HomeMatic-Forum / FHZ-Forum

Hallo zusammen,

ich bin was das Thema Homematic angeht relativ unbedarft, da alles was Automatisierung etc. angeht nur über WLAN Möglichkeiten wie Alexa, HUE etc. erledigt habe und das nur im kleinen Stil.

Wir haben uns ein altes Haus gekauft, dass aktuell mehr oder weniger komplett saniert wird. Nun werden wir auch eine Fussbodenheizung verlegen und ich habe mich dagegen entschieden die Wände noch mehr zu schlitzen für die Thermostate. Nun bin ich auf die Funklösung mit Homematic gestossen.

Details zum Haus:
1) Keller - EG - OG
2) Im Keller befinden sich Router, Switch und Modem
3) EG und OB haben jeweils 5 Räume, sprich 10 230V Stellventile in Summe. Alles soll Einzelraum regelbar sein. Der Keller bleibt aussen vor, da unbeheizt.
4) In jedem Zimmer gibt es mindestens 2-3 Netwerkanschlüsse
5) Wände aus Kalksandstein, Porenbeton oder Gipskarton

Jetzt zu meinen Fragen zur Steuerung der Fussbodenheizung:
a) Was brauche ich für die Steuerung Fussbodenheizung bzw. ist diese Anordnung bzw. die Komponenten so richtig und möglich?
- Keller: 1x Homematic IP Access Point am Switch
- EG: 1x Homematic IP Fußbodenheizungsaktor, 6-fach, 230 V + 5x Funkthermostate
- OG: 1x Homematic IP Fußbodenheizungsaktor, 6-fach, 230 V + 5x Funkthermostate

b) Wird der Fußbodenheizungsaktor per Funk angesteuert oder benötigt dieser eine Netwerkverbindung?
c) Kann ich zuerst mal davon ausgehen, dass der Access Point im Keller genug Funkleistung hat oder wie ist hier die Erfahrung?

Weitere Miniprojekte:
Wenn ich auf die Idee kommen sollte andere Automatisierungen zu bewerkstelligen, reicht dann der normale Access Point oder brauch ich eine andere Steuereinheit (z.B. Alarm durch Fensterkontakt oder Heizung aus, wenn Fenster auf). In dem Zusammenhang bin ich auf die CCU3 gestossen, aber mir wird nicht ersichtlich, in welchem Falle ich diese brauche.

Haustechnikdialog Forum.

Stell das vor und lass Dir bei der Auslegung der FBH und des Wärmeerzeugers unterstützen.
Spar Dir das Geld für die sinnfreie Steuerung, es sei denn, Du möchtest höhere Heizkosten haben und eine verringerte Haltbarkeit Deines Wärmeerzeugers.

altes haus = holzfußboden ..??

fachmann vor ort holen und beraten / machen lassen ..... ein gut eingestellte FB braucht kein HM spielzeug - sie ist zu träge dafür

Danke für euren Input. Ich habe tatsächlich daraufhin das selbe recherchiert und mit dem Energieberater telefoniert.
Nichtsdestotrotz bleibt unabhängig davon die Frage nach den Komponenten, d.h. könnte ich rein von der Theorie so verfahren (jetzt mal angenommen die Aktoren werden nicht angeschafft, sondern anderes Zeug wie Alarmsirenen, Fensterkontakte etc.)?
Sprich

die frage klärt der katalog und die info seiten von elv oder der entsprechened berater bei elv....
funk hat im keller nichts zu suchen - mindestens eg

dondaik hat geschrieben: ↑

11.06.2021, 16:36

altes haus = holzfußboden ..??

fachmann vor ort holen und beraten / machen lassen ..... ein gut eingestellte FB braucht kein HM spielzeug - sie ist zu träge dafür

Sorry, aber diese Aussage ist natürlich völliger Blödsinn!

