende einen fast 5stelligen Aufpreis auf der Uhr stehen, nur weil wir eine Vorbereitung für Smarthome haben wollten. Also Rolläden direkt zum Zählerschrank verkabelt. Lampen ebenso. Dabei wäre noch alles konventionell geschaltet gewesen. Keine einzige Busleitung. Noch kein einziger Aktor drin. Von Smarthome wollte der Elektriker gernerell nix wissen. Stromstoßschalter waren für ihn das Mondernste, was ging.
Heißt, über Homematic brauchte ich mit ihm eh nicht reden und die Aufpreise für jedes Extra waren schwindelerregend.
Weit 5stellige aufpreise waren finanziell damals leider nicht drin.
Zu der Frage warum ausgerechnet an der Elektrik gespart wird: Naja, das ist neben Samitär so ziemlich der einzige Punkt, an dem man überhaupt groß was drehen kann. Zumindest bei Häusern, die man sich nicht vom Architekten frei planen lässt.

Was macht man nun daraus:
Daraus geworden ist bei uns eine Mischung aus Wired und Funk. Unser Haus ist in Holzständerbauweise, d.h. hohle Wände. Dadurch ließen sich an einigen Stellen Elektronik-Dosen problemlos nachrüsten und somit auch bequem Funk-Aktoren unterbringen. Leider gibts bei HM-IP vorerst nur einen UP-Aktor mit Tastereingang. Früher gab es da ja auch noch einen Dimmer und einen Doppel-Aktor mit Tastereingang.

Wir haben damals für einige Räume Tastschaltungen machen lassen. Dadurch ist Licht und Taster bis in den Zählerschrank verkabelt. Witzigerweise war der Aufpreis dafür recht gering. Jedenfalls ließ sich das dann problemlos auf Homematic-Wired umrüsten. Man braucht halt Eingangsrelais, weil die Aktoren keine Eingänge haben, die 230 Volt vertragen. Früher, mit dem alten Homematic Wired brauchte man auch noch Ausgangsrelais, weil die Aktoren keine LED-Leuchtmittel und deren Einschaltströme vertragen haben. Inzwischen können die HMIPW-Aktoren direkt LED ansteuern.
Rückblicked hätte ich alle Räume mit Tastschaltungen machen lassen sollen. Damit wäre alles problemlos auf Wired umrüstbar gewesen. So haben wir jetzt in einzelnen Räumen noch Funk, funktioniert aber genauso. Bei den UP-Aktoren hatte ich übrigens bei den einfachen noch keine klebenden Kontakte wegen LED. Ein Doppel-Aktor ist daran allerdings gestorben.

Was die Rolläden angeht, da hatte ich leider Pech. Der Elektriker hat Einzelverkabelung zum Zählerschrank vollständig abgelehnt. Er wollte nur eine umlaufende 3adrige Leitung verlegen. OK, haben wir ihn dann so machen lassen, weil es nicht anders ging. Die Rolläden laufen jetzt auch über Funk-Aktoren. Ist soweit OK, auch wenn wired schöner wäre.

Größtes Problem bei Wired nachträglich ist oft der Zählerschrank. Unser Zählerschrank war mit 72TE recht klein. Mit Wired geht einem da schnell der Platz aus, je nachdem, was man sonst noch so drin hat. Leider war auch der Aufpreis für einen breiteren Zählerschrank sehr saftig, sodas wir das damals gelasen haben (1200 Euro nur dafür das er eine Reihe breiter wird, kein anderer Inhalt). Rückblickend hätte ich da lieber den saftigen Aufpreis bezahlt. So ist dann nachträglich ein Feldverteiler daneben gekommen. Geht auch. Leider wird es jetzt mit PV-Anlage mit automatischer Notstromversorgung doch wieder eng, geht aber gerade noch.

Dimmer brauche ich persönlich eher nicht so. Zumal die meisten LED-Leuchten das eh nicht vertragen. Und selbst welche die es vertragen, fangen dann mit Flackern oder ähnlichem an. Für das nächtliche raus müssen gibts im Flur und Bad Steckdosen-LEDs. Das tut auch. Jedenfalls hab ich dafür keine Dimmer vermisst.

Licht ohne Schalter ginge für mich auch nicht. Ich laufe auch oft in Räume ohne Licht einzuschalten. Fürs Ausschalten gibts allerdings Präsenzmelder. D.h. verlässt man den Raum, geht nach 15 Minuten das Licht aus. Einschalten muss man aber selbst. Mit Kindern ist das eine wunderbare Sache. Jedenfalls unsere wissen zwar, wie das Licht an geht, aber aus gehts irgendwie nie.

Vielleicht kannst Du daraus ein paar Hinweise mitnehmen, was man machen kann.

Und ja, ich stimme den Vorrednern zu: Besser wäre, gleich alles richtig zu machen. Oft stehen dem eben aber auch andere Befindlichkeiten oder Umständen entgegen. Die Planung für die Elektrik kommt leider immer erst sehr spät auf den Plan. Das ist eine von den Sachen, die man dann beim zweiten Haus besser weiß :mrgreen:

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