debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Debian/Ubuntu basierte CCU

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Hexcode
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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von Hexcode » 17.06.2019, 20:08

Ah top - danke :)

Ich bin von der Performance echt begeistert... hab es in einer VM auf Proxmox laufen und der Unterschied zwischen Raspberry vs x86 ist doch größer als gedacht.

pmiller
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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von pmiller » 05.01.2020, 09:54

Servus Alex!

Zuerst mal Hut ab vor Deinem Engangement. Leider tut sich in diesem Thread seit Juni offensichtlich nichts mehr. Würde mich aber wundern, falls niemand mehr auf debmatic umsteigen würde. Klar raspberrymatic ist hier - alleine schon auf Grund seiner längeren Existenz und der vermutlichen Nähe zwischen Jens und eq-3 - aktuell erheblich weiter verbreitet.

Aber wenn man - so wie ich - virtualisiert arbeiten möchte und vor allem wirklich Hardware-unabhängig sein will dann ist Dein Ansatz meines Erachtens der richtige Weg.

Kurz zu unserer Umgebung: rund 280 Geräte (davon nur 10x bidcos da es für Winmatic einfach keine HMiP-Alternative gibt). Bis dato alles über eine CCU3. Neuerdings ein paar wenige HmIPW Geräte die langfristig die Funkkomponenten ersetzen sollen da eine Grundstücksfläche von mehr als 2000m² und einem Häuschen über 4 Stockwerk mit Betondecken und Bodenheizung einfach zu massiven Herausforderungen führt und hier die Wired Variante die stabilere Lösung sein wird.

Mein Mädl und ich waren gerade auf Urlaub und da habe ich sie mit einem Schwenk auf debmatic (auf ESXi) überrascht. Damit hier aber kein Mißverständnis aufkommt: ich bin für die Infrastruktur zuständig (professionelle Server, Firewall, LAN und WLAN Umgebung) auf der eine ESXi Plattform für den entsprechenden Unterbau sorgt. Lötarbeiten und physikalische Montagen sind ebenfalls mein Job. Da auch mein Mädl aus der IT Branche kommt hat sie alle Bereiche wie Strukturierung, Konfiguration, Programmierung, Anlernen, und und und übernommen - hab mir damit den leichteren Job ausgesucht ;-)

Wir haben damit nun doch schon einige Erfahrung gesammelt und sind wirklich happy mit Debmatic. Was und aufgefallen ist:

- beim Anlernen eines Gerätes kommt jedes mal die Meldung: "Auf debmatic.xxxxxx.at wird Folgendes angezeigt: Homematic Funk Anlernmodus konnte nicht aktiviert werden" - aber das Anlernen klappt einwandfrei. Könnte es daran liegen, dass wir aktuell nur den HmIP RF-USB Stick angeschlossen haben (wir haben erst gestern Deine Platine und das zugehörige Funkmodul) bestellt)?

- Leider sieht man im WebGUI den Duty-Cycle nicht wie von CCU2 und CCU3 bekannt. Gibt's da einen Trick, dies ebenfalls angezeigt zu bekommen?

Grundsätzlich (da wir so gut wie alle HMiP Komponenten haben die es von eq-3 gibt) können wir Dir gerne beim Testen behilflich sein und so gemeinsam dein Projekt weiterentwickeln. Gegenseitige Hilfe ist immer optimial denke ich. (haben auch schon Deine Amazon Liste gefunden ;-) )

CUxD wollen wir überigens wenn irgend möglich vermeiden und haben diesen erst gar nicht installiert. Mein Mädl hat einfach auf der CCU3 damit massive Problem erlebt und daher läuft nun alles über einen dedizierten Server für Node-Red (node-red-contrib-ccu), MQTT, CCU-Historian.

Des weiteren verwenden wir PocketControl in der iPhone und iPad Version, IFTTT, Philips Hue, Unifi Webcams, 120 Gartenregner über 23 anzusteuernde Bewässerungskreise sowie Amazons Alexa.

