Außensteckdose

Allgemeine Fragen zum Thema Hausautomation bei Neubau und Renovierung, die (noch) nicht produktspezifisch sind

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Schmitzmichel
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Außensteckdose

Beitrag von Schmitzmichel » 15.02.2024, 11:59

Moin! Bin neu im Forum!
Ich bin auf der Suche nach einem wetterfesten (IP44) Zwischenstecker, den ich über die CCU2 steuern kann. Da die komplette Verdrahtung im Garten steht, wäre das die einfachste Lösung um mein Vorhaben umzusetzen. (Teichpumpensteuerung für Wasserspiele gegen Froschbefall :-) )
So ein Teil ist anscheinend bei ELV nicht zu kaufen…. Schaltaktor UP müsste ich wetterfest „verstauen“
Kann mir jemand einen Tipp geben, ob es da einen Plan B gibt? Tasmota….

Danke im Voraus!

Gruß

Der Schmitzmichel
Zuletzt geändert von Roland M. am 15.02.2024, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema verschoben

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Horst Henning
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Re: Außensteckdose

Beitrag von Horst Henning » 15.02.2024, 17:41

bei uns ist eine FS20-Funksteckdose unter einem umgedrehten Mülleimer und zusätzlich in einer Mehrfachsteckdose mit einer Plastiktüte eingepackt seit ca. 20 Jahren ohne Störungen im Einsatz.

Probleme hatte ich mit AP-Steckdosen (feuchtraumgeeignet) im Außenbereich. Da flog öfter mal der Fi raus. Ursache waren Ohrenkneifer, die da drinnen ihr Pissoir eingerichtet hatten. Nach sorgfältiger Abdichtung aller Löcher und Aussprühen mit Motorlack ist jetzt seit Jahren Ruhe.

cmjay
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Re: Außensteckdose

Beitrag von cmjay » 15.02.2024, 19:03

Schmitzmichel hat geschrieben:
15.02.2024, 11:59
So ein Teil ist anscheinend bei ELV nicht zu kaufen…. Schaltaktor UP müsste ich wetterfest „verstauen“
Kann mir jemand einen Tipp geben, ob es da einen Plan B gibt? Tasmota….
Von Innogy/Livisi/RWE gibt es den Zwischenstecker für Aussen PSSOz.
https://www.ebay.de/itm/125214743168?va ... olid=20006
Der müsste sich mit AskSin zu einem HM-LC-Sw1-Pl-DN-R1 umflashen lassen.
viewtopic.php?f=76&t=65147
Es kann leider nicht ganz ausgeschlossen werden, dass ich mich irre.
HmIP muss leider draussen bleiben. in Ausnahmefällen erlaubt
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Re: Außensteckdose

Beitrag von rentier-s » 15.02.2024, 19:08

Schmitzmichel hat geschrieben:
15.02.2024, 11:59
Schaltaktor UP müsste ich wetterfest „verstauen“
So ist's ordentlich gemacht. Kübel drüber oder Plastktüte mag funktionieren, ist und bleibt aber nicht zulässig.

https://de.elv.com/homematic-ip-schalt- ... box-144540

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Re: Außensteckdose

Beitrag von Horst Henning » 15.02.2024, 19:30

der FS 20 paßt leider nicht in die Dose :D

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Re: Außensteckdose

Beitrag von gnom » 16.02.2024, 06:59

Die Bedingungen, wo das installiert werden würde ist mir nicht klar, auch ob dauerhaft oder saisonal.
Wenn es ein Zwischenstecker sein soll/muß, dann fällt mir auch nur die Livisi/Innogy PSSO ein. Habe eine umgeflasht. Geht gut. So etwas braucht aber auch wieder eine Steckdose. Beides sollte zumindestens Regengeschützt positioniert werden. Für einen dauerhaften Betrieb im Freiem hätte ich aber Bedenken - m.E. design for failure.

Falls irgenwo mitten im Garten, dann würde ich auf jeden Fall eine IP68-Abzweigdose wählen, bzw eine Abzweigdose, die auch für Erdeinbau geeignet ist, und fest verdrahten. Da gibt es ja verschiedene Formen und Größen.
Ob man da einen HmIP-, Shelly- oder Sonoff-Aktor einbaut/einbindet ist "Geschmackssache" bzw hängt von der Dose ab. HmIP ist von den Maßen her sicher die "klobigste".
Noch besser wäre natürlich, das schalten im Haus zu erledigen
Gruss, Chris

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Re: Außensteckdose

Beitrag von Schmitzmichel » 17.02.2024, 14:25

Hallo,

Danke für die Antworten! Das mit der Livisi/Innogy PSSO werde ich probieren. Ich habe ja schon Außensteckdosen IP44 in der vorhandene Installation, daher ja die Frage nach einem Zwischenstecker, wie es ihn für den Innenbereich gibt z.B. Tasmota Steckdose NOUS A1T

