Homematic + Philips Hue

Allgemeine Fragen zum Thema Hausautomation bei Neubau und Renovierung, die (noch) nicht produktspezifisch sind

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RolandT
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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von RolandT » 01.11.2023, 21:35

Na irgendweinen Grund wird es ja schon haben, wenn EQ3 als Hersteller ein Funkmodul auf USB Basis sowie das CCU3 Funkmodul separat zum Kauf anbietet. Für mich und die wohl Mehrheit der Anwender hier im Forum ist die CCU bzw deren Derivate eine Zentrale, stumpf dumme Gateways sind ein Accesspoint in CCU Umgebung sowie das alte Lan-Gateway für Bidcos Geräte. Zwecks Ausfallsicherheit programmiere ich Verknüpfungen von CCU angelernten Geräten auf der CCU- wenn man das halt nicht kann, existiert da halt ein Defizit.

Durch diese von EQ3 angebotenen Möglichkeiten an Funkmodulen und zusätzlich den von Deimos entwickeltem ETH0 lässt sich eine massgeschneiderte Lösung für den jeweils passenden Anwendungsfall herstellen. Server im Keller, Funkmodul angebunden über die ETH0 via POE oder
kleiner NUC Lüfterlos an der passenden Stelle im Haus mit dem USB Modul oder Server im Keller mit gestecktem USB modul, und im Haus den Accesspoint als Gateway. Das Universum ist nun mal bisschen grösser als das, was du immer aus dem EQ3 Katalog zitierst.

Mir reicht auch eine VPN Verbindung. Da mein Gerätepark nicht nur aus EQ3 Geräten besteht, findet die begelegte Software keine Zustimmung, die Cloudlösung beherrscht nur die CCU und die andere Software ist ein Kostengrab, wenn man versucht, andere Geräte mit zu integrieren. Also kein Grund, mir darum Gedanken zu machen, da setzte ich entsprechende andere Software mit einer nicht derartig agressiven Kostenstruktur ein. Auch mit einer Cloud Anbindung, die dann das Geräteuniversum bei mir beherrscht. In einer Raspberrymatik lässt sich Start und Anzeige dieser Beilagen ja abwählen,vor dieser Option und für Originale CCU3 hat Black ja mal den Trash-Button in seine Software integriert, der übrigens zuverlässig funktioniert.

Roland

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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von Fonzo » 01.11.2023, 21:55

RolandT hat geschrieben:
01.11.2023, 21:35
Na irgendweinen Grund wird es ja schon haben, wenn EQ3 als Hersteller ein Funkmodul auf USB Basis sowie das CCU3 Funkmodul separat zum Kauf anbietet.
Natürlich hat es einen Grund es wurden in der Vergangenheit Bausätze angeboten und das werden sie auch immer noch. Das ändert doch aber nichts an den physikalischen Eigenschaften von Funk, das man ein Funkgateway egal ob jetzt eben fix und fertig vom Hersteller oder selbst zusammengebaut an einem für die Funkabstrahlung im Gebäude idealen Ort aufstellt. Eine TV Antenne installiert man auch auf dem Dach und nicht im Keller und ein Mobilfunkbetreiber bringt seine Funkantennen auch nicht im Keller oder irgendeiner Ecke an. Es geht einzig und alleine um den idealen Aufstellungsort für ein Funkgateway und nicht darum ob man meint ein fertiges Funkgateway zu erwerben oder aber eben selber eines zusammen zu bauen.

Nur steht ein Rechner oder NAS eben oft an einem abgelegen Ort, weil dieser einfach meist Lautstärke produziert und so ein Kasten jetzt auch nicht unbedingt dekorativ im Wohnzimmer oder so steht. Wenn man jetzt meint den Standort eines Funkgateway an den Standort von einem NAS oder Server zwingend zu binden, ist das eben meist physikalisch mehr als ungünstig, um das mal noch positiv zu formulieren. Für einen Router mit WLAN ist der Ort auch nicht ideal im Keller.

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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von Black » 01.11.2023, 22:33

EIne CCU3 ist gemäßg Wording von EQ3 (dem offiziellen Hersteller) eine ZENTRALE, Gateyways sind , wie Roland schon schrieb, das
HM-LGW-O-TW-W-EU-2 für Bidcos bzw der ACP als reines HmIP gateway.

EIner der ganz wenigen Punkte wenn nicht der einzigste Punkt, wo wir mal einer Meinung sind, ist, dass sich der Funkzugangpunkt an Funktechnisch guter Position befinden sollte.

