Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Informationen und Diskussionen um die Anfang März 2024 angekündigte neue Zentrale

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jmaus
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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von jmaus » 04.03.2024, 14:59

Bias1989 hat geschrieben:
04.03.2024, 14:27
Es würde ja prinzipiell reichen wenn eq3 statt der CCU3 oder einer offenen HCU ein Gateways anbieten würde (z.B. als Docker Image) um dies in eigenen Smarthomesystemen zu wie HomeAssistant einzubinden.
Das wird zu 99.9% von eQ3 selbst definitiv nicht kommen. Dazu ist nicht nur die Entwicklungsabteilung zu sehr unterbesetzt, sondern eQ3 ist nunmal eben hauptsächlich eine "Hardwarebude" für die Software und Betriebssysteme mehr oder weniger nur notwendiges "übel" ist :mrgreen:... Die Gerätehardware ist ja wirklich IMHO super. Schon deshalb hab ich weiterhin ja die Meinung das eQ3 sich eigentlich viel mehr auf die Entwicklung der Hardware und der Definition der Schnittstellen konzentrieren sollte und die Entwicklung der Zentralensoftware bzw. Integration besser (Communities, etc.) anderen überlassen sollte. Es wäre sogar IMHO besser wenn eQ3 gänzlich auf eine eigene Zentrale verzichten würde und stattdessen z.B. gänzlich auf HomeAssistant setzen würde und einfach dafür dann deren breite Community nutzen und nur eben die Funkhardware (wie HmIP-RFUSB, etc.) sowie die Schnittstellenprozesse (HmIPServer) zur Verfügung stellen sollte...
Bias1989 hat geschrieben:
04.03.2024, 14:27
Wenn ich ehrlich bin: Ich nutze CCU/Raspberrymatic eh nur um Geräte anzulernen, Einstellungen an den Geräten vorzunehmen ...
Für nichts anderes ist die CCU/WebUI im Grunde vorgesehen. Aus heutiger Sicht sollte man in der Tat in der WebUI/CCU selbst keinerlei Logik mehr abbilden, sondern besser auf kompetente Middlewares wie HomeAsssitant/ioBroker setzen die den klaren Fokus auf der Abbildung von Logiken hat...
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mule
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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von mule » 04.03.2024, 16:05

EQ3 setzt halt auf Masse und die Masse meint halt, dass sie ein Smarthome besitzt, wenn Sie per App das ein oder andere Licht ein- und ausschalten kann. Geht doch per Smartphone, also muss das doch ein Smarthome sein :mrgreen:

Und zum Thema "Fachbetriebe": 99% sind doch auch nur die kleinen Elektrikerbetriebe, die aus 10-30 Leuten bestehen. Bei denen geht auch nicht viel mehr, als wie hier schon erwähnt, per Klicki/Bunti-Oberfläche auf einem Tablet eine Konfiguration zu erstellen. Jeder Mitarbeiter muss hier mit wenigen Schulungsstunden in der Lage sein für die Kunden ein paar Aktoren/Sensoren in Gang zu setzen und für den Kunden mit wenig Aufwand eine bunte Smartphone-Oberfläche zusammenzustellen. Da wird niemand zum Software-Entwickler geschult um irgendwelche CCU-Scripte, Javascripte etc. zu entwickeln.

Wir hier sind Nische. Diese vergrößert sich zwar, denn irgendwann merkt auch der ein oder andere "Nachwuchs", dass er mehr möchte als per App nur mal eben ein Licht ein- und ausschalten zu können. Aber auch mit diesem Nachwuchs werden wir eine Nische bleiben.
Als EQ3 mit Homematic begonnen hat, gab es keinen Massenmarkt, sondern nur den Nischenmarkt für uns Freaks. Mittlerweile gibt es aber einen riesigen Massenmarkt und daher ist EQ3 mit dem Accesspoint auf den Massenmarkt umgeschwenkt, da sich dort schlicht mehr verdienen lässt.
Ich würde es als Hersteller nicht anders machen: Lieber das McDonald mit tausenden Filialen, als ein Gourmet-Restaurant mit am besten noch nörgelnden Gästen, weil sie meinen mit einem golden Kochlöffel gebohren worden zu sein, eröffnen.

