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dtp hat geschrieben: ↑

11.05.2020, 07:45

Neu hinzugekommen sind die "Pocken" auf der Innenseite der Gehäuseoberseite. Auch kann man teilweies die Stützstruktur durch die Wände sehen.

Ich drucke jetzt mal ein 3D-Benchy, um zu sehen, ob's am Drucker liegt.

Die Pocken können feuchtgewordenes Filament sein - kannst du während des Druckens an irgendeiner Stelle das Gehäuse *wenig* öffnen und zuhören wenn der Drucker extrudiert? Wenn dabei Zisch- oder Plopplaute (ähnlich Wasser auf heißer Herdplatte) zu hören sind, hat das Filament Wasser gezogen - ja, Filamente sind (manche mehr, manche weniger) hygroskopisch (daher auch das Silicagel in den vakuumierten Beuteln).

Was man dagegen tun kann: entweder im Ofen bei ca. 70° für 2-8 Stunden trocknen (würde ich nicht empfehlen) oder einen Dörrobst-Automaten kaufen, die gibts üblicherweise für rund 30€ (z.B. hier - "professionelle" Filamenttrockner, die teilweise identisch sind mit anderem Label, gibts dann so ab dem 3-fachen Preis...)

dtp hat geschrieben: ↑

11.05.2020, 07:45

Für einen neuen Drucker dieser Preisklasse, der damit wirbt, gut für Anfänger geeignet zu sein, ist das ein eher ernüchterndes Ergebnis.

Ich drucke jetzt mal ein 3D-Benchy, um zu sehen, ob's am Drucker liegt.

Ich fürchte ja, du bist danach noch mehr enttäuscht - das Benchy ist auch ein "Torture-Test"...

Ich bin auf Bilder gespannt!

Dass das Filament Feuchtigkeit gezogen haben könnte, glaube ich eher nicht. Ich hab's ja erst letzten Donnerstag bekommen (entsprechend verschweißt mit Selica-Gel-Säckchen drin) und seitdem war es in der Kartusche. Zudem ist der Drucker ja auch eingehaust.

Der Drucker braucht noch einige Minuten, bis er mit dem 3D-Benchy fertig ist. Hab's jetzt mit weißem PLA in höchster Auflösung gedruckt. Bisher sieht's ganz ordentlich aus. Bilder folgen.

Zum Vergleich werde ich es dann auch noch mal mit schwarzem PLA ausdrucken. Da sieht man etwaige Druckfehler deutlich besser, weil die Kontraste der Schichten und Unebenheiten mehr zum Vorschein treten.

Dann mach doch einfach mal die "Hörprobe" *seufz*

CLE hat geschrieben: ↑

11.05.2020, 12:09

Dann mach doch einfach mal die "Hörprobe" *seufz*

Das glaubt immer keiner, bis es so wild ist das man es nichtmehr ignorieren kann.
Silikagel und eigenes Vakuumiergerät gehören für mich zum Drucker einfach dazu.

dtp hat geschrieben: ↑

11.05.2020, 11:54

und seitdem war es in der Kartusche. Zudem ist der Drucker ja auch eingehaust.

Ich weiß nicht, wie hygroskopisch Filamente sind. Aber eine Kartusche oder eine Einhausung würden nicht allzuviel ändern. Wenn "frische" Luft reinkommt, dann das Wasserdampfmolekül schon lange.

Hier mal das Druckergebnis des 3D-Benchys mit den Standardeinstellungen des Sindoh Slicers für hochauflösenden Druck.
Auch hier ist das Ghorsting zu erkennen. Insgesamt aber ein ganz ordentliches Ergebnis, oder? Was meint ihr? Die Abmessungen stimmen auch ziemlich gut überein.

Beim Drucken sind mir übrigens keine Geräusche an der Düse aufgefallen. Das Filament dürfte als trocken sein.

PLA ist einigermassen hygroskopisch und sollte trocken / vakuumiert gelagert werden. Kann man aber im Backofen bei 80 Grad wieder ausheizen.
ABS ist nicht hygroskopisch. Da der letzte Gehäusedruck meinem Verständnis nach mit ABS erfolgt ist, kann man wohl Feuchtigkeitseinlagerungen in Bezug auf die bescheidene Druckqualität ausschliessen.
Erstaunlich finde ich, dass der erste Druck des Gehäuses bei geringer Auflösung zu einem besseren Ergebnis geführt hat.
Aber wie schon so oft gesagt: 3D-Druck ist letztendlich nur eine Sonderform der Schwrzen Magie.

Hab IGO3D angeschrieben und werde vom Kauf zurücktreten und den Drucker zurücksenden. Hab IGO3D freigestellt, mir entweder einen anderen neuen 3DWOX 1 als Ersatz zu schicken oder mir den Kaufpreis zurückzuerstatten.

Für 1.500,- € hätte ich einfach etwas mehr erwartet.

Das Handling des Druckers finde ich aber insgesamt sehr gut. Toll ist auch der bisher immer extrem schnell reagierende Service von Sindoh. Auf alle meine Anfragen gab's innerhalb von 24 Stunden eine Antwort.

@dtp
Jetzt wirst Du 24 Jahre auf die Antwort warten
Aber jetzt mal eine andere Frage:
Warum bist Du nicht auf LFS-Drucker gegangen?
Die Drucke sollen schneller und genauer sein.

MathiasZ hat geschrieben: ↑

11.05.2020, 14:36

Jetzt wirst Du 24 Jahre auf die Antwort warten

Also bisher habe ich meistens recht zeitnah eine Antwort von IGO3D erhalten. Und wenn sie mir jetzt nicht antworten, dann geht der Drucker halt so zurück.

MathiasZ hat geschrieben: ↑

11.05.2020, 14:36

Warum bist Du nicht auf LFS-Drucker gegangen?

Preiswert sind die aber im Moment noch nicht gerade, oder? Muss denn bei LFS nicht auch wie bei SLA mit UV-Licht und Spülen nachbehandelt werden oder sind die Drucke sofort fertig?