Das ist allerdings selbst bei Serverstandort im Keller möglich. In der grossen weiten Welt von Zulieferen gibt es für Raspberrymatik und Debmatik Systeme das von Alex Reinert entwickelte HF-RB-ETH0.

https://technikkram.net/blog/2020/08/17 ... nrichtung/

Als POE Version läuft diese Platine bei mir störungsfrei seit 3 Jahren optimal positioniert im Erdgeschoss, während mein kleiner Server unten hinter einer Feuerschutztür steht. Du siehst also, es gibt durchaus zuverlässig arbeitende Lösungen jeseits deines Produktkataloges. Ok, bei deiner Originalen CCU3... schade halt...

und das Hauptsystem, trotz altem Celeron, langweilt sich bei laufender RMatik (und nebenbei noch 3 anderen laufenen VMs)

Hauptsystem.JPG

Black

Und für das Spielesystem sitz das USB FUnkmodul direkt am Server. reicht zwar nicht soweit wie das optimal stehende ETH0, aber EG und Arbeitszimmer erreicht es die entsprechenden Testgeräte.
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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von Fonzo » 01.11.2023, 23:22

Black hat geschrieben:
01.11.2023, 22:33
Als POE Version läuft diese Platine bei mir störungsfrei seit 3 Jahren optimal positioniert im Erdgeschoss, während mein kleiner Server unten hinter einer Feuerschutztür steht. Du siehst also, es gibt durchaus zuverlässig arbeitende Lösungen jeseits deines Produktkataloges.
Kann ja jeder nach seinem Bedarf so viel basteln wie er persönlich will, ich persönlich habe keinerlei Bedarf mir irgendwelche Platinen zusätzlich anzuschaffen und irgendwas zusammen zu bauen. Da kann ich mir auch gleich die Funkzentrale HmIP-CCU3 in das Erdgeschoss stellen und spare mir die ganze Arbeit und Zeit und weitere Anschaffungen. Ich persönlich brauche auch kein Spielsystem, an der HmIP-CCU3 spiele ich nicht rum, da habe ich die Homematic IP Geräte angelernt, die ich brauche, anschließend läuft die einfach ohne das ich da ständig irgendwas ändere.

Es gibt offensichtlich viele Wege zum Ziel, soll jeder nach seinem Belieben machen, wenn es einen persönlich glücklich macht.

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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von m1cha3l » 03.11.2023, 10:40

Also es richtig, dass "normale" Menschen Ihren Netzwerkschrank mit Patchfeld, NAS usw im Keller aufstellen würden, damit er in der Wohnung nicht im Weg ist. Leider ist mir dieser Luxus nicht vergönnt, ich habe zwar einen Keller, aber der ist 4 Stockwerke unter mir. Daher muss ich meinen Netzwerkschrank zwangsweise irgendwo in meiner Wohnung aufstellen/aufhängen.

Aber das Argument mit dem optimalen Standort ist wichtig, d.h.: ich brauche also noch eine weitere Netzwerkdose und zwei Steckdosen an zentraler Wohnungsstelle wo CCU3 + HueBridge möglichst unauffällig angestöpselt werden. Dann können Raspi und NAS im Netzwerkschränkchen bleiben und der Raspi beinträchtigt nicht die CCU - oder muss ich mir den Raspi als Störfeld vorstellen - also wenn CCU, dann 3m entfernt der Raspi und weitere 3m in einer Linie dahinter dahinter ein Rollladenaktor ist, dass dieser dann möglicherweise nicht gut ansprechbar ist?. Den vielen Infos entnehme ich, dass es erstmal sinnvoller ist, mit der EQ3 CCU3 anzufangen.

Was mich jetzt aber etwas verwundert hat ist das erwähnte Abo und das Zusammenspiel von CCU3 und AP. Also ich habe jetzt beispielsweise in der Diele eine CCU angebracht. Damit ist die Konfiguration ja lokal. In einem hypothetischen Szenario stelle ich jetzt fest, dass die Reichweite nicht alles abdeckt und bringe einen AP dazu. Ordnet dieser sich dann der CCU unter und die Konfiguration ist weiterhin lokal oder wird die Konfiguration dann in die Cloud gespiegelt oder in die Cloud migriert? Oder würde man dann eine andere Komponente zur Erhöhung der Reichweite verwenden?

Und was ist das CloudMatic Abo (oder Mediola) - gehören die zu EQ3 oder sind Name und Layout der Website nur "zufällig" an Homematic angelehnt? Was ich gelesen habe ist das ein Webservice bei einem weiteren Dienstleister, in dem ich dann meine CCU3 und auch meine Hue Bridge registrieren könnte (wobei es vermutlich eher anders rum ist - ich trage die CloudMatic Zugangsdaten irgendwo in der CCU ein - kann die Hue Bridge dass dann auch?) um dann entwender per Fernzugriff oder mit einer App unter einheitlicher Oberfläche mehrere Smarthome Systeme zu steuern? Das macht die CCU doch auch - auch wenn die Oberfläche so ausschaut, als wäre sie aus der Zeit des Netscape Navigators... Homematic bietet selbst also keinen Fernzugriff an?

Und was haben Alexa und Google mit dem CloudMatic Abo zu tun? Wenn ich Alexa mit CloudMatic verwende, sendet Alexa den Befehl an Amazon, die wiederum an CloudMatic und von dort erfährt dann meine CCU was zu tun ist? Homematic wirbt aber doch mit Alexa Support. Wo ist der Mehrwert von Alexa in Kombination mit dem CloudMatic Abo? Oder anders... was für eine bahnbrechende Funktionalität liefern mir das CloudMatic oder das Mediola Abo für 30-50 EUR pro Jahr?

Und noch eine Frage die mir beim Thema App gerade durch den Kopf geht... Die Homematic IP App, funktioniert die mit CCU3 oder nur mit der cloudbasierten AP-only Lösung?

