Neuling mit drei Händen voll an Themen

[CHFmunich]

Hallo allerseits,
da ich nicht mit der Tür ins Haus fallen möchte habe ich mich für dieses Forum entschieden, um
a) hallo zu sagen, Hallo
b) ein paar ggf. wegweisende Infos (Schubser) zum sortieren meiner Themen zu erhalten

Worum geht's? Ein Pflegefall in der Familie! Wozu Technik alles gut sein kann, brauchen wir denke ich nicht reden. Wozu es jedoch in einem Pflegehaushalt dienen kann, dazu habe ich so meine eigenen Vorstellungen.
Es gibt den ein oder anderen Hersteller, die sich diesem speziellen 'Kundenkreis gewidmet haben, deren Geräte dann bspw. auch beim BRK als Hausnotruf zum Einsatz kommen. Nun... das ist gut für den Plug&Play Typ, für mich also nicht.

Über die Standard-Anwendungsfälle Heizung & Klima, gibt es auch Exotischeres.
Bspw. eine nächtliche Schlafüberwachung via Atmungs- & Schlafsensor (von AngelCare). Der akustische Alarm, wird via wiffi denke ich mal eingefangen... Das eigentliche BabyFone schlägt Alarm, wenn 20 Sekunden lang keine Atmung registriert wird. Jedoch schreit das Ding auch dann, wenn die zu überwachende Person mal eben und nur aufs Häuschen rennt. Ist die Person weg, wird keine Atmung mehr erkannt. So schlau ist das BabyFone dann auch wieder nicht, wobei Babys auch nicht dafür bekannt sind, ihr Bett selbständig zu verlassen
Tja, also muss da noch eine Boden-Tritt-Sensormatte her um zu sehen ob da vlt. wirklich nur jemand aufgestanden ist? Oder koppele ich das mit einem Bewegungssensor? Hier müsste jedoch noch mit berücksichtigt werden, ob da jemand entweder aus dem Bett gefallen ist, oder wirklich nur mal schnell aufs Häuschen ist. Es reicht also keine einfaches "Bewegung erkannt" sondern auch die Dauer der Bewegung ist relevant? Oder ich mache es mir ganz einfach, Lichtschranke an die Tür und wenn Person den Raum verlässt, präventiv den Alarm abschalten, bevor ich noch auf die Idee komme das Häuschen zu verwanzen

Gute Überleitung, denn via Lichtschranke möchte ich eine Art Gästebuch realisieren, so jedenfalls in meiner Vorstellung.
Übersetzt ist es eigtl. eine abgeschwächte Zugangskontrolle. Jemand kommt zur Tür hinein, Lichtschranke aktiviert einen Monitor im Eingangsbereich, derjenige welcher tippt auf einem Display an der Wand (günstige JP/CH Tipp?) seinen Namen/Gesicht, und bekommt ein "Servus" zu hören. Über das "Ausloggen" und dem höchstwahrscheinlichen Fall, dass mehrere Personen zur gleichen Zeit 'zu Besuch sind... Fragen über Fragen.
Hintergrund hierzu, ein Anwesenheitsprotokoll für Pflegepersonen, privater Natur als auch für Pflegefachkräfte erleichtert das ganze Abrechnungsgedöns und gibt obendrein noch zusätzlich Sicherheit.

Nun, wie man sehen kann...mit einer oder zwei einfachen Szenen, Geräten, Sensoren etc. ist das nicht abzudecken,
und, ich habe aktuell noch kein einziges Gerät in den Fingern gehalten, geschweige denn im Einsatz. Gehen Sie zurück auf Los

Und nun ist es doch ein halber Roman geworden und dabei habe ich noch gar nichts zum Thema Fensterantrieb, Lüften, dem neuen Co2 Sensor geschrieben.
Wie gesagt hat dies kein Anspruch auf detaillierte Auseinandersetzung mit den einzelnen Themen,
ein schubs hier ein schubs da ,ich bin Euch jedenfalls schon jetzt sehr dankbar

Grüße aus München
CHF

[Roland M.]

Hallo und willkommen im Forum!

