FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Allgemeine Fragen zum Thema Hausautomation bei Neubau und Renovierung, die (noch) nicht produktspezifisch sind

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shartelt
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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von shartelt » 29.05.2022, 18:32

Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 16:45
PS: Mein absolutes Hauptproblem wird das Takten der Wärmepumpe sein. Wenn meine Berechnungen zutreffen gibt es ganz viele Tage, an denen wir unter 2,5KW Heizleistung benötigen aber die Wärmepumpe kann nicht weniger liefern. Der COP ist dann hoch aber genau dann benötigen wir die Wärme gar nicht.
was ist Deine Gesamt Heizlast bei Norm AT und was ist die maximale WP Heizleistung?

mich düngt Du hast sie zu groß gewählt?

aber toll, dass Du das Takten aufm Schirm hast! unverständlicher ist dann Dein Quest…die ERR zwingt Deine WP ins takten….

Schmetterling
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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von Schmetterling » 29.05.2022, 19:04

Bei -14°C ist die Heizlast bei 6KW.

Die Wärmepumpe ist eine Panasonic Aquarea 9KW.

Die ERR sollte ja fix eingestellt sein und nur dazu dienen Abgleiche durchzuführen.

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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von Xel66 » 29.05.2022, 19:38

Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 13:37
Mein Szenario lässt sich überhaupt nicht mit Homematic lösen, ergo benötige ich es nicht.
Kurz: ja.
Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 13:37
Mein Szenario ist, dass ich die Stellmotoren/Aktoren/Ventile per App oder Wlan auf einen fixen Wert einstelle.
Dafür sind die manuell zu betätigenden mechanischen Einstellventile am Heizkreisverteiler vorgesehen. Das ist nicht Aufgabe einer Einzelraumregelung. Diese soll manuelle Eingriffsmöglichkeiten für den Anwender im Rahmen der Anlagenreserven (mehr geht nicht, absenken aber möglich) ermöglichen und einen Fremdwärmeeintrag ausregeln. Bei solche Niedertemperatursystemen sind dem aber von vornherein physikalische Grenzen gesetzt, bzw. erledigt das der Eigenregeleffekt (ist die Raumtemperatur nahe an der Oberflächentemperatur des Fußbodens, geht keine Wärmemenge mehr an den Raum über)-
Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 13:37
Dies geht nicht. Wenn das nicht geht, benötige ich keine Regelung/Steuerung.
Du hast m.E. irgendwie völlig falsche Vorstellungen, wie eine solche Regelung funktioniert.
Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 13:37
Dann kann ich Festwert die Durchflüsse per Hand am Heizkreisverteiler einstellen, für Außentemperatur -14,4°C sind dann bei 21°C Raumtemperatur in der gesamten Wohnung ca. 35°C VL und 30°C RL einzustellen.
Die fest eingestellten Durchsätze ist der Normalfall. So wird es justiert. Welche Spreizung sich ergibt, ist u.a. auch von den jeweiligen Raumtemperaturen abhängig. Eine Justage der Rücklauftemperatur ist eigentlich nicht notwendig. Die ergibt sich in Abhängigkeit von der Raumtemperatur.
Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 13:37
Den Rest der Regelung macht die Wärmepumpe in ihren Einstellungen bei niedriger Außentemperatur.
So funktioniert es im Normalfall und so sind die Systeme konstruiert.
Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 13:37
Daher wird mir nur folgendes übrig bleiben: Wochentags von 5:00 morgens bis 14:00 bleibt die Wärmepumpe aus. Wenn niemand zu hause ist wird nicht mehr geheizt.
Meine Prognose. Das wird so nicht funktionieren. Du wirst die Wohnung nicht auf Wohlfühltemperatur bekommen.
Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 13:37
Ich werde deswegen mein Gewolltes nicht aufgeben, mich aber auch nicht an "Das macht man aber normalerweise so" anpassen.
Das hat nichts damit zu tun, dass man das normalerweise so macht, sondern dahinter stecken ganz banale physikalische Grundlagen. Und da kann man wollen was man will, an diesen Zusammenhängen kommt man nicht vorbei.