Irgendwie frustrierend... Auf der einen Seite natürlich toll ein flexibles System zu haben, auf der anderen Seite stoße ich hier auf einen Stein, Ihr erklärt mir was es mit diesem Stein auf sich habt, ich hebe den Stein auf und finde drei weitere Steine darunter. Nicht falsch verstehen, zeigt mir aber, dass ich absolut keine Ahnung habe was möglich oder sinnvoll oder zu beachten ist. (Das gilt leider auch für die Leute die ich bisher zum Thema Smarthome befragt habe - angefangen bei den Abteilungen in Baumärkten und Elektrogeschäften bis hin zu Elektrikern die Smarthome Beratung und Installation anbieten)

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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von Black » 03.11.2023, 11:17

Homematil ip app = immer die wolkengedöns lösung mit HCP und cloud.

Der HCP kann auch alternativ an einer CCU3 als reines HMip funkgateqay betrieben werden. Das läuft so auch bei mir.
Damit ist eine funkreichweitenerhöhung der ccu möglich. In dem Fall lernst du den ACP als Gerät in der ccu an.

Damit geht natürlich NICHT die Wolkenapp.

Ob du eine CCU3 oder eine raspberry pi basierte RMatik benutzt.. ist latte, ist hardwaremässig das gleiche. Eine Rmatik ist nur von der community hier besser. (MMn). Du kannst an der geplanten Stelle auch die rmatik hinhauen, ist das gleiche

Die Möglichkeiten das auf VMs laufen zu lassen waren auch nur technischer Ausblick. Hat in meinen Augen grosse Vorteile, ist aber nicht zwingend.

Was an fernzugriff oder cloud oder sprachsteuerung du brauchst musst du mal definieren
Fernzugriff geht kostenlos
Sprachsteuerung kostet(fast) immer was, hier gibt's aber grosse Unterschiede einmal im Preis und zum anderen im Umfang der steuerbare Geräte.

Black
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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von Fonzo » 03.11.2023, 13:55

m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
d.h.: ich brauche also noch eine weitere Netzwerkdose und zwei Steckdosen an zentraler Wohnungsstelle wo CCU3 + HueBridge möglichst unauffällig angestöpselt werden.
Das wäre sicher um Funkstörungen zu vermeiden das bevorzugte Setup. Weiterhin solltest Du aber zusätzlich bei der Nutzung von Zigbee darauf achten das Zigbee und WLAN auf 2.4 GHZ arbeiten und Interferenzen haben.

Das bedeutet konkret, dass Du nach Möglichkeit auf 5 GHz mit dem WLAN ausweichen solltest bzw. nicht die Kanäle im WLAN nutzt, die direkt mit Zigbee interferieren, ansonsten hat die HmIP-CCU3 zwar keine Probleme, die arbeitet auf 868 MHz, aber in Einzelfällen vielleicht die Hue Bridge.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Was mich jetzt aber etwas verwundert hat ist das erwähnte Abo und das Zusammenspiel von CCU3 und AP.
Zunächst mal können Homematic IP Geräte nur an einer Funkzentrale von eQ-3 angelernt werden, das ist also erst mal kein Zusammenspiel sondern ein entweder die eine Funkzentrale oder eben die andere Funkzentrale von eQ-3.

Ein Zusammenspiel von einer HmIP-CCU3 und einem Homematic IP Access Point innerhalb einer Wohnung bzw. von einem Haus erfolgt über Advanced Routing. Das bedeutet, dass in dem Fall auf dem Homematic IP Access Point eine andere Firmware aufgespielt wird, um den Homematic IP Access Point von einer eigenständigen Funkzentrale, zu einem Repeater für Homematic IP umzurüsten. Weit entfernte Geräte, die die HmIP-CCU3 nicht erreichen würde, können dann über den ergänzenden Homematic IP Access Point als Repeater mit Advanced Routing erreicht werden. Dabei erfolgt die Kommunikation zwischen der HmIP-CCU3 und einem Homematic IP Access Point als Repeater immer noch vollständig lokal und nicht über die Cloud.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Und was ist das CloudMatic Abo (oder Mediola) - gehören die zu EQ3 oder sind Name und Layout der Website nur "zufällig" an Homematic angelehnt?
Sowohl CloudMatic als auch mediola sind eigenständige Firmen, arbeiten aber als Partner von eQ-3 sehr eng mit eQ-3 zusammen. CloudMatic war schon immer ausschließlich auf HomeMatic fokussiert und gab es auch schon als Clouddienst auf einer älterern CCU2, daher ist der Name der Firma kein Zufall, sondern das "Matic" kommt aus der dem Markennamen HomeMatic von eQ-3. mediola hingegen war immer auf die gesamte Bandbreite an TGA Herstellern ausgerichtet und nicht ausschließlich auf eQ-3 als Partner. Am Schluss kannst Du das vergleichen wie einen Autohersteller und Zulieferfirmen des Autoherstellers. Viele Teile des Autos werden auch nicht vom Autohersteller selber produziert, sondern von einem Automobil Zulieferer.
Da eQ-3 selber eben weder dafür Sorge trägt, das Homematic IP System mit anderen Herstellern kompatibel zu machen, noch dafür Sorge trägt die Infrastruktur dafür zur Verfügung zu stellen, um eine HmIP-CCU3 bei persönlichen Bedarf an die Cloud anzubinden, hat sich da einfach der Hersteller eQ-3 mit langjährigen Partnern von eQ-3 zusammen getan.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Was ich gelesen habe ist das ein Webservice bei einem weiteren Dienstleister, in dem ich dann meine CCU3 und auch meine Hue Bridge registrieren könnte (wobei es vermutlich eher anders rum ist - ich trage die CloudMatic Zugangsdaten irgendwo in der CCU ein - kann die Hue Bridge dass dann auch?) um dann entwender per Fernzugriff oder mit einer App unter einheitlicher Oberfläche mehrere Smarthome Systeme zu steuern?
eQ-3 verkauft ein Whole Home System, die Definition eines Whole Home Systems für Experten und Marktanalysten ist
"smart home system is one that is accessible from remote and includes a smartphone app or a web portal user interface."

