Zwischenstecker

Kabellose und kabelgebundene Sender und Empfänger der klassischen Homematic-Serie

Moderator: Co-Administratoren

tjonas331
Beiträge: 6
Registriert: 14.05.2019, 16:45

Re: Zwischenstecker

Beitrag von tjonas331 » 15.05.2019, 19:10

Der Gedanke war nicht damit Strom zu sparen,
sondern ich wollte verhindern dass sich die Akkus immer wieder auf 100% Laden.

Benutzeravatar
Roland M.
Beiträge: 9737
Registriert: 08.12.2012, 15:53
System: CCU
Wohnort: Graz, Österreich
Hat sich bedankt: 251 Mal
Danksagung erhalten: 1357 Mal

Re: Zwischenstecker

Beitrag von Roland M. » 15.05.2019, 21:15

Hallo!
tjonas331 hat geschrieben:
15.05.2019, 19:10
Der Gedanke war nicht damit Strom zu sparen,
sondern ich wollte verhindern dass sich die Akkus immer wieder auf 100% Laden.
Leider hast du dann auch hier einen Gedankenfehler! :)

Die heutigen Laderegler laden mit (nahezu) voller Leistung den Akku und schalten dann erst dann (ziemlich) komplett ab. Das heißt, wenn die Leistungsmessung im Aktor einen Leistungsabfall registriert, ist der angeschlossene Akku schon voll geladen...

Da würde ich wirklich die Einschaltdauer nur zeitlich beschränken.

Abgesehen davon ist die "richtige" Methode zu Akkuladen schon eine Glaubensfrage... ;)


Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

-----------------------------------------------------------------------
1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

Benutzeravatar
Sammy
Beiträge: 9172
Registriert: 09.09.2008, 20:47
Hat sich bedankt: 15 Mal
Danksagung erhalten: 174 Mal

Re: Zwischenstecker

Beitrag von Sammy » 15.05.2019, 21:35

@Roland: Schau Dir bitte das Video vom Kassel-Treffen mit dem Erfahrungsbericht von Martin Lemke an. Da wird genau über das Problem berichtet, dass Akkus durch mehrfaches Nachladen auf 100% geschädigt werden. Der Ansatz des TE ist also sehr sinnvoll und keineswegs abwegig! Akkus sollte man eigentlich nur unter Aufsicht laden.

Gruß Sammy
Links: CCU-Logik, Tipps für Anfänger, WebUI-Doku, Expertenparameter, virtuelle Aktorkanäle
Inventur vom 22.01.14: 516 Kanäle in 165 Geräten, 132 Programme, 270 Direkte Verknüpfungen
Ich übernehme für alle von mir gegebenen Hinweise, Tipps und Links keine Haftung! Das Befolgen meiner Tipps ist nur für Fachkundige gedacht und erfolgt auf eigene Gefahr!

tjonas331
Beiträge: 6
Registriert: 14.05.2019, 16:45

Re: Zwischenstecker

Beitrag von tjonas331 » 15.05.2019, 21:48

Da stimme ich dir zu

Benutzeravatar
Roland M.
Beiträge: 9737
Registriert: 08.12.2012, 15:53
System: CCU
Wohnort: Graz, Österreich
Hat sich bedankt: 251 Mal
Danksagung erhalten: 1357 Mal

Re: Zwischenstecker

Beitrag von Roland M. » 15.05.2019, 22:13

Hallo Sammy!
Sammy hat geschrieben:
15.05.2019, 21:35
Da wird genau über das Problem berichtet, dass Akkus durch mehrfaches Nachladen auf 100% geschädigt werden. Der Ansatz des TE ist also sehr sinnvoll und keineswegs abwegig!
Das stelle ich ja gar nicht in Abrede!
Nur bezweifle ich, dass man bei Kleinverbrauchern wie z.B. typische USB-Lader für Handy & Co. über einen Leistungsmessaktor so fein einen Leistungsrückgang detektieren kann, dass der daran angeschlossene Akku noch nicht zu 100% geladen ist! Nichts weiter.


Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

-----------------------------------------------------------------------
1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

It-noob
Beiträge: 119
Registriert: 17.08.2017, 16:42
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 13 Mal

Re: Zwischenstecker

Beitrag von It-noob » 16.05.2019, 06:31

Mir fällt dazu die Waschmaschinenauswertung ein. Dafür habe ich erstmal über verschiedene Waschprogramme (hier Ladezyklen) einen Trend angelegt für Strom und Leistung und anhand dieser dann die Betriebsmeldung und auch die Fertigmeldung (hier: Abschaltschwelle) generiert.

