Neubau 2022, KFW 55, mit Luft-Wärmepumpe

Allgemeine Fragen zum Thema Hausautomation bei Neubau und Renovierung, die (noch) nicht produktspezifisch sind

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Neubau2022
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Neubau 2022, KFW 55, mit Luft-Wärmepumpe

Beitrag von Neubau2022 » 07.09.2022, 16:07

Hallo Zusammen.

Ich habe mir hier schon einiges angelesen, aber konnte mir selber noch keine Meinung bilden.

Kurz zu den Eckdaten:

- Neubau DHH, 135m2, KFW 55, mit Luft-Wärmepumpe Stiebel Eltron WPL 09 ASC Classic
- Fußbodenheizung mit manuellen Einzelraumregelung

Macht es Sinn, Vor- und Nachteile die Steuerung über die HomematicIP Fußbodencontroller und Wandthermostat erfolgen zu lassen?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

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shartelt
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Re: Neubau 2022, KFW 55, mit Luft-Wärmepumpe

Beitrag von shartelt » 07.09.2022, 21:12

Stell Deine Planung (wenns schon alles steht Deine Heizung) im Haustechnikdialog vor und stell das alles ordentlich nun mit den Spezialisten dort ein.

Wird darauf hinauslaufen, ERR (EinzelRaumRegelung) zu deaktivieren...hoffen dass der hydraulische Abgleich ordentlich durchgeführt wurde und dann in der Heizsaison bei längerem bedeckten Himmel den thermischen Abgleich zu machen.

Danach läuft Deine WP am effizientesten (ich denke, die wird eh zu groß sein, ausser es gibt keine Fenster im Haus) laufen und nur minimalst takten.

Jegliche Drosselung durch ERR wird Dir die eh zu große WP (die hat 9 kW Wärmeleistung oder?) noch mehr ins takten bringen.

Spar Dir das Geld...

NickHM
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Re: Neubau 2022, KFW 55, mit Luft-Wärmepumpe

Beitrag von NickHM » 08.09.2022, 08:24

Hallo

wenn der Abgleich stimmt und einmal eine gewünschte Temperatur für jeden Raum eingestellt wurde, macht es jede zusätzliche Regelung nur schlimmer. Also erst mal eine Saison heizen, beobachten, optimieren.
Nicht über +/- 1 Grad aufregen und die Trägheit der Heizung immer im Auge behalten.
Einmal die Durchflussmengen einstellen und dann im Laufe des Winters nach regeln.
Den Rest sollte Wetter abhängig die Wärmepumpe ausgleichen.

Sollte ein Raum mal längere Zeit nicht genutzt werden, kann man immer noch über eine ERR nachdenken.

Bei einem neuen Haus und Fussbodenheizung haben solche kurzzeitigen Schwankungen wie "Nachtabsenkung" oder 8 Std Abwesenheit aus meiner Sicht gar keinen Sinn und verbrauchen im schlimmsten Fall nur noch mehr Energie beim notwendigen Hochheizen auf Solltemperatur.

weniger ist manchmal mehr bzw. man muss nicht alles technisch umsetzen, nur weil es machbar wäre :)

PS. hilfreich bei der Einstellung sind schon Messwerte (Temperatur) in den einzelnen Zimmern. Nur das zeigt objektiv den Verlauf, wenn man etwas anpasst. Dazu muss aber gemessen, die Werte in einer Datenbank gespeichert und als Diagramm ausgegeben werden. Das ist auch erheblicher finanzieller Aufwand. Es sei denn, man hat ohnehin eine Hausautomation, die das hergibt. Die Thermometer sind aber auch in dem Fall für nichts andres zu gebrauchen, als für die Statistik. Es sei denn man steuert noch Lüftung oder Klima mit den Messwerten.

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