Da eQ-3 in der Kategorie Whole Home System geführt werden will, muss eQ-3 also auch dafür Sorge tragen, dass dem vom Hersteller verkauften System auch optional eine Smartphone App beiliegt und das System optional einen sicheren Remotezugriff hat. Deshalb löst das eQ-3 über Partner von eQ-3.

Um einen persönlichen Fernzugriff zu einer HmIP-CCU3 zu erhalten, brauchst Du weder CloudMatic oder alternativ einen NEO Server auf der HmIP-CCU3, da reicht es aus sich selber einfach eine VPN Verbindung aufzubauen, wenn Dein Router das unterstützt. Diese Dienste dienen primär der Anbindung an Clouddienste wie Google, Alexa, IFTTT usw., ohne eine Cloudanbindung wären solche Dienste nicht mit der HmIP-CCU3 direkt benutzbar.

Ansonsten liefert der Hersteller eQ-3 eben keine App wie die Homematic IP App beim Homematic IP Access Point bei einer CCU3 mit aus. Für die Kunden, die eine Nutzung mit einer App wünschen, bietet der Hersteller eQ-3 eben optional zwei unterschiedliche Lösungen an, die dieser mit der HmIP-CCU3 ausliefert.

Wenn man eine App mit einer HmIP-CCU3 benutzten will, gibt es darüber hinaus als Alternative aber auch noch eine Auswahl vieler weiterer Hersteller, die eine App zur Steuerung einer HmIP-CCU3 anbieten, als Beispiel sei da nur Pocket Control für iOS genannt.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Homematic bietet selbst also keinen Fernzugriff an?
HomeMatic ist ein Markenname, der Hersteller ist eQ-3. Der Hersteller eQ-3 bietet ausschließlich für einen Homematic IP Access Point eine Cloudanbindung an, da dieses Gerät von vorn herein als Cloudlösung vom Hersteller eQ-3 konzipiert wurde. Eine HmIP-CCU3 ist primär erst mal eine Zentrale, die nicht von außerhalb erreichbar ist und ausschließlich im lokalen Netzwerk arbeitet. Da eQ-3 selber keine Cloudanbindung für die HmIP-CCU3 anbietet, es aber dennoch Kunden gibt, die das offensichtlich optional wünschen oder benötigen, lässt eQ-3 dies über Partner von eQ-3 lösen, die auch die Infrastruktur dafür zur Verfügung stellen.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Und was haben Alexa und Google mit dem CloudMatic Abo zu tun?
Eine HmIP-CCU3 ist ein Gerät was nicht von außen erreichbar ist, sondern nur im lokalen Netzwerk arbeitet. Irgendwie muss ja aber ein Server aus dem Internet wie AWS von Amazon Deine Zentrale sicher erreichen können.
Aus dem Grund gibt es eben Dienste auf einer HmIP-CCU3, die man bei Bedarf optional benutzen kann. Das kann CloudMatic sein, das kann alternativ aber auch der NEO Server einer HmIP-CCU3 machen. Beide dienen optional einer Anbindung an die Cloud, beide Dienste gleichzeitig zu nutzen ist irgendwie nicht sinnvoll, also entweder oder. Alternativ könnte man höchstens noch über einen weiteren Drittanbieter die HmIP-CCU3 ansteuern, der eine Alexa und Google Anbindung zur Verfügung stellt. Es wird zumindest immer über einen Partner von eQ-3 oder Drittanbieter gelöst, da eQ-3 als Hersteller für eine HmIP-CCU3 selber nichts zur Verfügung stellt.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Homematic wirbt aber doch mit Alexa Support.
Das gilt ausschließlich für einen Homematic IP Access Point, bei diesem als Cloudlösung stellt eQ-3 sowohl die Alexa als auch Google Anbindung selber als Hersteller kostenlos zur Verfügung. Ansonsten muss man das optional bei einer HmIP-CCU3 erwerben, wenn man da persönlich Bedarf zu hat, der Hersteller eQ-3 zwingt einen aber nicht dazu. Dabei hängt es je nach erworbener Lizenz davon ab ob man eben nur ein einziges mal zahlt, dafür aber lebenslang einen Cloudzugriff besitzt oder eben lieber pro Jahr an einen Dienstleister der Wahl einen aufgerufenen Betrag an diesen Dienstleiter ausgibt.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Oder anders... was für eine bahnbrechende Funktionalität liefern mir das CloudMatic oder das Mediola Abo für 30-50 EUR pro Jahr?
Ob das jetzt "bahnbrechend" ist, muss ja jeder für sich selber beurteilen, ohne einen Partner von eQ-3 oder aber einen Drittanbieter gibt es keine Cloudanbindung bei einer HmIP-CCU3, da eQ-3 selber keine Cloudanbindung zur Verfügung stellt. Was dann jeweils der jeweilige Anbieter dafür als Gegenwert liefert, hängt vom Anbieter ab. Bei mediola kann man z.B. nicht nur Alexa und Google damit benutzen, sondern eben auch viele Anbieter, die einen Cloudzugriff mit APIs erfordern wie z.B. BSH, Gardena, Netatmo, Nuki, tado°, uHoo, Vaillant, Ivideon (Kameras), Doorbird, OpenWeather Map usw.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Und noch eine Frage die mir beim Thema App gerade durch den Kopf geht... Die Homematic IP App, funktioniert die mit CCU3 oder nur mit der cloudbasierten AP-only Lösung?
Die Homematic IP App funktioniert ausschließlich und exklusiv mit dem Homematic IP Access Point, siehe FAQs des Herstellers.
FAQs des Hersteller eQ-3 hat geschrieben: Kann ich die Homematic IP App mit der CCU3 verwenden?
Die CCU3 bietet durch die Weboberfläche umfangreiche individuelle Konfigurationsmöglichkeiten, welche sich von der Einfachheit der App unterscheidet. Da es sich bei der CCU3 um eine rein lokale Steuerung des Homematic IP Smart Home Systems handelt, besteht keine Anbindung zur Cloud. Die Bedienung über die Homematic IP App ist daher nicht möglich.