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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von NickHM » 29.05.2022, 19:42

Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 16:45
.... einen neuen hydraulischen Abgleich machen muss, und dafür muss ich aber die Wände aufkloppen
?? wie wäre denn eine Revisionsklappe in der Wand ?
Oder ein zentraler Ort für die Stellschrauben, wo man immer ohne viel Aufwand ran kommt?

Du kannst ja so viel rechnen wie Du willst, in der Anfangszeit sind praxisnahe Änderungen auf jeden Fall nötig. Weder Leitungsventile (Heizung, Wasser ...) noch Elektrikkomponenten baut man so ein, dass im Fehlerfall Bausubstanz zerstört werden muss.
Besonders "clever" finde ich immer Rollladen Aktoren hinter dem Rolladen in der Aussenwand bevor der Rollladen eingebaut wurde ...

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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von Schmetterling » 29.05.2022, 19:53

Du meinst 7 Revisionsklappen. Ich habe 7 Heizkreisverteiler.

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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von MichaelN » 29.05.2022, 20:45

Und später 7 aufgekloppte Wände... Deine Entscheidung.
LG, Michael.

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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von shartelt » 29.05.2022, 20:57

Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 19:04
Bei -14°C ist die Heizlast bei 6KW.

Die Wärmepumpe ist eine Panasonic Aquarea 9KW.
why?
für die 2 Tage in drei Jahren? Warum keine 5kW und nen 20 Euro Heizlüfter für den ernstfall?
Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 19:04
Die ERR sollte ja fix eingestellt sein und nur dazu dienen Abgleiche durchzuführen.
ok, wie gerade schon bei den anderen Kollegen angesprochen.
Offensichtlich hast Du ein absolut Unverständnis was passiert.
Was denn fÜrn Abgleich durch ERR?

Hydraulischer Abgleich = keine ERR und Durchfluss Einstellung am Topmeter anhand Heizlastberechnung und FuBo Kreis Länge….

Thermischer Abgleich = Einstellung der Heizkurve, Spreizung und ggf. Nachjustierung der Top Meter

ERR greift in beide ein und drosselt Dir den so wichtigen Volumemstrom => frühzeitiges Takten => mehr Verschleiß => höherer Verbrauch

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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von MichaelN » 29.05.2022, 21:03

Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 19:04
Bei -14°C ist die Heizlast bei 6KW.

Die Wärmepumpe ist eine Panasonic Aquarea 9KW.
In meinem Augen auch ein riesen Auslegungsfehler. Wie oft ist es wirklich - 14°? Und auch noch in 10-20 Jahren, wenn der Klima Wandel stärker spürbar wird? Dazu kommt dazu das in diesen Berechnungen die menschlichen Wärmequellen (=Bewohner) nicht einbezogen werden. Ebenso wenig TV, PC, Lampen, etc.

Dafür wird systematisch der Verlust durch die Lüftung überschätzt. UND bei - 14° könnte man dann ja auch noch etwas kürzer lüften.

Alles in allem werden 5kw reichen.
LG, Michael.

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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von Xel66 » 29.05.2022, 22:51

MichaelN hat geschrieben:
29.05.2022, 21:03
In meinem Augen auch ein riesen Auslegungsfehler.
Nun ja, kommt auf den Wohnort an. In der Rheinebene oder an der Ost-/Nordsee benötigt man das definitiv nicht. Aber in den Mittelgebirgen bzw. höheren Lagen kann es durchaus schon zielführend sein. Aber bei einer projektierten/berechneten Heizlast von 6,1kW ein 9kW-Aggregat einzubauen, ist in meinen Augen auch etwas Overkill.