Also fad wird uns nicht ;-)

Liebe Grüße aus Baden bei Wien,

Peter

braindead
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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von braindead » 05.01.2020, 13:56

Hallo Peter,

ich nutze debmatic seitdem es das gibt und bin genauso begeistert davon wie Du. Ich glaube aber nicht, dass die Tatsache, dass hier wenig geschrieben wird unbedingt Rückschluss darüber gibt, wie viele User umgestiegen sind. Ich glaube eher, dass eine visualisierte CCU so speziell ist, dass der Anwenderkreis zum einen recht klein ist und zum anderen mehr Ahnung hat, als der "normale" CCU User.

Zu Deinen Fragen: Ich nutze das Funkmodul mit der Platine und bei mir wird der Duty Cycle im WebUI angezeigt. Ich tippe also darauf, dass Deine "Probleme" vom USB Stick kommen.
Gruß,
Markus

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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von rbeudel » 05.01.2020, 14:26

Hallo,
- Leider sieht man im WebGUI den Duty-Cycle nicht wie von CCU2 und CCU3 bekannt. Gibt's da einen Trick, dies ebenfalls angezeigt zu bekommen?
Ist damit die Anzeige auf der Startseite gemeint? Welche Debmatic Version ist denn installiert. Ist die Datei webui.js bei der Installation entstanden oder eine von einer alten Installation übriggebliebene? Bowsercache bereinigt?
War bei mir auch mal, als ich eine alte webui.js draufkopiert habe.
Viele Grüße,
Ralf


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pmiller
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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von pmiller » 05.01.2020, 15:18

Danke für die raschen Infos. Genial :-)

Also: ich habe ein sauberes, möglichst nacktes, Debian 10 (64bit) installiert unter ESXi inkl. open-vm-tools installiert. Darin dann exakt die Schritte zur Installation befolgt wie diese unter https://github.com/alexreinert/debmatic ... otheros.md beschrieben - und das war nun wirklich keine Rocket Science ;-)

Damit habe ich die letzte Stable die Alex im Github veröffentlicht hat - also 3.49.17.40.

Browsercache leer (und auf gut 10 unterschiedlichen Systemen sicher nicht auf allen gleicher Cache ;-) )

Eine Datei /www/webui/webui.js gibt es. Diese ist aber eben bei genau dieser Installation entstanden.

Mal sehen, ob Duty Cycle in der WebGUI auftaucht wenn die USB Platine inkl. Funkmodul den USB Stick ablöst.

ABER - und das ist jetzt aktuell das VIEL GRÖSSERE Problem: mein Mädl hat nunmehr exakt 100 Geräte angelernt. (also 101 inkl. Debmatic sichtbar) - und dann ist Schluß. Wir können kein weiteres Gerät mehr anlernen - immer nur Timeout. Völlig egal was wir probieren - dann ist Ende der Fahnenstange.

Ich denk mal wir sind nicht die einzigen die 100+ Geräte anlernen wollen.

Eine Idee? (Mein Mädl sitzt mir im Nacken und zweifelt gerade ein wenig an meiner Entscheidung für debmatic. HILFE! :lol: )

Liebe Grüße aus dem sonnigen Baden bei Wien

Peter
Zuletzt geändert von pmiller am 05.01.2020, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von deimos » 05.01.2020, 16:12

Hi,

hier im Thread wird nicht so viel geschrieben, aber es gibt mittlerweile ja auch ein eigenes Unterforum, in welchem immer mal wieder was geschrieben wird.

Die Grenze mit den 100 Geräten ist mir komplett neu, leider habe ich grade keine Chance das nachzuvollziehen, mir fehlen da schlicht die Menge an Geräten.
Ich will aber nicht ausschließen, dass das am HmIP-RFUSB hängt, der ist mir schon an anderen Stellen negativ aufgefallen, es könnte also sein, dass sich das Problem sofort erledigt hat, wenn du da ein anderes Funkmodul dran hast. Da in der CCU3 der gleiche HMServer als Software drin ist, glaube ich nämlich nicht, dass es ein (reines) Software Problem ist.

