Hallo Community,
ich beschäftige mich gerade mit unserer Heizung (Einrohrsystem) und dabei kommen mir einige Fragen im Zusammenhang mit
der Homematic IP und den Thermostaten. Leider bin ich weder Heizungsbauer noch kenne ich mich mit dem Heizungssystem und
dem Zusammenspiel der Komponenten aus - weshalb ich hoffe dass ihr mir Tipps geben könntet!
Der Aufbau des Systems ist immer der gleiche - wie im Bild unten zu sehen. Mir würde gesagt es ist ein Einrohrsystem.
Ich habe an jedem Heizkörper ein HMIP-Thermostat installiert. Der Heizungsbauer erzählte mir immer ich solle einen hydraulischen
Abgleich machen. Der Abgleich würde nur den Anteil am Strang durch den Heizkörper führen, den der Heizkörper in Größe X in Abhängigkeit
vom Gesamtstrang benötigt.
Hier stellt sich mir auch schon die Frage im Zusammenhang mit der Homematic-IP: wäre es nicht machbar/sinnvoll wenn die Thermostate
genau diesen hydraulischen Abgleich übernehmen könnten? Sprich Maximaltemperatur am Heizkörper wird für einen kleinen
Raum/Heizkörper durch das Thermostat auf z.B. 30% beschränkt, damit die anderen Heizkörper im gleichen Rohrsystem - wenn sie denn
aufgedreht sind mehr Leistung abbkommen? Die Homematic weiß ja exakt genau welche Temp an welchem Heizlörper eingestellt ist -
und könnte so für eine optimalere Verteilung über mehrere Räume sorgen?
Vielleicht übersehe ich auch ganz entscheidende Faktoren bei der Überlegung - wenn dem so ist lasst es mich bitte auch wissen!
Ansonsten lasst mich bitte wissen wie Ihr das umgesetzt habt oder was ihr so für Ideen und Gedanken dazu habt!
Vielen Dank schonmal für die Kommentare!
Heizung Einrohrsystem hydraulischer abgleich
Moderator: Co-Administratoren
Heizung Einrohrsystem hydraulischer abgleich
Zuletzt geändert von Roland M. am 02.05.2021, 23:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Heizung Einrohrsystem hydraulischer abgleich
a) falsches Forum, Haustechnikdialog wird Dir geholfen
b) ein hydraulischer Abgleich hat nichts mit der Regelung zu tun => google hydraulischer Abgleich
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Re: Heizung Einrohrsystem hydraulischer abgleich
Thermostate können technisch keinen hydraulischen Abgleich durchführen. Es wird zwar beides letztendlich am Ventil gemacht, aber das Stellglied ist ein anderes. Mit dem hydraulischen Abgleich wird über eine verstellbare Blende der maximale Durchsatz eines Ventils unabhängig vom Öffnungsgrad eingestellt. Das Thermostat betätigt im Gegensatz dazu den Nippel zur reinen Ventilstellung. Beides macht am Ende eine Reduktion des Durchsatzes, aber auf andere Weise.
Gruß Xel66
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Re: Heizung Einrohrsystem hydraulischer abgleich
Das bekommst mit Homematic oder anderen smarten Lösungen nicht ordentlich hin...
Da würde ich eine Grundsatzentscheidung treffen auf 2 Rohr System umsteigen langfristig.
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Re: Heizung Einrohrsystem hydraulischer abgleich
Moinmoin,
Das "Kernproblem" der Einrohrheizung ist zunächst einmal, dass Du da eine große Ringleitung durch die Wohnung hast.
Durch diese Leitung wird permanent Heizungswasser durchgepumpt, egal, ob und wie weit ein Heizkörper aufgedreht ist.
Das gibt laufend Rohrverluste (Deine scheinen wenigstens gescheit isoliert zu sein, im Gegensatz zu meinen).