Es gibt Fußbodenheizungen, bei denen funktioniert das, weil das Zusammenspiel aus Wärmeerzeuger, Haushülle, Raumaufteilung, Bodenaufbau und nicht zuletzt dem WAF hier mitspielen!
Gerade bei einer Sanierung wird es überwiegend nicht funktionieren, es sei den, man saniert ein Gebäude auf Passivhausniveau (und damit meine ich die Hülle, und nicht die Gesamtbilanz!).
Bei einem "normalen" Aufbau ((Trocken-)Estrich) einer FBH funktioniert eine ERR ohne Probleme, erst recht in Verbindung mit einer gut programmierten Haussteuerung, die dann die Bedürfnisse bis zu einem gewissen Grad auch noch antizipieren kann!

Wäre dem nicht so, gäbe es übrigens auch nicht so viele Hersteller, die hierfür entsprechende Systeme anbieten.

Im Haustechnikforum gibt es (leider) eine sehr laute einseitige Fraktion, die tatsächlich propagiert, dass eine ERR nicht funktionieren würde, bzw. unsinnig sei, wie gesagt, das ist so pauschal schlicht falsch!

Energieberater (ich hatte leider schon mit einigen zu tun) müssen die Einstellungen, die notwendig sind um ihre Vorstellungen umzusetzen, übrigens meist nicht selber vornehmen, und in der Theorie, und auf dem Papier ist vieles schöner, als in der Praxis.
Und Heizungsbauer wissen heutzutage zwar zumeist immerhin, was ein hydraulischer Abgleich ist, wirklich vornehmen können ihn aber auch nicht alle, d.h. selbst wenn man die Situation hätte, dass sich die FBH theoretisch selber Regeln könnte (und dann hat man den "Spaß" mit der Heizkurve, und ein neues Hobby) hängt es vom Wissen und Geschick des Heizungsbauers ab, ob er dies auch wirklich umsetzen kann. Das scheitert dann spätestens bei einer Sanierung/Renovierung in aller Regel daran, das bereits die Bestandsaufnahme der Gebäudehülle, und damit des notwendige Energiebedarfs, nur mit sehr hohem Aufwand exakt vorgenommen werden kann. Bei einem Neubau sollten wenigstens diese Daten schon vorliegen, und im besten Falle auch stimmen!

LongJonSilver hat geschrieben: ↑

11.06.2021, 19:02

Danke für euren Input. Ich habe tatsächlich daraufhin das selbe recherchiert und mit dem Energieberater telefoniert.
Nichtsdestotrotz bleibt unabhängig davon die Frage nach den Komponenten, d.h. könnte ich rein von der Theorie so verfahren (jetzt mal angenommen die Aktoren werden nicht angeschafft, sondern anderes Zeug wie Alarmsirenen, Fensterkontakte etc.)?
Sprich

Ich würde die CCU (oder was immer Du nutzen willst) möglichst mittig im Gebäude platzieren, im Zweifel also irgendwo im EG!
Wenn Du so viele Netzwerkanschlüsse legst, dann sollte das auch kein Problem sein.

Im Übrigen würde ich bei einer Sanierung (erst recht beim Neubau) immer auf verkabelte Elemente der Haussteuerung setzen. Der Aufwand der Verkabelung ist in diesen Stadien zumeist recht überschaubar, zumal bei einer Sanierung in den meisten Fällen ohnehin auch eine Sanierung der Elektrik durchgeführt werden sollte. Gerade im Bereich Trockenbau, bzw. wenn auch der Bodenaufbau (neue FBH) geändert werden soll, sind die Kabel schnell untergebracht, und mit wenig Aufwand (=Kosten) zu integrieren.
Man benötigt einen größeren Schaltschrank, aber auch das ist in der Phase meist einplanbar, und im Hinblick auf einen zukünftig z.B. notwendigen zusätzlichen Zähler für PV o.ä. ohnehin bei den meisten Objekten eine Überlegung wert.
Die Funkkomponenten sind eine tolle Sache, wenn man so ein System in bestehende Häuser nachrüstet, ohne eine Sanierung vorzunehmen, aber sie haben eben auch Nachteile, sind mitunter nicht erreichbar etc.

Warum setzt Du eigentlich so viele Netzwerkanschlüsse?