Ich denke wir müssen uns darauf einstellen, unsere Homematic-Systeme soweit zu migrieren, das sämtliche Steuerungslogik ausschließlich über eine Middleware wie bspw. ioBroker oder Homeassistent erfolgt und die Homematic-Geräte eben nur ein Teil der Aktoren/Sensoren-Flotte darstellt.
Ich befürchte leider auch, dass die OCCU den Veränderungen zum Opfer fallen wird. Man hat es ja schon gesehen, dass die Entwicklung der OCCU in den letzten 12 Monaten merklich nachgelassen hat.
Aktuelle Projekte:
Direkter SMS-Versand und -Empfang über CCU2&Raspberrymatic ohne Cloud:
viewtopic.php?f=31&t=39483

Automower (G2) steuern über Homematic per WLAN:
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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von hypnorex » 04.03.2024, 17:30

Du meinst also vom Homeassistent die neue HCU ansteuern? Wird das überhaupt möglich sein?
CCU3 mit mehr als 60 Homematic und HomematicIP Geräten

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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von Fonzo » 04.03.2024, 17:49

jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 14:59
Es wäre sogar IMHO besser wenn eQ3 gänzlich auf eine eigene Zentrale verzichten würde
So einen Gedankenansatz halte ich persönlich ja eher für einen schlechten Scherz. Eine Zertifizierung für die Anforderungen der Netzdienlichen Steuerung nach §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) soll doch bitte der Hersteller eQ-3 der Zentrale durchführen.

Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ein anderer Hersteller für eQ-3 ein EMS baut und dann auch noch die Zertifizierung übernimmt.

Warum sollte der Hersteller eQ-3 so was wollen und sich komplett von anderen Herstellern abhängig zu machen? Der Hintergrund ist doch eher genau das sich der Hersteller eQ-3 eben nicht mehr von anderen Anbietern zwingend abhängig machen will, sondern seinen Kunden eben eine Lösung anbietet, über die der Hersteller eQ-3 auch selber die Kontrolle hat.

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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von Bias1989 » 04.03.2024, 17:57

jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 14:59
Bias1989 hat geschrieben:
04.03.2024, 14:27
Es würde ja prinzipiell reichen wenn eq3 statt der CCU3 oder einer offenen HCU ein Gateways anbieten würde (z.B. als Docker Image) um dies in eigenen Smarthomesystemen zu wie HomeAssistant einzubinden.
Das wird zu 99.9% von eQ3 selbst definitiv nicht kommen. Dazu ist nicht nur die Entwicklungsabteilung zu sehr unterbesetzt, sondern eQ3 ist nunmal eben hauptsächlich eine "Hardwarebude" für die Software und Betriebssysteme mehr oder weniger nur notwendiges "übel" ist :mrgreen:...
Ja, das merkt man extrem.... Ich hab den AccessPoint mit App noch nie benutzt, aber über den Funktionsumfang und die Limitierungen kann ich mich eher schlapp lachen. Als die die HUE Integration vorgestellt haben lag ich quasi lachend auf dem Boden.
jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 14:59
Die Gerätehardware ist ja wirklich IMHO super. Schon deshalb hab ich weiterhin ja die Meinung das eQ3 sich eigentlich viel mehr auf die Entwicklung der Hardware und der Definition der Schnittstellen konzentrieren sollte und die Entwicklung der Zentralensoftware bzw. Integration besser (Communities, etc.) anderen überlassen sollte.
Definitiv, vor allem die Auswahl an Geräten ist TOP. Das war auch einer der Gründe weshalb ich HmIP Geräte habe.
Das kann ich mit Zigbee so nicht umsetzen und mit WLAN Geräten eh nicht, jedenfalls nicht Battery Powered.
Ich sag nur Stromzähler auslesen (hab ich vorher mit nem ESP gemacht.... macht aber kein Spaß mit Batterie.....).
jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 14:59

