Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Allgemeine Fragen zum Thema Hausautomation bei Neubau und Renovierung, die (noch) nicht produktspezifisch sind

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qwertz
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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von qwertz » 25.01.2023, 11:02

Hatte beim Neubau die gleichen Überlegungen.

Am Ende bin ich bei 90% HMiP Funk und 10% HMiP Wired gelandet. (Wired für Tür/Fensterkontakte.)

Der pragmatische Grund war, dass ich einen Elektriker gefunden habe, der „normal“ verkabelt hat und bereit war von mir gestellte HMiP UP Geräte einzubauen.

Einen Elektriker der dir HMiP Wired einbaut, habe ich weit und breit nicht gefunden. Die wollen KNX oder ihr Jung/Berker sonstwas verkaufen, was sie kennen.

dtp
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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von dtp » 26.01.2023, 12:25

Also hier in dem Bürogebäude, in dem ich arbeite, laufen die Beschattung und die Klimaanlage über KNX. Regelmäßig spinnt das Sch...ding. Und keiner der Haustechniker kennt sich damit aus. ;) Wäre bei HomeMatic vermutlich auch nicht viel anders, aber wenigstens könnte ich der Ursache dann selbst auf den Grund gehen.

Ich mag HomeMatic (IP). Und ich mag die Funklösungen. In nun knapp 10 Jahren damit lief eigentlich fast alles immer rund. Wenn es ein Problem gab (also jetzt mal abgesehen vom C26-Gate und der längeren Einschränkung, dass FW-Updates von HMIP-Komponenten nicht über den HAP liefen), dann lag es meistens an mir. Viele der HomeMatic-Komponenten gibt es nicht als Wired-Ausführung. Daher ist man eh immer auf Funk angewiesen (insb. bei Fenstersensoren, Heizungsthermostaten, Rauchmeldern, Bewegungsmeldern, Wettersensoren, Energiesensoren, etc.). Im Grunde genommen bleiben doch fast nur noch die Beschattung und die Lichtsteuerung übrig, die man verkabeln kann. Und das kann man dann doch auch per Funk erledigen.

Viel wichtiger beim Neubau wäre für mich, dass überall Strom liegt, wo er mal gebraucht werden könnte. Die kabellose Energieübertragung ist nämlich weit hinter der kabellosen Datenübertragung zurück. ;)
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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von Fonzo » 26.01.2023, 13:18

dtp hat geschrieben:
26.01.2023, 12:25
Viele der HomeMatic-Komponenten gibt es nicht als Wired-Ausführung. Daher ist man eh immer auf Funk angewiesen (insb. bei Fenstersensoren, Heizungsthermostaten, Rauchmeldern, Bewegungsmeldern, Wettersensoren, Energiesensoren, etc.).
Das ist doch aber gerade der wesentliche Unterschied zu anderen Herstellern. Warum sollte man bei einem Neubau z.B. Wettersensoren nutzen, die nur im Rahmen der gesetzlich vorgegeben Rahmenbedingungen zeitlich ein Signal übergeben können, wenn man so einen Wettersensor auch von einem anderen Hersteller direkt an den benutzen Feldbus anschließen kann. Bei so einem Sensor kannst Du die Daten eben auch sekündlich abfragen, wenn man das will, so was ist mit Homematic IP schlicht nicht möglich.

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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von dtp » 26.01.2023, 13:42

Also mir hat das Sendeintervall des HmIP-SWO-PR eigentlich immer gereicht. Manche Meldungen kommen ja auch sofort ohne Verzögerung. Einziger Nachteil ist die Notwendigkeit des Batterietausches und das damit verbundene Risiko, dass das Teil dann ggf. zum Batteriefresser wird. Ansonsten aber läuft das Ding seit Jahren ohne Beanstandungen. Ein Funksensor hat zudem den Vorteil, dass man ihn problemlos an anderen Standorten aufstellen kann, wenn sich der aktuelle Standort als nicht vorteilhaft erweist.

Welcher Hersteller bietet denn eigentlich einen Wettersensor, wie den HmIP-SWO-PR, als kabelgebundene Lösung für Daten und Strom an? Mir fehlt da ehrlich gesagt der Überblick?

