Betrieb des Arduino Pro Mini ATmega328P (3.3V / 8MHz) direkt an 3,7V 18650 ?

Entwicklung und Bau von Hardware aller Art, die im HM-Umfeld eingesetzt werden kann

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jp112sdl
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Re: Betrieb des Arduino Pro Mini ATmega328P (3.3V / 8MHz) direkt an 3,7V 18650 ?

Beitrag von jp112sdl » 04.10.2018, 20:27

Ja, mach das mal.
Bevor ich mich näher mit den technischen Daten der Hardware befasst hatte, habe ich auch 3x AA am Pro Mini VCC inkl CC1101 betrieben. Ist eine 8fach Fernbedienung , war mein zweiter Aufbau damals.
Und läuft auch immer noch.

VG,
Jérôme ☕️

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Dobu
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Re: Betrieb des Arduino Pro Mini ATmega328P (3.3V / 8MHz) direkt an 3,7V 18650 ?

Beitrag von Dobu » 04.10.2018, 22:21

Hallo zusammen,

die Idee mit den 18650 Zellen hatte ich auch - ich habe auch noch welche übrig von defekten Akkus wo nur eine Zelle defekt war...

Ich denke am einfachsten ist es doch einen MCP1700 Spannungsregler zu nehmen, der hat einen sehr geringen Ruhestrom < 2µA und die Eingangsspannung muss nur 178 mV größer sein (Datenblatt). Zusätzlich werde ich mir noch eine solche Laderegler/Schutzschaltungsplatine mit dem TP4056 verbauen (Beispiel auf Ebay) - dann ist der Akku vor Tiefentladung geschützt und ich kann einfach per Handyladegerät wieder laden ;)

jensmatic
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Re: Betrieb des Arduino Pro Mini ATmega328P (3.3V / 8MHz) direkt an 3,7V 18650 ?

Beitrag von jensmatic » 05.10.2018, 21:16

1x 18650 direkt an VCC, scheint problemlos zu funktionieren. Klasse Sache. Die Zeit wird es zeigen. Bei den Materialkosten riskier ich das mal einfach!

Hab übrigens noch ein nettes Battery Shield gefunden das viele Wünsche erfüllt: "18650 Battery Charge Shield Board V3" @ Aliexpress <2€

Battery protection (Over charge or Over discharge)
Micro USB port Input
Type-A USB Output
0.5A current charging
1 switch control USB output
5~8V Input Voltage
3V & 1A Output
5V & 2A Output
LED indicate(Green means full,Red means charging)
3V output port x3
5V output port x3

Vorteile:
18650 Halter & Ladeelektronik & Spannungswandler kombiniert auf einem Shield
Tiefentladeschutz durch den TP4056
Laden mit jedem Micro Usb Lader
3V Ausgang
auch als USV nutzbar, hier: https://forum.fhem.de/index.php?topic=87109.0 gibt's ein Mod für ein Raspberry USV

Ich frag mich nur wieviel die Elektronik an Strom frißt im Langzeitbetrieb, müsste man mal probieren. Schließlich hab ich den Wandler und die LED auf dem ATMega extra entfernt. Evtl. muss man paar Bauteile wieder runterkratzen; Halter + 4056 Ladechip + Spannungsausgang wären ja schon cool

DCDC Chip soll ein FP6298 sein: http://www.feeling-tech.com.tw/km-maste ... 98v063.pdf

Link: https://www.aliexpress.com/item/ESP32-E ... 43161.html

passendes Gehäuse: https://www.thingiverse.com/thing:2839419
Dateianhänge
18650-Battery-Arduino-ESP8266.jpg
USB-18650-Battery-Shield.jpg

Dobu
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Re: Betrieb des Arduino Pro Mini ATmega328P (3.3V / 8MHz) direkt an 3,7V 18650 ?

Beitrag von Dobu » 06.10.2018, 09:16

Hallo,

habe es gerade überflogen, der TP4056 ist normal der Laderegler und der Tiefentladeschutz meist ein FS8205A (ein separates IC + MOSFets). Also zusätzlich zu der oben verlinkten Platine hat diese noch Spannungswandler und Regler(?) + einen Akkuhalter. Ich frage mich nur wandelt er die Spannung generell auf 5V und regelt diese dann wieder linear herunter auf 3V? Wäre ja für unsere Anwendung eigentlich Verschwendung da wir die 5V nicht benötigen => können ja eigentlich direkt auf die 3,3V linear regeln - falls überhaupt benötigt...

Ich denke von den Spannungswandlern und Reglern abgesehen hat der Rest der Schaltung einen vernachlässigbar kleinen Ruhestrom, ich hatte bei meiner Platine mal die Lade-LEDs entfernt - brachte aber nichts, da diese ehh nur beim Laden aktiv waren ;)
Mit einer kleinen 6V Solarzelle am Eingang konnte ich die Zelle wieder fast vollständig an einem sonnigen Tag aufladen, also falls man mal Sensoren hat mit einer größeren Stromaufnahme - wie z.B. eine Wetterstation (ohne Heizung) ;)

jp112sdl
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Re: Betrieb des Arduino Pro Mini ATmega328P (3.3V / 8MHz) direkt an 3,7V 18650 ?

Beitrag von jp112sdl » 06.10.2018, 09:48

Meine Temperatursensoren WDS-40-TH-I mit SHT10 laufen seit rund 9 Monaten mit 2x AA (3V) und senden ca. alle 3 Minuten ihre Werte.
Der Ruhestrom liegt bei ca. 4-5µA. Die Spannung beträgt derzeit noch 2.9V (im Leerlauf) und sinkt beim Senden nur um 0,1V.
Ich gehe davon aus, dass ich auch im nächsten halben Jahr keine Batterien wechseln muss.

Über aufladbare Energiequellen (Akku + Ladeelektronik + Tiefentladeschutz) mache ich mir da also keine Gedanken.
Zumal es auch den Aufbau vergrößert.

Ich hatte aber tatsächlich mal kurzzeitig über eine Solar-Akku-Variante beim Bodenfeuchtesensor im Garten nachgedacht.
Jedoch laufen die Batterien jetzt ein halbes Jahr und haben (in Summe) auch gerade mal 0,2V eingebüßt.

VG,
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Dobu
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Re: Betrieb des Arduino Pro Mini ATmega328P (3.3V / 8MHz) direkt an 3,7V 18650 ?

Beitrag von Dobu » 06.10.2018, 20:40

Stimmt schon, aber zum wegwerfen sind die Zellen auch zu schade :mrgreen: Und 1€ für die fertig bestückte Platine ist auch noch vertretbar, muss man die Zellen neu kaufen sieht die Rechnung natürlich wieder ganz anders aus... Ich habe auch noch einen Berg von alten Eneloop Zellen (AA), sind teilweise schon verrostet aber immer noch top :shock:

jensmatic
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Re: Betrieb des Arduino Pro Mini ATmega328P (3.3V / 8MHz) direkt an 3,7V 18650 ?

Beitrag von jensmatic » 09.10.2019, 12:21

so 1 Jahr später.. mein selbstgebauter Temperatursensor hat alles gut überstanden, und die 18650er Zelle war auch noch nicht tiefentladen.
Direkt angeschlossen am ATmega, ohne Ladeelektronik und Tiefentladeschutz.
Resumee.. klappt also.

das zuletzt verlinkte Battery Shiled habe ich nicht eingesetzt

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