Im Lieferumfang der CCU3 befindet sich eine kostenlose Lizenz zur Nutzung unserer Partnerlösung von mediola. Mit dieser können Sie sich eine individuelle App im Baukastenprinzip erstellen.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Irgendwie frustrierend... Auf der einen Seite natürlich toll ein flexibles System zu haben, auf der anderen Seite stoße ich hier auf einen Stein, Ihr erklärt mir was es mit diesem Stein auf sich habt, ich hebe den Stein auf und finde drei weitere Steine darunter.
So ist das wenn man sich bewusst für eine Lösung eines Herstellers eQ-3 entscheidet, die primär lokal funktioniert. Leider bedingt das eben weitere Anschaffungskosten, wenn man eben trotz dessen, das man sich bewusst für eine lokale Lösung entschieden hat, dann dennoch optional eine Cloudanbindung für bestimmte Dienste benötigt. Ist aber besser man weis um die Steine, bevor man sich bewusst für so ein System von eQ-3 überhaupt entscheidet und dies anschafft. Es gibt ja durchaus andere Anbieter die räumen einem nicht so viele Steine in den Weg bzw. die liefern bei Ihrer Zentrale auch gleich eine Anbindung an Dienste wie Alexa und Google usw. mit aus.
m1cha3l hat geschrieben:
03.11.2023, 10:40
Das gilt leider auch für die Leute die ich bisher zum Thema Smarthome befragt habe - angefangen bei den Abteilungen in Baumärkten und Elektrogeschäften bis hin zu Elektrikern die Smarthome Beratung und Installation anbieten
Das Thema ist leider so komplex, deshalb benutzen das aus viele normale Benutzer einfach nicht, weil sie die Komplexität des ganzen scheuen, das macht zur Zeit auch matter noch nicht viel einfacher.
Es ist auch teilweise ein deutsches Phänomen oder eben gerade mit eQ-3 als Firma verbunden, das viele Nutzer meinen so was selber einzurichten oder sich einzulesen. In englisch sprachigen Ländern ist es eher selbstverständlich gleich zu einem Systemintegrator der Wahl zu gehen und diesen zu beauftragen, der einen umfassend berät und das auch alles plant und dann auch bei der Einrichtung begleitet.
Systemintegratoren sind im Vergleich zu der USA in Deutschland eher Mangelware und Elektriker, die sich umfassend mit dem Gesamtthema auskennen sind leider auch immer noch in der Minderheit. Im Baumarkt oder so darfst Du so oder so keine Fachexperten erwarten.

Das Beste, wenn man das selber machen will, ist immer noch ein Fachbuch zu lesen, kostet halt Zeit. Aber irgendwann hat jeder mal angefangen, oder man lässt eben alles von einem Experten machen, dann muss man sich auch nicht damit im Detail auseinander setzen.
Wenn man einen Experten beauftragt, dann am besten gleich ein Systemintegrator, der plant das und gibt dem Elektriker vor, was dieser umzusetzen hat. Manchmal ist der Systemintegrator und der Elektriker auch einfach die gleiche Person, allerdings kann man Elektriker, die hinreichend eine Ahnung haben, meist lange suchen, die meisten kennen sich nur damit aus, wie man eine normale Elekroinstallation aufsetzt.

Bedeutet jetzt aber nicht im Umkehrschluss, das Du einen Systemintegrator für ein paar Hue Lampen und Homematic IP Geräte brauchst. Das ist nur dann sinnvoll, wenn man das Haus wirklich von Anfang bis zum Ende durchdacht sowohl im AV Bereich als auch im Hausautomationsbereich auf den neusten Stand der Technik bringen will.

