Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

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Wolf121
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von Wolf121 » 10.01.2010, 00:05

Hallo
Mag ja sein das ein Kondensator langsam nachlässt.Bisher hatte ich aber nur das der Motor bei
mehreren Anlaufversuchen wenigstens einmal stehenblieb und erst nach dem bekannten Anschubsen wieder
anlief.Also eindeutig Kondensatordefekt.
Natürlich ist im kalten Zustand auch die Fettlagerung im Gebläsemotor noch etwas fester als im warmen Zustand.
Also könnte deine Theorie stimmen.Hatte ich aber in meinen 34 Berufsjahren noch nicht.
An deiner Stelle würde ich aber mal einen Elektrikser oder den Brennerhersteller ansprechen.Könnte ja sein das der verbaute Kondensator zu klein ausgelegt ist.
Bisher hatte ich noch keinen Kunden mit jährlichem Kondensatorausfall. :mrgreen:

MfG
Wolf
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Boff
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von Boff » 10.01.2010, 08:59

Hallo zusammen,

da muss ich mich auch mal kurz einklinken.

Lass Dir von deinem Heizungsbauer das LOA Steuergerät gegen ein LMO austauschen, ist baugleich, nur digitale Form mit Fernentriegelungskontakt.
Damit brauchst Du auch keine Angst haben das was passiert oder nicht zulässig ist. In naher Zukunft werden alle Brenner mit digitalen Steuergeräten ausgestattet sein.
Guckst Du hier

http://www.herrmann.com.pl/karty/Siemens/n7130d.pdf

Gruß Michael

sambasamba
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von sambasamba » 10.01.2010, 10:58

Das ist endlich die Lösung. Respekt!

Boff
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von Boff » 10.01.2010, 18:24

Das ist endlich die Lösung. Respekt!
Bin zwar im Bereich HM noch relativ neu und unerfahren, aber schon über 20 Jahre Heizungsinstallateur bzw. auch viel im Srvicebereich / Störungsbehebung tätig

markimark
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von markimark » 13.01.2010, 08:14

Guten morgen allerseits,
danke für all Eure Unterstützung. Hier die neueste Entwicklung: irgendwo ist der Wurm bei uns drin. Am Samstag, Montag und heute wieder "Störung", nach einem Mal drücken des Knopfes klappte alles.
Heute nicht: 05.15 Uhr: Brenner war auf Störung, meine Frau (ich bin verreist, sie hält die Stellung für die Mieter) hat den Knopf gedrückt, nach einer Minute hörte sie ein (Lüfter-?)-Geräusch und begab sich zufrieden wieder ins Bett.
20 Minuten später wunderte sie sich, daß so eine Stille im Haus herrschte (das Schlafzimmer ist über dem Heizungsraum) und begab sich wieder in den Keller: Brenner wieder auf Störung. Wieder Knopf gedrückt, diesmal länger gewartet. Nach einer Minute schaltete sich das Gebläse an aber der Brenner zündete nicht, kurz drauf sprang er wieder auf Störung.
Dann rief sie mich an. Wir haben uns mal wieder bei den Mietern entschuldigt und jetzt die Heizung ausgelassen. Der Heizungsbaumeister ist informiert und kommt im Laufe des Vormittags wieder vorbei.

Ich bin zwar um 05.05 Uhr, wenn die Heizung anspringen sollte nicht da, vermute aber, daß das Gebläse kein Problem verursacht. Es scheint die Zündung selbst zu sein. Im übrigen sprach der Heizungsbauer, daß das Öl vorgewärmt wird, bevor gezündet wird. Ob das auf besagte 65 Grad geschieht, weiß ich nicht.

@Boff: Sehe ich das richtig, daß das LMO eigentlich (digital) das gleiche macht wie das vorherige Gerät, hingegen ein zusätzlicher Anschluß dran ist, mit dem man die "Störung" wieder resetten kann? Wenn ja, dann wäre das nur die Lösung, wenn ein eigentlicher Fehler der Anlage nicht vorliegt, oder?

Danke Euch nochmals!

Boff
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von Boff » 13.01.2010, 12:54

Hi,

ja das LMO ist identisch nur eben mit Fernentriegelungskontakt.

Ob dein Steuergerät die Ursache für die Störungen ist kann ich natürlich aus der Ferne nicht sagen.

So aus der Ferne nach deiner Schilderung hört sich das für mich, sofern die Düse und Zündelektroden ok sind, eher nach einem Ölproblem bzw. evtl auch Luft in der Ölleitung an. Hast Du als Ölleitung ein Einstrang- oder Zweistrangsystem?

Gruß
Boff

markimark
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von markimark » 13.01.2010, 18:46

Wow, Du bist ja voll drauf.
Hier der Bericht des Heizungsbauers von soeben:
Er war ja heute angetreten, als die Anlage noch auf "Störung" stand.
Er hat dann sofort irgendwelche Meßgeräte installiert, um zu verstehen, was passiert. Es ergab sich, daß ein zu hohes Vakuum herrschen würde (normal seien 0,1-0,3, tatsächlich hätte 0,8 geherrscht). Mir erklärte er es vereinfachend "Die Pumpe müht sich".
Als Ursache deutete er eine evtl. verstopfte Saugleitung an, die er am Freitag mit Gehilfen ausbauen und spülen wolle.
Auf die Frage angesprochen, warum tagsüber die Heizung durchläuft sagte er, daß ja immer eine Ölsäule gebildet würde, die in Verbindung mit einem Kugelventil dafür sorgen würde, daß die Ölversorgung nicht abreissen würde. Nachts würde die Ölsäule reduziert, sodaß die Heizung morgens nicht genug Öl angesaugt bekäme.
Soweit seine Schilderung nach Maßgabe dessen, wie ich es verstanden habe.
Haltet Ihr das für wahrscheinlich/möglich?
Boff, Du tippst ja in ähnliche Richtung, oder?