Ja, Pflegefall in der Familie kenn ich auch...
Bei meinem Vater, der im vergangenen Jänner zwei Tage vor seinem 93. Geburtstag verstorben ist, reichten Taster beim Bett sowie an diversen Orten, an denen er sich tagsüber aufhielt, die zeitgesteuert die MP3-Gongs meiner Schwester und mir ansteuerten, sowie in der Nacht auch gleich die entsprechenden Lichter einschalteten.
Dabei zeigten sich aber auch Designschwächen, die auch Geräte, die für Senioren konzipiert sind, aufweisen! So wurde es für meinen Vater im fortschreitenden Alter z.B. immer mühsamer, den Folientaster des (alten, nicht mehr erhältlichen) Panikhandsenders zu betätigen - ein großflächiger Wandtaster mit deutlichem Druckpunkt war ihm lieber. Von Seniorenhandys, die zwar große Tasten, aber auch kleinste Symbole auf dem Display haben, gar nicht zu sprechen.
Und noch etwas ist ganz eindeutig: Jeder Pflegefall ist individuell, es gibt keine immer gültige Gesamtlösung...


Roland

[dtp]

Vielleicht mal über eine Withings Sleep nachdenken. Tolles Teil meiner Meinung nach.

[dtp]

Waren wohl zu viele Themen für den Neuling.

[CHFmunich]

Hallo allerseits,

dtp: damit hast du direkt ins schwarze getroffen

Waren wohl zu viele Themen für den Neuling.

Wünschte mir jedoch, es wären nur die elektronischen Hilfsmittel.. leider nein, die Themen kommen von allen Seiten, aber Zeit wirds jetzt langsam für angenehmere Umstände in heimischen Gefilden der Frau Mutter

Withings hatte ich in der Tat schon im Auge und weitgehend durchleuchtet. Ein Entwickler den ich sprechen konnte hat mir jedoch wenig Mut machen können. Das sehr abgespecktes Fazit: Withings-Schlaf-Sensor-in-einer-Matte-für-unter-die-Matratze, eignet sich nicht zum aktiven Monitoring.

Im Augenblick sondiere ich Sturz Erkennungssysteme, man möge es glauben oder nicht, da wird die Auswahl sehr sehr dünn, um genau zu sein habe ich lediglich 3,5 auf dem Prüfstand.
Sobald die Sturz Erkennung gesetzt / installiert ist, kommt das drumherum.. natürlich schaue ich auch auf die Schnittstellen, alle haben eine ansprechbare API mit allerlei SchnickiSchnacki.

Die Sturz Erkennung liefert im übrigen auch Rich Data, Bewegungsprofile, Räume lassen sich Zonen aufteilen, und aus den Infos bspw. Anzahl Personen, Aufenthaltsdauer in Räumen oder Zonen, Raum verlassen oder begehen, macht sogar die Lichtschranke hinfällig. Alles via einem 4D-Radar-Chip, ohne Cam/ohne Mic. Muss nur leider in die Mitte des Raumes an die Decke, um einen max. Radius von 5 Meter abzudecken, also ~25m²... je Raum.

Oh, Schlossanlage... fast vergessen, hab mir auch hier diverse Hersteller angesehen, Knackpunkt: Miete in Mehrparteien Haus, die Haustüre. Im Moment denke ich an eine "Dauerfreigabe" nach, Nuki Opener macht sowas bspw. in einem frei definierbarem Zeitrahmen. Da muss ich noch mal graben, falls nicht jemand so weit gelesen hat und eine andere/weitere Idee hat?

Schönen Abend Euch,
der Neuling Christian aus Muc

[cmjay]

Aus eigener langjähriger und leidvoller Erfahrung kann ich nachvollziehen, dass man mit einem Pflegefall in der Familie schnell mal überfordert sein kann und gerade in der Anfangsphase den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Trotzdem würde ich dazu raten, dass du zuerst einmal deine Gedanken und Ideen sortierst und klar die Anforderungen in den verschiedenen Bereichen von Pflege/Unterstützung/Monitoring definierst. In deinen bisherigen Einlassungen zum Thema kommst du vom Hölzchen aufs Stöckchen und für die Mitlesenden ist aus meiner Sicht nur schwer nachvollziehbar, was genau du erreichen willst.
Konkretes Beispiel:

Das sehr abgespecktes Fazit: Withings-Schlaf-Sensor-in-einer-Matte-für-unter-die-Matratze, eignet sich nicht zum aktiven Monitoring.

Mir ist noch nicht klar geworden, was du unter aktivem Monitoring verstehst. Was genau soll überwacht werden?

Wie Roland geschrieben hat ist jeder Pflegefall in seinen Anforderungen ganz individuell und sollte auch dementsprechend behandelt werden.
Daher bitte nochmal die Situation systematisch analysieren und in eine strukturierte Liste konkreter Anforderungen einsortieren. Dann wird dir hier auch gerne geholfen - mit oder ohne Homematic.

P.S.:
Noch eine wichtige Frage: Ist (beginnende) Demenz mit im Spiel?

[Ulli01]

Beim Thema "Sturzerkennung" würde mir die Apple Watch einfallen!