Was den hydraulischen Abgleich kompliziert macht ist, dass sich die Vorlauftemperatur jedes Heizkörpers ändert, abhängig davon, ob der/die Heizkörper davor auf- oder abgedreht sind (denn diese verbrauchen dann Wärme oder auch nicht).
Zusätzlich ändert sich der Volumenstrom im Kreis in Abhängigkeit der Ventilstellungen, denn diese beeinflussen den Durchflusswiderstand.
Um das alles irgendwie im Sinne eines hydraulischen Abgleichs in den Griff zu bekommen, braucht es in der Ringleitung zusätzliche Komponenten, mindestens einen Durchflussregler, ggf. auch einen Rücklauftemperaturbegrenzer.
Selbst wenn das vorhanden ist, hört man öfter, dass ein gescheiter hydraulischer Abgleich nachträglich schwierig ist, weil viele Daten des Heizungssystems, die benötigt werden, gar nicht mehr vorhanden sind. Ein erfahrener Heizungsbauer kann mit etwas Glück gut schätzen und bekommt das einigermaßen hin - oder am Ende wird doch alles wieder aufgedreht, weil es im Winter da und dort nicht richtig warm wird.
Wenn da etwas nachgerüstet werden muss, ist es schwierig zu sagen, ob sich die Investition am Ende lohnt.
Einen ganz guten Überblick (garniert mit etwas "Product Placement") findest Du z.B. hier:
https://www.hydraulischer-abgleich.de/w ... hrheizung/
Ich habe bei meiner Einrohr-Heizung einen anderen Optimierungsansatz verfolgt, indem ich versuche, den Durchfluss durch die Ringleitung aufs Nötigste zu beschränken: viewtopic.php?f=18&t=66123
Grüße
Martin
naja, ich würde da zunächst einen Schritt zurücktreten:Vielleicht übersehe ich auch ganz entscheidende Faktoren bei der Überlegung
Das "Kernproblem" der Einrohrheizung ist zunächst einmal, dass Du da eine große Ringleitung durch die Wohnung hast.
Durch diese Leitung wird permanent Heizungswasser durchgepumpt, egal, ob und wie weit ein Heizkörper aufgedreht ist.
Das gibt laufend Rohrverluste (Deine scheinen wenigstens gescheit isoliert zu sein, im Gegensatz zu meinen).
Was den hydraulischen Abgleich kompliziert macht ist, dass sich die Vorlauftemperatur jedes Heizkörpers ändert, abhängig davon, ob der/die Heizkörper davor auf- oder abgedreht sind (denn diese verbrauchen dann Wärme oder auch nicht).
Zusätzlich ändert sich der Volumenstrom im Kreis in Abhängigkeit der Ventilstellungen, denn diese beeinflussen den Durchflusswiderstand.
Um das alles irgendwie im Sinne eines hydraulischen Abgleichs in den Griff zu bekommen, braucht es in der Ringleitung zusätzliche Komponenten, mindestens einen Durchflussregler, ggf. auch einen Rücklauftemperaturbegrenzer.
Selbst wenn das vorhanden ist, hört man öfter, dass ein gescheiter hydraulischer Abgleich nachträglich schwierig ist, weil viele Daten des Heizungssystems, die benötigt werden, gar nicht mehr vorhanden sind. Ein erfahrener Heizungsbauer kann mit etwas Glück gut schätzen und bekommt das einigermaßen hin - oder am Ende wird doch alles wieder aufgedreht, weil es im Winter da und dort nicht richtig warm wird.
Wenn da etwas nachgerüstet werden muss, ist es schwierig zu sagen, ob sich die Investition am Ende lohnt.
Einen ganz guten Überblick (garniert mit etwas "Product Placement") findest Du z.B. hier:
https://www.hydraulischer-abgleich.de/w ... hrheizung/
Ich habe bei meiner Einrohr-Heizung einen anderen Optimierungsansatz verfolgt, indem ich versuche, den Durchfluss durch die Ringleitung aufs Nötigste zu beschränken: viewtopic.php?f=18&t=66123
Grüße
Martin