Falls Du Dir ein Überblick zum Thema Licht und Gebäudeautomation verschaffen willst, kann ich Dir persönlich die Light + Building als Weltleitmesse sehr ans Herz legen. Da wirst Du feststellen, dass Signify als führender Hersteller für Beleuchtung weit mehr an Beleuchtung anbietet, als nur das Hue System und das eQ-3 nur ein sehr kleiner Hersteller ist, neben vielen anderen großen Herstellern im Bereich der Gebäudeautomatisierung.

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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von m1cha3l » 04.11.2023, 16:16

Schonwieder so umfangreiche und geduldige Antworten :D

Auch ein nettes Detail, dass sich Zigbee und 2.4Ghz WLAN in die Quere kommen können. Wenn ich die Infos aus deinem Link nehme, wäre es also sinnvoll, das 2.4Ghz WLAN auf einen möglichst hohen Kanal (z.B.: 11) zu legen und Zigbee auf irgendwas zwischen 11 und 15 weil nicht alle Geräte die höheren Zigbee Kanäle unterstützen. Heißt aber dass man den Kanal dafür dann in der Hue Bridge einstellen kann?

Und wie wäre das beispielsweise bei Bosch Smarthome und Philips Hue? Bosch setzt glaub ich auch auf Zigbee, aber wenn beide Ihre eigene Zentrale haben stehen die sich ja auch gegenseitig im Weg (es sei denn die Standardkonfiguration sieht unterschiedliche Kanäle vor oder man kann die Kanäle anpassen).
Ist aber besser man weis um die Steine, bevor man sich bewusst für so ein System von eQ-3 überhaupt entscheidet und dies anschafft. Es gibt ja durchaus andere Anbieter die räumen einem nicht so viele Steine in den Weg bzw. die liefern bei Ihrer Zentrale auch gleich eine Anbindung an Dienste wie Alexa und Google usw. mit aus.
Richtig. Aber dazu braucht man jemanden wie dich, der einem die Fallstricke und Steine zeigt.

Auch wenn Alexa noch nicht bei mir eingezogen ist würde ich mir diese Tür gerne offen halten. Dass würde also im Falle der CCU3 Zusatzkosten zwischen 30-50 EUR (je nach Anbieter) pro Jahr dazukommen. Die cloud gestützte Variante von eQ-3 kommt ja nicht in Frage, weil die Funktionalität in Sachen Hue Lampen begrenzt ist. Wie schaffen es dann andere Systeme wie z.B.: Bosch Smarthome, die auch lokal arbeiten, die Anbindung von Alexa und co? (Sofern Fragen zu Konkurrenzprodukten hier erlaubt sind)
Das Thema ist leider so komplex, deshalb benutzen das aus viele normale Benutzer einfach nicht, weil sie die Komplexität des ganzen scheuen, das macht zur Zeit auch matter noch nicht viel einfacher.
Es ist auch teilweise ein deutsches Phänomen oder eben gerade mit eQ-3 als Firma verbunden, das viele Nutzer meinen so was selber einzurichten oder sich einzulesen. In englisch sprachigen Ländern ist es eher selbstverständlich gleich zu einem Systemintegrator der Wahl zu gehen und diesen zu beauftragen, der einen umfassend berät und das auch alles plant und dann auch bei der Einrichtung begleitet.
Systemintegratoren sind im Vergleich zu der USA in Deutschland eher Mangelware und Elektriker, die sich umfassend mit dem Gesamtthema auskennen sind leider auch immer noch in der Minderheit. Im Baumarkt oder so darfst Du so oder so keine Fachexperten erwarten.
Also einen Fach-Experten würde ich auch im Baumarkt nicht erwarten. Die müssen so viele Fachbereiche abdecken und es ist ganz normal, dass man in dem einen Bereich besser aufgestellt ist als in einem anderen. Aber zumindest wäre der Hinweis schön gewesen, dass ein Schaltaktor (egal welcher Hersteller) zusammen mit einer Hue Lampe von Philips keine besonders smarte Idee ist.

Jetzt habe ich in sehr kurzer Zeit eine ganze Menge gelernt und weiß jetzt gar nicht mehr ob Homematic das richtige System für mich ist... Denn Heizung und Rollladen können ja fast alle. Und das Licht würde ja von der Hue Bridge übernommen. Einer der Gründe Homematic zu favorisieren war zum einen das fehlende Abo und die internationale Verfügbarkeit, so dass es eher unwahrscheinlich ist, dass die in den nächsten Jahren von der Bildfläche verschwinden oder die Produktpalette einstampfen. Und wenn ich mich für eine Alternative wie Bosch, Wiser oder jemand anderes entscheide ist nicht gegeben, dass entweder der Anbieter selbst oder ein Drittanbieter die Option bereitstellen, ein fremdes System an- bzw. einbinden oder ansprechen zu können (wie Mediola im Falle von Homematic/eQ-3).

Wobei ich jetzt bei Mediola in der ewig langen und leider nicht auf Anhieb durchsuchbaren Liste der unterstützten Hersteller auch Bosch entdeckt habe. Da die aber nicht cloud basiert sind, bräuchte es da die 500 EUR Lizenz für das entsprechende Plugin und das Mediola Gateway für 550 EUR...