Viele Grüße
Alex

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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von Hans Hauser » 05.01.2020, 16:18

Ich schließe mich an, dass Debmatic eine super Sache ist.

Im Gegensatz zu anderen bin ich allerdings kein Linux-Crack, sondern habe mich in autodidaktischer Weise erst mit pivccu und letztendlich mit debmatic befasst. Dies läuft perfekt neben Pihole, OMV 5, homebridge und iobroker auf einem raspi 4 mit SSD. Fragen stelle ich hier nur sehr dosiert, da in anderen Forenbereichen leider teilweise etwas hochnäsig geantwortet wird und ich auch Alex nicht immer nerven möchte :-]

Ich kann aber beisteuern, dass unterer Debmatic definitiv mehr wie 100 Geräte möglich sind. Diese Beschränkung kenne ich sonst nur von HomeKit. Auch wird bei mir - ohne eine Ämderung - der Duty-cycle auf der Startseite angezeigt. Ich benutze allerdings auch das USB-Modul mit der alten Platine.

Was mich zur Zeit beschäftigt:
Hat von euch evtl. jemand einen Tipp, ob es sinnvoll/notwendig ist die Debmatic über https abzusichern und wo man sich diesbezgl. eingelesen kann?

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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von pmiller » 05.01.2020, 17:05

@Hans Hauser: https macht im Normalfall immer Sinn. Andererseits: wie ist diese debmatic erreichbar? Nur innerhalb deines lokalen Netzes? Wenn ja, dann ist es grundsätzlich mal nicht das große Thema. Falls Du von extern nur per VPN zugreifst: auch OK, da Du dann bereits verschlüsselt bist.

Wenn Du aber von extern zugreifen willst und hier nur ein Portforwarding in die Welt hast so wäre hier SSL das Mindestmaß - aber eingentlich auch nicht ausreichend, da ja keinerlei Filter auf DDOS, Password-hacking oder ähnliches stattfindet.

Fazit: wenn du die nicht "frei in der Welt" hast kannst es dir eigentlich sparen - wenn doch, dann ist https dein geringstes Problem.

Solltest Du https dennoch implementieren wollen so findest Du unter https://letsencrypt.org/de/docs/ sicherlich die richtigen Infos um ein Gratis Zert zu implementieren.

Liebe Grüße,
Peter

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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von deimos » 05.01.2020, 18:08

Hi,

https ist primär eine Sicherung der Transportschicht. Wenn man rein im lokalen (Privat-)Netz unterwegs ist mit Client und CCU, stellt sich die Frage, vor was einen https dann noch schützen kann, weil ein Man-in-the-middle da ja rein innerhalb der lokalen Netzes erfolgen müsste jnd ein Angreifer im lokalen Netz viel einfachere Möglichkeiten für einen Angriff hätte, wie das sniffen von http Verkehr.
Was anderes ist es natürlich, wenn man das über Internet anbindet, aber für die CCU sollte man dann ja sowieso ein VPN oder einen Proxy nutzen und dort dann die Sicherheitsmaßnahmen treffen.

Viele Grüße
Alex

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Re: debmatic - OCCU als richtige Debian/Ubuntu Variante

Beitrag von pmiller » 05.01.2020, 18:53

Ein guter Geist (Michael N.) hat seine HB-RF-USB Platine für ein paar Tage geopfert (in der Hoffnung, dass damit die Mängel behoben sind). Und siehe da, folgende Probleme sind damit aus der Welt:

- die Duty Cycle Anzeige ist da
- die 100 Geräte Grenze ist durchbrochen - wir können weitere Geräte anlernen
- mein Mädl ist nicht mehr unglücklich.

Ich denke, dass dies alles eine Erkenntnis ist, die sicherlich dem einen oder anderen in Zukunft helfen könnten...

Liebe Grüße,
Peter

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