Meine Erfahrung (ich habe aber auch bisher nur ein Haus neu gebaut bzw. bauen lassen) hast gezeigt, dass man irgendwie nie alle Stellen mit Kabeln versorgt, die man später dann mal nutzen möchte. Gut, bei Dingen, die schon der Bauplan eindeutig vorgibt, ist es relativ einfach, aber manchmal kommen dann nachträglich Wünsche auf, an die man in der Bauphase gar nicht gedacht hatte. Und sei es eine Haustierklappe oder dergleichen. Viele der eingeplanten Kabelverbindungen versauern dagegen in der Wand, ohne dass sie je genutzt werden. Auch nicht gerade nachhaltig. ;)
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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von Fonzo » 26.01.2023, 14:58

dtp hat geschrieben:
26.01.2023, 13:42
Welcher Hersteller bietet denn eigentlich einen Wettersensor, wie den HmIP-SWO-PR, als kabelgebundene Lösung für Daten und Strom an? Mir fehlt da ehrlich gesagt der Überblick?
Eltako bietet z.B. einen Multisensor MS an, dieser sendet einmal in der Sekunde Daten an den 14er RS485-Bus, bei KNX hast Du da die freie Wahl aus unterschiedlichen Herstellern.
dtp hat geschrieben:
26.01.2023, 13:42
Ein Funksensor hat zudem den Vorteil, dass man ihn problemlos an anderen Standorten aufstellen kann, wenn sich der aktuelle Standort als nicht vorteilhaft erweist.
Der Aufstellungsort eines Wettersensors wie dem HmIP-SWO-PR von Homematic IP wird sich selbst mit umstellen niemals als vorteilhaft erweisen, das ist einfach gelinde gesagt Spielzeug, im Vergleich zu einer richtigen Wetterstation, auch wenn eQ-3 meint diesen Gerät dem Zusatznamen Pro zu geben. Professionell ist an einem Gerät wie einem HmIP-SWO-PR leider wenig. Das sieht man schon daran, dass das Anemometer fest verbaut ist und nicht abgesetzt werden kann. Ein Anemometer platziert man aber beim besten Willen um richtige vailde Wetterdaten zu erfassen nicht 1,5 Meter über den Boden, wie das eine Wetter Station von Homematic IP macht, sondern eben an einem Ort, der keine umliegenden Hindernisse aufweist. Sonst wirst Du zwar irgendeinen Messwert erhalten, dieser hat aber nichts mit einem realen Messwert einer hochwertigen Wetterstation gemeinsam.

Aber ansonsten gebe ich Dir bedingt recht, das man den Standort später bei Funk ändern kann. Bei einem Neubau plant man aber auch genau wo man einen Präsenz- oder Bewegungsmelder plaziert. Wenn man dann später was ändern muss, hat der Elektriker bzw. Integrator höchstens etwas im Rahmen der Planung falsch gemacht oder nicht berücksichtigt. Wenn man etwas vergessen hat, dann ist Funk ja eine Option, da ist man dann aber eben wieder im Bereich Nachrüsten und nicht bei einem Neubau, bei dem so was in eine sorgfältige Planung der Elektroinstalltion mit einfliesen sollte.
dtp hat geschrieben:
26.01.2023, 13:42
Meine Erfahrung (ich habe aber auch bisher nur ein Haus neu gebaut bzw. bauen lassen) hast gezeigt, dass man irgendwie nie alle Stellen mit Kabeln versorgt, die man später dann mal nutzen möchte.
Deshalb ist es ja so wichtig sich einen Elektriker oder Integrator bei einem Neubau zu suchen, der genau weis was er tut und hinreichend Erfahrung im Bereich Gedäudeautomation bzw. Smart Home hat. Der wird einen schon darauf hinweisen, was in der maximalen Ausbaustufe sinnvoll ist. Das man dann wegen Budget teilweise von der maximalen Ausbaustufe abweicht, ist auch durchaus nachvollziehbar, ein Hausbau kostest nun mal sehr viel Geld. Es spricht ja auch nichts dagegen dann später doch das ein oder andere per Funk zu ergänzen, wenn man später einen anderen Bedarf hat, als dies zum Zeitpunkt den Planung des Neubaus der Fall war. Nur die wesentlichen Dinge würde ich wenn ich noch mal neu baue immer per Kabel anbinden. Es sieht auch einfach schöner aus einen in die Decke integrierten Bewegungsmelder zu nutzten, als sich nachträglich etwas zum Nachrüsten an die Wand zu hängen.
dtp hat geschrieben:
26.01.2023, 13:42
Gut, bei Dingen, die schon der Bauplan eindeutig vorgibt, ist es relativ einfach, aber manchmal kommen dann nachträglich Wünsche auf, an die man in der Bauphase gar nicht gedacht hatte.
Hersteller lassen sich ja jedes Jahr wieder die neusten Gadgets einfallen, wie den Urinsensor in der Toilette zum automatischen Auswerten von Biomarkern, der jetzt auf der CES vorgestellt wurde. Ob man so was dann braucht muss jeder selber wissen. Ich gehe lieber zum Arzt, wenn ich ein Problem habe, als auf die Idee zu kommen, mir so was in die Toilette zu hängen um dauerhaft Messwerte zu erfassen. Aber so neumodisches Zeug funktioniert dann so oder so meist per WLAN. Keine Ahnung was uns Hersteller in 10 Jahren anbieten werden im Bereich intelligentes zu Hause.