Matthias K.
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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von Matthias K. » 04.11.2023, 18:18

Oder du schaust dich bei einer anderen Middleware wie HomeAssistant oder ioBroker um, die Open Source sind und nicht hunderte € kosten, nur weil eine Foren-bekannte Werbeikone das empfiehlt... :mrgreen: :wink:

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Re: Homematic + Philips Hue

Beitrag von Fonzo » 04.11.2023, 22:52

m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Heißt aber dass man den Kanal dafür dann in der Hue Bridge einstellen kann?
Die Hue Bridge erlaubt das nicht, in der Regel kann man aber auf vielen Routern einstellen welchen Kanal man benutzen will. Meist wird der vom Router automatisch ausgewählt, ohne dabei jetzt aber Rücksicht auf Zigbee zu nehmen.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Und wie wäre das beispielsweise bei Bosch Smarthome und Philips Hue? Bosch setzt glaub ich auch auf Zigbee, aber wenn beide Ihre eigene Zentrale haben stehen die sich ja auch gegenseitig im Weg (es sei denn die Standardkonfiguration sieht unterschiedliche Kanäle vor oder man kann die Kanäle anpassen).
Es steht Dir frei das System zu wählen was Du willst. Bosch hat den Vorteil, dass es eben mehr Hersteller mit dem System kombinieren lässt, die eben auch Zigbee benutzen, außerdem unterstützt Bosch HomeKit, was eQ-3 auch nicht macht. Du kannst an jedem Zigbee Gateway, das Zigbee 3 unterstützt, auch Hue Leuchtmittel direkt anlernen. Den vollem Umfang von Hue kannst Du aber nur mit dem Gateway des Hersteller Signify benutzten also einer Hue Bridge. Mehrere Zigbee Gateways stehen sich nicht so im weg wie WLAN auf 2.4 GHz und Zigbee. Zigbee selber transportiert nur ganz kleine Datenmengen und Pakete und das auch nur zeitlich ziemlich befristest. Ein WLAN sendet dagegen im Zweifelsfall dauernd und verschiebt große Datenmengen, daher stört das auch durchgehend auf der gleichen Frequenzband, das ist der wesentliche Unterschied.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Auch wenn Alexa noch nicht bei mir eingezogen ist würde ich mir diese Tür gerne offen halten.
Wie gesagt eQ-3 ist sicher nicht der einzige Hersteller, es gibt andere Hersteller, da musst Du nichts extra für Alexa zahlen, Bosch hast Du selber schon gefunden, Athom mit Homey Pro wäre ein weiterer usw.. Die Systeme anderer Hersteller haben auch den Vorteil wenn diese Zigbee unterstützen, das man auch die Hue Leuchtmittel oder Hue Bewegungsmelder direkt an der Funkzentrale des jeweiligen Herstellers anmelden kann. Das ist eben bei eQ-3 nicht möglich, weil eQ-3 überhaupt kein Zigbee unterstützt, sondern nur das eigene proprietäre Funkprotokoll.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Dass würde also im Falle der CCU3 Zusatzkosten zwischen 30-50 EUR (je nach Anbieter) pro Jahr dazukommen.
Wenn Du einen der Anbieter, die mit der HmIP-CCU3 vorinstalliert sind, nutzen willst,dann ja, wobei mediola auch noch alternativ eine Lizenz anbietet, die lebenslange Nutzung beinhaltet, dementsprechend aber deutlich mehr in der Anschaffung kostet, aber dann keine laufende Kosten mehr anfallen.