Wolf121
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von Wolf121 » 13.01.2010, 22:27

Hallo
Ein Vakuum von 0,8 ist zu hoch.Normalerweise müßte die Oelpumpe dabei schon Geräusche machen.
Damit hat sich der Kondensator vom Brennermotor erledigt und da das ganze nur Morgens auftritt
wird auch wohl der Feuerungsautomat in Ordnung sein.
Damit bestätigt sich wieder eine Grundregel.Bei Störungen ist es normalerweise selbstverständlich
den Oeldruch und den Unterdruck zu messen.Zwei Manometer einzuschrauben ist ja wirklich nicht die
Welt.Ohne den Oeldruck kann der Installateur ja noch nicht einmal sagen ob die eingestellte
Leistung stimmt.

Boff
Das es digitale Feuerungsautomaten gibt und heute fast nur noch eingesetzt werden ist mir bekannt.
Das diese einen Fernkontakt zum Entriegeln haben wußte ich nicht.
Aber mal ehrlich,hast du den schonmal gebraucht?
Kann doch nicht sein das bei mehrmals auftretenden Brennerstörungen ein Fernschalter eingesetzt wird.
Bei Fernüberwachten Anlagen macht das eventuell Sinn.
Zudem müßte der Preisunterschied berücksichtigt werden der bestimmt nicht zu klein ausfällt.
Ich habe mich hier auch nur eingemischt weil von Manipulationen am Steeuergerät gesprochen
wurde.Da geht mir einfach der Hut hoch. :mrgreen:


"teddy278
Daß es am dickflüssigen Öl liegt, kann ich mir durchaus vorstellen. Es wird sicher nicht so dickflüssig werden, daß es nicht mehr durch die Leitung paßt - dann würde der Brenner gar nicht mehr laufen... Aber wenn es an der entsprechenden Stelle gerade zäh genug ist, damit es zu lange dauert zwischen erstem Zündungsvorgang und "Timeout" der Steuerung, dann hat man ja schon den Salat. Bei der zweiten Zündung ist das Öl dann schon "fast da" und der Brenner kann sofort zünden."

Es geht nicht um Dickflüssiges Oel.Mit kaltem Oel hat ein richtig eingestellter Brenner kein Problem.
Nur bei Minusgraden wenn das Oel ausflockt ist Schluß.Da geht nichts mehr.

" Und ja: Das mit der Explosion war anschaulich gemeint, nicht wörtlich."

Ist auch mit Vorsicht zu geniessen.Fein zersteubtes Oel in der Brennkammer im letzten
Moment gezündet hat schon so manchen Kaminschieber aus dem Rahmen geworfen.
Besonders wenn ein Kunde meint er müsse zig mal hinternander den Störknopf drücken.
Bei einer Manipulation am Steuergerät kann man das nicht ausschließen.

Wolf
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Boff
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von Boff » 14.01.2010, 07:19

markimark hat geschrieben:Boff, Du tippst ja in ähnliche Richtung, oder?
Ja, war meine Vermutung
markimark hat geschrieben:die er am Freitag mit Gehilfen ausbauen und spülen wolle.
Das barucht er nicht machen, Ölleitung am Filter und am Tank abschrauben und mit Kompressor durchblasen, Öl mit sep. Pumpe wieder ansaugen und fertig, Dauer ca. ne Stunde
Wolf121 hat geschrieben:Damit bestätigt sich wieder eine Grundregel.Bei Störungen ist es normalerweise selbstverständlich
den Oeldruch und den Unterdruck zu messen.
Das sehe ich genau so, sind auch meine ersten Sachen was ich mache wenn ich an einer Störung bin, aber manche Monteure kapieren das einfach nicht
Wolf121 hat geschrieben:Das diese einen Fernkontakt zum Entriegeln haben wußte ich nicht.
Aber mal ehrlich,hast du den schonmal gebraucht?
Ne, nur bei bestimmten Gerätetypen wo in er Regelung schon einen Fernentriegelungskontakt haben.
Der Preis ist nicht so gravierend, im EK ist das LMO ca. Euro 20 teurer als ein LOA

Gruß Boff

Wolf121
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Re: Neustart des Heizungsbrenners nach Fehlzündung mit HM regeln

Beitrag von Wolf121 » 14.01.2010, 21:26

teddy278 hat geschrieben:OK - dann meinte ich das natürlich doch wörtlich. :mrgreen: Immerhin merke ich an diesem Thread, wie entspannend so eine Gasheizung doch eigentlich ist...
teddy
Gibt nichts besseres.Am besten ein Brennwertgerät und die Anlage ist nicht zu toppen.
Da kann dann höchstens noch eine Wärmepumpe gegen anstinken.
Die Wärmepumpe hat leider den Nachteil der hohen Anschaffungskosten.

Oel ist in unserer Gegend immer mehr rückläufig.
Meiner Meinung nach verbrennt Oel auch viel zu unsauber.
Lass mal einen Oelbrenner 2 - 3 Jahre ohne Wartung laufen und im Vergleich dazu eine
Gas- oder Brennwertherme.
Bei der Oelheizung nimmst du am besten direkt den großen Sauger mit. :mrgreen:

Wolf
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