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Re: FBH-Stellantriebe prozentual öffnen und schließen

Beitrag von Schmetterling » 30.05.2022, 10:29

shartelt hat geschrieben:
29.05.2022, 20:57
Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 19:04
Bei -14°C ist die Heizlast bei 6KW.

Die Wärmepumpe ist eine Panasonic Aquarea 9KW.
why?
für die 2 Tage in drei Jahren? Warum keine 5kW und nen 20 Euro Heizlüfter für den ernstfall?
Schmetterling hat geschrieben:
29.05.2022, 19:04
Die ERR sollte ja fix eingestellt sein und nur dazu dienen Abgleiche durchzuführen.
ok, wie gerade schon bei den anderen Kollegen angesprochen.
Offensichtlich hast Du ein absolut Unverständnis was passiert.
Was denn fÜrn Abgleich durch ERR?
Hydraulischer Abgleich = keine ERR und Durchfluss Einstellung am Topmeter anhand Heizlastberechnung und FuBo Kreis Länge….
Thermischer Abgleich = Einstellung der Heizkurve, Spreizung und ggf. Nachjustierung der Top Meter
ERR greift in beide ein und drosselt Dir den so wichtigen Volumemstrom => frühzeitiges Takten => mehr Verschleiß => höherer Verbrauch
Hachja. Aber da ihr mir geholfen habt werde ich eure Neugier befriedigen.

Die 9KW ist fast baugleich mit der 5KW Panasonic. Da die 5, 7 und 9 nur minimal bei 19Hz 2,5KW Heizleistung abgeben können besitzt die 9KW gegenüber der 5 und 7KW die Möglichkeit bei -15°C eine Heizleistung von 7,5KW zu liefern. Das kann die 5KW nicht, das kann die 7KW nicht. In allen anderen Teillastszenarien reagiert die 9KW EXAKT GENAUSO wie die 5KW. Ich könnte also die 5KW kaufen. Wenn es dann -15°C wird liefert diese maximal 5KW. Die 7KW liefert 5,6KW. Oder aber ich kaufe die 9KW, diese bietet mir bei -15°C 7,5KW. Der Aufpreis von der 5KW gegenüber der 9KW Variante beträgt 500€. Damit kostet die Wärmepumpe 4500€. Um diese 500€ schere ich mich bei diesem günstigen Preis nicht, und da der Verbrauch in allen Szenarien GLEICH ist, ist die Wahl auf die 9KW gefallen.
Was denn fÜrn Abgleich durch ERR?
Hydraulischer Abgleich = keine ERR und Durchfluss Einstellung am Topmeter anhand Heizlastberechnung und FuBo Kreis Länge….
Thermischer Abgleich = Einstellung der Heizkurve, Spreizung und ggf. Nachjustierung der Top Meter
ERR greift in beide ein und drosselt Dir den so wichtigen Volumemstrom => frühzeitiges Takten => mehr Verschleiß => höherer Verbrauch
Jetzt hast du es verstanden. In dem Fall, in welchem ich mit einer ERR einen Kreis drossel müsste ich die Wärmepumpe und die restlichen Heizkreise an diese neuen Gegebenheiten anpassen. Um diese zu realisieren wollte ich eine manuelle Einstellmöglichkeit der Stellaktoren haben. Leider ist dies nicht möglich.

@MichaelN
S.o. Da ich nicht geschrieben habe welche Wärmepumpe ist das aber verständlich. Desweiteren merke ich an, dass ich bei der 9KW Variante die Möglichkeit habe das Warmwasser schneller aufzuwärmen wenn später Warmwasser ebenfalls mit der Wärmepumpe erwärmt wird. Dann steht die Wärmepumpe schneller wieder dem Heizkreis zur Verfügung weil sie höher laufen kann.

Zu den Wänden: Ich werde mir wohl eine Möglichkeit bauen müssen um an die Verteiler ran zu kommen. Einbaulösungen sind leider zu tief.

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