👍 Topp

Der Schmitzmichel

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Re: Außensteckdose

Beitrag von Bembi » 26.02.2024, 12:56

Moin,

also mal so von Grundsatz....
Alles was Du so in Deinem Garten elektrisch verbauts, sollte erst mal so sicher sein, dass es den Witterungsbedingungen standhält.
Wenn Du demnach eine Teichpumpe installieren willst, dann muss da ja Strom hin. Also braucht Du schon mal ein Erdkabel. Wie Du das dann schaltest ist erst die zweite Frage.
Sofern Du das Kabel neu legen mußt, kannst Du die Steuerung auch im Haus verbauen, denn da muss das Kabel ja letztendlich hin.
Liegt das Kabel schon, und Du brauchst den Strom auch für andere Dinge, dann hilft Dir ggf. ein Stromverteiler für den Aussenbereich weiter. Die bekommst Du eher im Elektrofachhandel. Denkbar wären ggf. aber auch wetterfesten Steckdosensäulen o.ä, die genug Platz haben, um da noch Technik zu verbauen.

Was Du immer beachten solltest ist, dass elektronische Geräte Spezifikationen hinsichtlich Temperatur und Luftfeuchte haben. Elektronische Geräte, die in Feuchtumgebung installiert werden können, sind meist selbst gegen Feuchtigkeit geschützt (lackiert, vergossen etc.). Das trifft so auf die meisten Homematik Geräte erst mal weitgehend nicht zu. Die kann man zwar in wetterfesten Gehäusen verbauen, Temperatureinflüssen und Feuchtigkeit unterliegen sie aber trotzdem. Und wenn die Gehäuse nicht luftdicht sind, ist Kondenswasser nicht vermeidbar. Luftdichte Gehäuse wiederum sind für Leistungselektronik (Aktoren) nicht sonderlich gut geeignet, denn auch die Abwärme muss ja weg.

Deshalb würde ich solche Elektronik tendenziell nicht im Garten verbauen sondern an einer Stelle im Haus platzieren, die innerhalb der Betriebsspezifikationen des Gerätes liegt. Und wenn es dann doch nicht anders geht, zumindest vorher ggf. lackieren.

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Re: Außensteckdose

Beitrag von Sven_A » 27.02.2024, 08:12

Bembi hat geschrieben:
26.02.2024, 12:56
...wenn die Gehäuse nicht luftdicht sind, ist Kondenswasser nicht vermeidbar....
Das ist der zweite Thread in dem du das erzählst.

Kondenswasser bildet sich wenn warme, feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft, dort abkühlt, und das Wasser nicht mehr halten kann.
Wenn so ein Aktor jetzt in einem Gehäuse verbaut ist wo die Luft ein wenig zirkulieren kann, oder gar in der Garage, kommt zwar die kalte Winterluft mit ihren vielleicht 90% rel. Luftfeuchtigkeit rein.
90%rel. Feuchtigkeit sind bei kalter Luft aber nicht viel Wasser. Und die trifft dann auf die Abwärme der Komponenten und erwärmt sich. Da bildet sich kein Kondenswasser. Die Luft wärmt sich auf, ihre Aufnahmefähigkeit für Wasser steigt, und damit fällt die relative Luftfeuchtigkeit dieser Luft sehr schnell.

Klar darf man die Komponenten nicht im Sumpf vergraben, aber ein geschütztes Gehäuse in der Garage, oder unter dem dem Terrassendach reicht den Teilen in der Regel aus. Ich hab jedenfalls gute Erfahrungen gemacht.

Bembi
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Re: Außensteckdose

Beitrag von Bembi » 27.02.2024, 18:39

Hallo Sven,

ja, vom Grundsatz gebe ich Dir Recht. So ganz grundsätzlich wollte ich das auch gar nicht verstanden wissen.
Ich hätte das aber nicht geschrieben, wenn es mir nicht selbst schon Geräte zerfressen hätte.

Trotzdem gibt es immer zwei Betrachtungswinkel.
Um bei Deinem Beispiel zu bleiben, auch im Gehäuse ist Luft, bei IP44 passiert da mit Luftzirkulation nicht mehr viel.
Kühlst Du das Gehäuse nun stark ab, kondensiert das Wasser in der Gehäuseluft aus.
Wird es wieder warm, ist das Wasser wieder weg. Bekommt man selten zu sehen, heißt aber nicht, das es nicht da ist.
Zum Absaufen reicht das natürlich nicht, aber es kann (muss nicht) dazu führen, dass irgendwas anfängt zu korrodieren.
Um das zu vermeiden, lackiert man die Elektronik eben.

Übertreiben muss man das natürlich auch nicht, es hängt immer von der speziellen Situation ab. Manche Garagen sind per se trocken und können auch Feuchtigkeitsschwankungen über das Mauerwerk gut ausregulieren. Aber sich mal ein paar Gedanken drum machen macht schon Sinn.
Für normale Elektronik gelten üblicherweise Feuchtewerte um die 70-75% als Spezifikation.
Wenn Du das in Deiner Garage weitgehend sicherstellen kannst, dann hast Du sicherlich kein Problem.

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