Das Thema das Steckdosen auf einmal doch nicht mehr exakt da sind, wo man diese urspünglich mal geplant hatte, nachdem man z.B. neue Möbel erworben hat, ist ja leider nicht neu und wirst Du auch niemals abstellen können.
dtp hat geschrieben:
26.01.2023, 13:42
Viele der eingeplanten Kabelverbindungen versauern dagegen in der Wand, ohne dass sie je genutzt werden. Auch nicht gerade nachhaltig. ;)
Planen wird man so oder so nie auf die nächsten 30 Jahre können. Wer legt z.B. heutzutage schon Glasfaser im Innenausbau fürs Netzwerk, die Generation danach wird nur eher schmunzeln was man für langsame Netzwerkkabel im Haus verlegt hat.
Im Gegensatz zu den Produkten von eQ-3 ist aber zumindest KNX über die Jahre deutlich beständiger. eQ-3 hat mit Homematic Wired schon mal ein kabelgebundenes Produkt angefangen und dann einfach wieder eingestellt.
Daher wäre mir persönlich bei einem Neubau einfach eine Technik lieber, die nicht nur ein einziger Hersteller nutzt. Am Schluss ist ein Kabel zu viel zumindest besser als ein Kabel zu wenig.

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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von dtp » 26.01.2023, 15:48

Fonzo hat geschrieben:
26.01.2023, 14:58
Der Aufstellungsort eines Wettersensors wie dem HmIP-SWO-PR von Homematic IP wird sich selbst mit umstellen niemals als vorteilhaft erweisen, das ist einfach gelinde gesagt Spielzeug, im Vergleich zu einer richtigen Wetterstation, auch wenn eQ-3 meint diesen Gerät dem Zusatznamen Pro zu geben. Professionell ist an einem Gerät wie einem HmIP-SWO-PR leider wenig. Das sieht man schon daran, dass das Anemometer fest verbaut ist und nicht abgesetzt werden kann. Ein Anemometer platziert man aber beim besten Willen um richtige vailde Wetterdaten zu erfassen nicht 1,5 Meter über den Boden, wie das eine Wetter Station von Homematic IP macht, sondern eben an einem Ort, der keine umliegenden Hindernisse aufweist.
Na ja, ich habe ihn in ca. 10 Meter Höhe auf dem Dach montiert. Man muss es halt nur wollen. Dafür kann der HmIP-SWO-PR ja nichts. ;)

Muss aber sagen, dass es sich um ein gut zugängliches Pultdach handelt, auf das ich auch mit relativ wenig Aufwand und ausreichend Sicherheit zum Batterietausch hoch komme. Bei einem Sattel- oder Walmdach sähe das schon anders aus. Ich kenne jedoch auch einige Leute, die eine gut 6 Meter hohe Fahnenstange mit der Fahne ihres Lieblingsfußballvereins aufgestellt haben. Da könnte man den Wettersensor auch gut dran montieren.
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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von Fonzo » 26.01.2023, 17:41

dtp hat geschrieben:
26.01.2023, 15:48
Na ja, ich habe ihn in ca. 10 Meter Höhe auf dem Dach montiert. Man muss es halt nur wollen. Dafür kann der HmIP-SWO-PR ja nichts. ;)
Der Hersteller eQ-3 kann aber schon was dafür, wenn er denn so ein Gerät „Pro“ nennt, aber man dann trotzdem so ein Gerät an einem geeigneten Standort mit Batterien betreiben soll. Auch hier gilt Kabel siegt über Batterie, andere Hersteller bieten so was eben auch im Gegensatz zu eQ-3 an.
dtp hat geschrieben:
26.01.2023, 15:48
Muss aber sagen, dass es sich um ein gut zugängliches Pultdach handelt
Na ein Glück für Dich. Ich käme bei meinem Dach vom Haus zumindest nicht auf die Idee da rum zu klettern, nur um Batterien von so einem Spielzeug zu wechseln. Ist aber eben auch kein Pultdach.
dtp hat geschrieben:
26.01.2023, 15:48
Ich kenne jedoch auch einige Leute, die eine gut 6 Meter hohe Fahnenstange mit der Fahne ihres Lieblingsfußballvereins aufgestellt haben.
Wenn man schlau ist und nicht geizig, gibt man aber auch in so einem Fall lieber einmalig etwas mehr Geld für etwas ordentliches mit Kabel aus. Dann kann man sich auch in dem Fall sparen bei einem Batterie betrieben Gerät, das mit Funk arbeitet, entweder die Fahnenstange regelmäßig zum Batteriewechsel abzubauen oder sich Gedanken machen zu müssen, wie man sicher auf 6 Meter Höhe die Batterien austauscht.