Es wäre sogar IMHO besser wenn eQ3 gänzlich auf eine eigene Zentrale verzichten würde und stattdessen z.B. gänzlich auf HomeAssistant setzen würde und einfach dafür dann deren breite Community nutzen und nur eben die Funkhardware (wie HmIP-RFUSB, etc.) sowie die Schnittstellenprozesse (HmIPServer) zur Verfügung stellen sollte...
Ja das wäre ein Traum.... Aber die Hersteller wollen den Kunden halt binden und das tun sie leider mit einer Insellösung. Wobei für den otto Normalverbraucher HomeAssistant & Co (noch) viel zu kompliziert sind. Einsteiger und Leute die sich möglichst wenig mit dem Thema beschäftigen wollen bekommt man damit nicht.
Bias1989 hat geschrieben:
04.03.2024, 14:27
Wenn ich ehrlich bin: Ich nutze CCU/Raspberrymatic eh nur um Geräte anzulernen, Einstellungen an den Geräten vorzunehmen ...
jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 14:59

Für nichts anderes ist die CCU/WebUI im Grunde vorgesehen. Aus heutiger Sicht sollte man in der Tat in der WebUI/CCU selbst keinerlei Logik mehr abbilden, sondern besser auf kompetente Middlewares wie HomeAsssitant/ioBroker setzen die den klaren Fokus auf der Abbildung von Logiken hat...
ELV/EQ3 tut auf Youtube aber immer noch so als wenn ihre CCU3 total klasse ist und macht Config Tutorials und so :mrgreen:

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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von Bias1989 » 04.03.2024, 18:10

Fonzo hat geschrieben:
04.03.2024, 17:49
jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 14:59
Es wäre sogar IMHO besser wenn eQ3 gänzlich auf eine eigene Zentrale verzichten würde
So einen Gedankenansatz halte ich persönlich ja eher für einen schlechten Scherz. Eine Zertifizierung für die Anforderungen der Netzdienlichen Steuerung nach §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) soll doch bitte der Hersteller eQ-3 der Zentrale durchführen.

Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ein anderer Hersteller für eQ-3 ein EMS baut und dann auch noch die Zertifizierung übernimmt.
Es steht jedem Frei sich bei Projekten wie HomeAssistant zu beteiligen, es ist Open Source software.
Fonzo hat geschrieben:
04.03.2024, 17:49
Warum sollte der Hersteller eQ-3 so was wollen und sich komplett von anderen Herstellern abhängig zu machen? Der Hintergrund ist doch eher genau das sich der Hersteller eQ-3 eben nicht mehr von anderen Anbietern zwingend abhängig machen will, sondern seinen Kunden eben eine Lösung anbietet, über die der Hersteller eQ-3 auch selber die Kontrolle hat.
Warum soll ich mich als Kunde von einem Hersteller abhängig machen?
Ich will nicht 10 Bridges für mein Smarthome. Ich kann mich auch nicht festlegen, denn ich kann nicht alles mit Zigbee machen und genauso wenig kann ich nicht alles mit HmIP machen also fange ich früher oder später an die verschiedenen Ökosysteme zusammen zu führen in einer Oberfläche -> z.B. Homeassistant.
Also warum nicht gleich alles da machen? Oder einfach nur ein Connection Broker der als Software auf meinem eh schon vorhandenen System lauffähig ist (so wie jez die CCU nur eben abgespeckt ohne eigene Logik).

Genau diese Insel Denke ist grauenhaft und schreckt viele ab sich überhaupt mit dem Thema SmartHome zu beschäftigen.

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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von jmaus » 04.03.2024, 18:25

Fonzo hat geschrieben:
04.03.2024, 17:49
jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 14:59
Es wäre sogar IMHO besser wenn eQ3 gänzlich auf eine eigene Zentrale verzichten würde
So einen Gedankenansatz halte ich persönlich ja eher für einen schlechten Scherz. Eine Zertifizierung für die Anforderungen der Netzdienlichen Steuerung nach §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) soll doch bitte der Hersteller eQ-3 der Zentrale durchführen.

Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ein anderer Hersteller für eQ-3 ein EMS baut und dann auch noch die Zertifizierung übernimmt.
Naja, ich sag mal so: Das ist nur ein einzelner Aspekt und das mit EnWG/§14a ist ja alles noch ziemliche Zukunftsmusik und "Zertifizierung" schreit eh IMHO nur nach Geldmacherei und sicherlich wieder starker ingeneursmäßiger Verkomplizierung unterm Strich (siehe nur das ingeneurstechnische Chaos bzgl. Thema SmartMeter)... Und wer ein Elektroauto oder Wärmepumpe hat die dann zum verblligten Tanken von außen steuerbar gemacht werden muss, nun ich kann mir schwer vorstellen das man da nicht einfach kleine Brötchen hätte backen können und so statt die gesamte Zentrale zu "Zertifizieren" einfach nur ein weiteres kleines "HmIP-EnWG" Hub hätte machen können um diese externe Steuerung samt "Zertifizierung" zuzulassen, wenn man sie den möchte oder braucht..
Fonzo hat geschrieben:
04.03.2024, 17:49
Warum sollte der Hersteller eQ-3 so was wollen und sich komplett von anderen Herstellern abhängig zu machen? Der Hintergrund ist doch eher genau das sich der Hersteller eQ-3 eben nicht mehr von anderen Anbietern zwingend abhängig machen will, sondern seinen Kunden eben eine Lösung anbietet, über die der Hersteller eQ-3 auch selber die Kontrolle hat.
Tut mir leid, aber das sind IMHO 90er Jahre Statements und der einzige Grund warum ein Hersteller so etwas NICHT machen will ist das er eben aus kommerziellen Gründen die Kunden bei sich behalten will. Würde man jedoch das Pro- und Kontra mal richtig auftragen und ne konkrete Rechnung aufstellen die auch beinhaltet das im Grunde der Markt für Softwareentwickler leer ist und ein so kleiner Hersteller wie eQ3 – der auch noch zur Auflage macht das alle Entwickler in Ostfriesland leben müssen – selbst nicht in der Lage sein wird mit großen Projekten wie HomeAssistant oder ioBroker vom Funktionsaufwand Schritt zu halten und man dann auch noch einpreist das eQ3 eher ein Hardwarehersteller ist als weniger ein Softwareunternehmen, dann würde man sicherlich schnell darauf kommen das man entweder im großen Stile seine Softwareabteilung mit hohen Kosten und mehr Flexibilität (Offices in verschiedenen Großstädten) ausbauen müsste oder eben das ganze Outsourced oder im Großen Stil OpenSource macht damit sich da eine Community drum bildet oder eben sich auf sein Kerngeschäft (Herstellung von Smarthome-Elektronik) konzentrieren sollte - auch natürlich mit dem Hintergrund das man ja nicht nur die Homematic-Geräte eigentlich in seinem Produktportfolio unterstützen muss sondern auch noch viele andere Hardwareentwicklung mit Software, usw. siehe ELV-Katalog. Ergo, wäre IMHO eQ3 besser darin beraten (schon alleine bzgl. der Erfahrung der Vergangenheit) die Software-Entwicklung rund um solch eine komplexe SmartHome-Zentrale zumindest zu großen Teilen Externen zu überlassen wenn man denn nicht gewillt ist mehrere Millionen Euro für den Ausbau seiner Software-Abteilung in die Hand zu nehmen... Ein konsequenter Schritt wäre hier zumindest gleich von Anfang an am besten ein "OHCU" in Analogie zum OCCU einzuplanen und alles (wirklich alles!) rund um diese neue Zentralen OpenSource zu machen...
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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von deimos » 04.03.2024, 19:28

Hi,

@Jens Glaubst du wirklich, dass da jemand ganz oben akzeptiert, die seine Mikromanagent-Kontrollmöglichkeiten abzugeben um das Open Source zu machen? Ich fürchte, dass wird Wunschdenken bleiben.
eQ-3 könnte sich einen perfekten USP erzeugen, wenn Sie die Doku vom Protokoll des HmIP-RFUSB und die ganzen Geräteparameter offenlegen würden, weil sie damit der erste ernstzunehmende Hersteller wären mit mehr als einem halbwgs umfänglichen Gerätepark und sie würden dabei faktisch nichts verlieren und nicht mal viel Arbeit haben, weil das alles existiert. Aber das braucht halt ein Umdenken im oberen Management.