Ansonsten gibt es wie gesagt auch die Möglichkeit das über Drittsysteme zu lösen, dann musst Du aber weitere Hardware anschaffen, auf der so was läuft. Wenn Du Alexa kostenlos benutzten willst, könntest Du z.B. openHAB benutzen.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Die cloud gestützte Variante von eQ-3 kommt ja nicht in Frage, weil die Funktionalität in Sachen Hue Lampen begrenzt ist.
Wieso kommt die grundsätzlich für Dich nicht in Frage? Das hat doch zunächst mit Hue wenig zu tun, wie gesagt Hue von Homematic IP anzusteuern ist nicht unbedingt in jedem Fall sinnvoll. An- Abwesenheit kann das Hue System selber, dazu Bedarf es nicht Homematic IP. Schalter kannst Du auch passend für das Hue System benutzen bzw. erwerben, da brauchst Du dann ebenfalls kein Homematic IP. Hue hat auch eine Alexa Anbindung, die keine Kosten verursacht, auch da braucht Du kein weiteres System extra. Die einzige Frage, die nur Du Dir selber beantworten kannst, ob ansonsten für alle restlichen Homematic IP Geräte ein Homematic IP Access Point für Dich in Frage käme. Das erspart Dir aber darüber nachdenken zu müssen ob Du laufende Kosten für so was wie Alexa bei Homematic IP Geräten hast, das ist bei einem Homematic IP Access Point eben kostenlos vom Hersteller eQ-3 selber dabei. Auch ist ein Homematic IP Accespoint zusammen mit einer Homematic Ip App wesentlich einfacher zu benutzen im Vergleich zu einer HmIP-CCU3, die man an sich nur dann benutzt, wenn man die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten für Homematic IP Geräte auch benötigt bzw. benutzten will. Wenn Du also einfach das Hue System als solches inclusive Bewegungsmeldern und auch Schaltern benutzt und Homematic IP für den ganzen Rest wie Heizung, Fenster, Rauch- und Wassermelder hast Du ein einfach zu benutzendes System ohne weitere laufende Kosten und das auch mit Alexa Anbindung durch den jeweiligen Hersteller der Zentrale des Systems.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Wie schaffen es dann andere Systeme wie z.B.: Bosch Smarthome, die auch lokal arbeiten, die Anbindung von Alexa und co? (Sofern Fragen zu Konkurrenzprodukten hier erlaubt sind)
Das ist doch keine Frage dessen ob das technisch möglich ist, das ist auf einer HmIP-CCU3 doch auch ebenfalls möglich, eben durch einen Partner von eQ-3. Das ist nur eine Frage dessen ob der Hersteller selber, in dem Fall eQ-3, sich den Aufwand macht und die Kosten für die notwendige Infrastruktur tragen will, so was für die eigene Funkzentrale für Kunden zur Verfügung zu stellen. Die Entscheidung des Hersteller eQ-3 ist offensichtlich sich diesen Aufwand und auch Kosten nicht zu machen und das einfach auf Partner auszulagern. Andere Firmen wie Bosch oder auch Athom und viele weitere Hersteller treffen offensichtlich halt eine andere Entscheidung und betreiben den Aufwand selber und tragen auch die Kosten dafür und lagern das nicht an einen externen Partner aus.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Jetzt habe ich in sehr kurzer Zeit eine ganze Menge gelernt und weiß jetzt gar nicht mehr ob Homematic das richtige System für mich ist...
Auch diese Erkenntnis kann ja nicht schaden, es kostet schließlich Geld, da sollte das anzuschaffende System dann schon genau zu den persönlichen Anforderungen passen. Daher kann es nicht schaden sich vor der Anschaffung Gedanken zu machen was zu den persönlichen Anforderungen auch passt. Viele Benutzer machen das leider gerade anders rum, die kaufen irgendwas und stellen erst danach fest, dass das System nicht zu den persönlichen Anforderungen passt bzw. diese auch erfüllt. eQ-3 ist sicher nicht der einzige Hersteller der Produkte in diesem Bereich anbietet.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Denn Heizung und Rollladen können ja fast alle.
Entscheidend ist immer ob die restlichen persönlichen Anforderungen eben die Produkte eines solchen Herstellers wie eQ-3 abdecken von dem was Du wünscht. Der Vorteil ist sicher das eQ-3 ein relativ großes Produktsortiment anbietet. Der große Nachteil ist eben das eQ-3 ein proprieters Funkprotokoll benutzt und Du Dich daher auf einen Hersteller von vorn herein mehr oder weniger festlegst. Im Unterschied dazu stehen eben Funkzentralen von anderen Herstellern, die so was wie Zigbee benutzten oder gleiche mehrere Funkprotokolle. Dann hast Du bei solchen Funkgateways die freie Wahl welche Hersteller, die diese Funkprotokolle auch unterstützten, Du frei kombinieren willst.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Einer der Gründe Homematic zu favorisieren war zum einen das fehlende Abo und die internationale Verfügbarkeit,
Wenn Du eine Cloudanbindung nutzten willst und das auch kostenlos z.B. mit Alexa ohne irgendwelche laufende Abos oder zusätzliche Kosten, dann kannst Du ja immer noch über einen Homematic IP Access Point nachdenken, das ist der ganz normale Alltagssystem von eQ-3, was die meisten Homematic IP Benutzer auch einsetzten. Eine HmIP-CCU3 wird von eQ-3 ausdrücklich als Zentrale für Smart Home Profis beworben, die eben eher eine lokale Lösung suchen und alles bis ins letzte Detail konfigurieren können möchten.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Und wenn ich mich für eine Alternative wie Bosch, Wiser oder jemand anderes entscheide ist nicht gegeben, dass entweder der Anbieter selbst oder ein Drittanbieter die Option bereitstellen, ein fremdes System an- bzw. einbinden oder ansprechen zu können (wie Mediola im Falle von Homematic/eQ-3).
Die Wahrscheinlichkeit das Firmen wie Bosch von der Bildfläche verschwinden ist ein vielfaches geringer, als so eine kleine Firma wie eQ-3 neben einem Konzern wie Bosch. Auch setzt Bosch bzw. die BSH Group ganz klar auf matter und wird das in die eigenen Zentralen auf der IFA vorgestellt im nächsten Jahr mit in die Firmware der Zentralen einbauen. eQ-3 macht zur Zeit einen großen Bogen um matter, bzw. ist noch nicht mal Mitglied der CSA wie viele andere Firmen, die Stellungnahme von eQ-3 findest Du dazu auf der FAQs Seite des Herstellers.
m1cha3l hat geschrieben:
04.11.2023, 16:16
Da die aber nicht cloud basiert sind, bräuchte es da die 500 EUR Lizenz für das entsprechende Plugin und das Mediola Gateway für 550 EUR...
mediola will das zwar gerne so als Paket verkaufen, weil es offensichtlich für den Hersteller einfacher ist, es besteht aber bei vielen existierenden NEO Plugins nach wie vor die Möglichkeit diese auch über Partner von mediola einzeln zu erwerben. Nur neue NEO Plugins wird mediola offensichtlich nicht mehr einzeln anbieten, auch nicht über Partner, sondern nur noch als Paket. Ein NEO Plugin für Hue kostet beispielsweise einzeln 49,95 €.

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