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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von dtp » 27.01.2023, 08:59

Kabelanschluss bei einem Wettersensor bedingt aber auch einen entsprechenden Überspannungsschutz gegen Blitzeinschlag. Bei einem Batteriesensor ist das alles deutlich einfacher.

Wer sagt eigentlich, dass das "Pro" für Professionell steht? Kann ja z.B. auch Profit, Prolet oder Provisorium bedeuten. ;)
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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von Fonzo » 27.01.2023, 09:51

dtp hat geschrieben:
27.01.2023, 08:59
Kabelanschluss bei einem Wettersensor bedingt aber auch einen entsprechenden Überspannungsschutz gegen Blitzeinschlag.
Ja vollkommen richtig, den wird einem ein Elektriker bei KNX aber auch immer verbauen, weil eben KNX Hersteller so was auch im Produktsortiment führen.
dtp hat geschrieben:
27.01.2023, 08:59
Bei einem Batteriesensor ist das alles deutlich einfacher.
Das haben sich die "Ostfriesen" bzw. der Hersteller eQ-3 wohl auch gedacht, indem dieser einfach mal komplett auf ein Bauteil für Überspannungsschutz im Produktsortiment von Homematic IP Wired verzichtet. Beim alten System Homematic Wired gab es so was noch als HMW-Sys-OP-DR, bei Homematic IP Wired kannst Du zur Zeit vergeblich nach etwas vergleichbaren suchen.
Daher würde ich mich nicht bei einem Neubau bei einem Bus System auf einen einzigen Hersteller wie eQ-3 verlassen, was dieser nicht für das eigene System anbietet, gibt es dann eben einfach nicht. Im Gegensatz zu einem genutzten System bei einem Neubau, bei dem man eben aus unterschiedlichen Herstellern frei wählen kann.
dtp hat geschrieben:
27.01.2023, 08:59
Wer sagt eigentlich, dass das "Pro" für Professionell steht? Kann ja z.B. auch Profit, Prolet oder Provisorium bedeuten. ;)
"Provisorium" deckt sich wohl am ehesten mit meiner persönlichen Bezeichnung "Spielzeug" für so ein Gerät. Du kannst ja gerne das der Marketingabteilung von eQ-3 vorschlagen, das so zu übernehmen. Ich glaube eQ-3 bleibt lieber bei "pro", da kann sich dann jeder Kunde darunter vorstellen was er will bzw. da reininterpretieren, was der Hersteller eQ-3 da wohl mit gemeint haben könnte.

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Re: Als alter HM-Hase setzt man im Neubau selbstverständlich HmIPW ein - oder?

Beitrag von manfredh » 27.01.2023, 10:53

Fonzo hat geschrieben:
27.01.2023, 09:51
Daher würde ich mich nicht bei einem Neubau bei einem Bus System auf einen einzigen Hersteller wie eQ-3 verlassen, was dieser nicht für das eigene System anbietet, gibt es dann eben einfach nicht. Im Gegensatz zu einem genutzten System bei einem Neubau, bei dem man eben aus unterschiedlichen Herstellern frei wählen kann.
Das ist der wesentliche Punkt.

Nur zwei Beispiele:
- Ein Home wird erst richtig smart, wenn man auch die Beleuchtung (fast) nicht mehr bedienen muss. Die Auswahl an Präsenzmeldern bei KNX ist schier unerschöpflich. Und dann findet man Funktionalitäten, bei denen einem Homematicer die Augen glänzen müssen: ein Präsenzmelder an der Decke mit 4 getrennten Zonen - je nachdem in welcher Zone man sich aufhät eine andere Funktionalität. Und das ist noch nicht alles, der Übergang von Zone x nach Zone y wird auch noch separat bewertet - in jeder beliebigen Kombination. Gehst du von Zone 1 nach Zone 2 passiert was anderes, als wenn du von 2 nach 1 gehst.
- Eine Kombi aus Rollladenaktor und 4-fach Eingangsmodul. In einer Dose am Fenster verbaut werden so nebenbei die Fensterkontakte integriert. Das Ganz für schlappe 80 Euro.
- ...könnte quasi unendlich fortgesetzt werden.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde Homematic spitze und sehe in meinem derzeitigen Domizil, Baujahr 1983 keine Alternative. Aber ich bin heilfroh, dass man mir die Augen geöffnet hat.
Es gibt 10 Arten von Menschen: solche die Binärcode verstehen und solche, die ihn nicht verstehen.

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