Viele Grüße
Alex

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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von Fonzo » 04.03.2024, 19:43

jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 18:25
Das ist nur ein einzelner Aspekt und das mit EnWG/§14a ist ja alles noch ziemliche Zukunftsmusik
Das gilt für alle neu verbauten Wallboxen, Wärmepumpen, Stromspeicher und Großverbraucher mit einer Leistung von über 4,2 kW ab dem Jahr 2024. 2024 ist jetzt und nicht in der Zukunft, daher ist der Hersteller eQ-3 eher spät dran, als das dies zu früh wäre. Bis die neue Zentrale verfügbar ist und dafür eine Zertifizierung vorliegt, kann der Hersteller eQ-3 wohl froh sein, wenn er den selbst gesteckten Zeitplan erfüllen kann, das Gerät bis Q4 in den Markt eingeführt zu haben.
jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 18:25
schreit eh IMHO nur nach Geldmacherei und sicherlich wieder starker ingeneursmäßiger Verkomplizierung unterm Strich (siehe nur das ingeneurstechnische Chaos bzgl. Thema SmartMeter)...
Wir leben nun mal in Deutschland, da macht der Gesetzgeber die Vorgaben, die zu erfüllen sind, das hat wenig mit Geldmacherei zu tun, auch wenn das eben Geld kostet die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.
jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 18:25
einfach nur ein weiteres kleines "HmIP-EnWG" Hub hätte machen können um diese externe Steuerung samt "Zertifizierung" zuzulassen, wenn man sie den möchte oder braucht..
Im Sinne einer einfachen Handhabung durch den Fachpartner bzw. auch den Kunden, ist es dem Hersteller eQ-3 wohl lieber, dass in einer einzigen neuen Zentrale zu machen, als dafür ein extra Gateway heraus zu bringen. Eine neue Zentrale für das Homematic IP System war so oder so notwendig.
jmaus hat geschrieben:
04.03.2024, 18:25
Ein konsequenter Schritt wäre hier zumindest gleich von Anfang an am besten ein "OHCU" in Analogie zum OCCU einzuplanen und alles (wirklich alles!) rund um diese neue Zentralen OpenSource zu machen...
Egal wie, das würde bedeuten, dass der Hersteller eQ-3, die Verantwortung für die gesetzlichen Pflichten, die dieser als Hersteller zu erfüllen hat, eben anderen Herstellern überlässt und diese dann aber wiederum kontrollieren muss, damit dieser als Hersteller überhaupt sein System so an Fachpartner verkaufen kann. Da macht das der Hersteller eQ-3 doch lieber selbst, anstatt Zulieferer zu kontrollieren. Ist für mich zumindest nachvollziehbar.

Es ist auch schlecht vom Hersteller eQ-3 dem Fachbetrieb zu vermitteln, das man als Hersteller selber keine eigene Funkzentrale für das eigene System anbietet und statt dessen auf andere Hersteller verweisen würde, um die verkauften Geräte überhaupt ansteuern zu können.

Daher wird sich wohl der Hersteller eQ-3 selber die Mühe und auch die Kosten machen müssen, wenn er nicht von anderen Herstellern abhängig sein will. Schließlich verdient der Hersteller eQ-3 mit dem Gesamtsystem ja auch Geld und will auch Ansprechpartner für die Fachbetriebe für das eigene System sein und nicht auf irgendwelche weiteren Hersteller verweisen, wenn dann etwas eben nicht funktioniert.

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Re: Neue Zentrale Homematic IP HCU vorgestellt

Beitrag von Fonzo » 04.03.2024, 20:05

Bias1989 hat geschrieben:
04.03.2024, 18:10
Warum soll ich mich als Kunde von einem Hersteller abhängig machen?
Es zwingt einen doch keiner sich von einem Hersteller wie eQ-3 abhängig zu machen. Wenn Du über die Light & Building läufst, findest Du die große Anzahl der Hersteller, die KNX nutzen, wieder, die man alle frei kombinieren kann, wenn man das will. In einer Halle findest Du dann auch eQ-3 als Hersteller, bei dem Du Dich eben auf diesen Hersteller mit seinem System festlegst. Ist doch von jedem seine eigene Entscheidung ob er so was will oder eben nicht. eQ-3 hat schon immer ein "Inselsystem" angeboten, dafür aber zumindest ein relativ breites Produktsortiment.

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