Ob das dann für die kleinen Leistungen eines Ladegerätes übertragbar ist, werden die Kurven schon zeigen 8)

dtp
Beiträge: 10655
Registriert: 21.09.2012, 08:09
System: CCU
Wohnort: Stuttgart
Hat sich bedankt: 320 Mal
Danksagung erhalten: 501 Mal

Re: Zwischenstecker

Beitrag von dtp » 16.05.2019, 07:41

Sammy hat geschrieben:
15.05.2019, 21:35
Akkus sollte man eigentlich nur unter Aufsicht laden.
Moderne Li-Ion-Lader bekommen das schon sehr gut alleine hin. Ich habe z.B. im Büro und auch zuhause einige Laptops und Tablets permanent am Netzstrom. Witzigerweise leiden die Akkus darunter kaum. Sie haben eine begrenzte Anzahl von Vollladezyklen (ca. 1.000), die sich aber in eine entsprechende Menge Teilladezyklen aufteilen lassen. Und wenn man für den Akku eine dauerhafte Erhaltungsladung vornimmt, dann ist lediglich die natürliche Alterung das limitierende Element. Viel schlimmer, als eine Erhaltungsladung ist eine Tiefentladung für den Li-Ion-Akku.
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

Benutzeravatar
Sammy
Beiträge: 9172
Registriert: 09.09.2008, 20:47
Hat sich bedankt: 15 Mal
Danksagung erhalten: 174 Mal

Re: Zwischenstecker

Beitrag von Sammy » 16.05.2019, 08:22

Es kommt halt immer drauf an, was dran hängt und wie alles genau funktioniert.
Reine Erhaltungsladung auf nicht zu hohem Spannungsniveau sehe ich auch nicht ganz so kritisch, aber wenn irgendwas im Hintergrund den Akku des Handys langsam wieder leert, dann springt irgendwann evtl. wieder die Nachladung auf 100% an. Eigentlich wäre es sowieso besser, den Akku nur auf 80% oder 90% zu laden. Diese Überwachung und Abschaltung machen viele "Tablet in der Wand" Betrieber hier ja bereits mit Tasker.
Links: CCU-Logik, Tipps für Anfänger, WebUI-Doku, Expertenparameter, virtuelle Aktorkanäle
Inventur vom 22.01.14: 516 Kanäle in 165 Geräten, 132 Programme, 270 Direkte Verknüpfungen
Ich übernehme für alle von mir gegebenen Hinweise, Tipps und Links keine Haftung! Das Befolgen meiner Tipps ist nur für Fachkundige gedacht und erfolgt auf eigene Gefahr!

Benutzeravatar
schnurzel59
Beiträge: 25
Registriert: 03.01.2019, 00:08

Re: Zwischenstecker

Beitrag von schnurzel59 » 16.05.2019, 10:27

Hallo und Guten Morgen,
was dtp meint, kann ich voll bestätigen bei einem Laptop was bei mir ständig (stationär), d.h. seit ca. 3 Jahren am Netz hängt. Ab und an ziehe ich auch mal den Stecker aus Neugier. Bin dann doch überrascht, wie lange der das noch so macht.
Man redet immer davon einen Akku nicht auf 100% zu laden. Das ist natürlich im Prinzip richtig. Angenommen, der Akku hat die beste Zeit seines Lebens hinter sich. Von welchen 100% reden wir dann? Der bringt ja nur noch 80% seiner Leistung. Die Kapazität eines Akkus kann ich aber definitiv nur mit intelligenter Ladetechnik feststellen. Das funktioniert aber auch nur mit "nackten" Akkus direkt am Ladegerät. Da sind wir aber dann von den Originalen 100% mehr oder weniger weit weg. Mein Telefon sagt mir auch nach 5Jahren immer noch, mein Akku ist auf 100% geladen. Und die angegebene Laufzeit ist auch eine Fehlinformation.
Wie Roland schon sagte, sind die viele Ladegeräte nicht sonderlich intelligent, sondern hauen rein und schalten ab. Es gibt auch andere. Keiner kennt die Ladestrategie des Herstellers. Also bringt es sowieso nichts, den alten Akku nur noch auf 80% zu laden, wenn er eh nur noch 80% hat. Dann habe ich nur noch 64% zur Verfügung. Die Rechnung ist natürlich nicht exakt. Außerdem wird immer von Ladegeräten geredet. Meist sind das aber nur USB-Netzteile ohne jegliche Funktion eines Ladegerätes. USB->konstante 5V --> sonst nichts. Da entscheidet sowieso nur die Ladeelektronik im Akku oder Akkupack oder im Gerät über den, sagen wir mal, Füllgrad des Akkus. Wie gesagt, über die für seinen Akku beste Ladestrategie entscheidet jeder Hersteller ganz nach seinem Willen. Was ist mit einem Akku, der auf Grund seines Zustandes die zugeführte Energie nur noch in Wärme umwandelt. Wann wird sich da die Ladeleistung auf einen für die Abschaltung relevanten Wert reduzieren. Gar nicht. Wenn ich Pech habe heizt er dann, bis die Bude brennt.
Wie von Roland auch erwähnt, sollte man eben mit dem Abschalten der Netzteile eigentlich eher sein Heim vor dem Feuerteufel schützen.
Und dieses hintereinanderstöpseln diverser Steckerbetriebener Geräte, das meist auch noch hinder Möbeln versteckt, ist nicht das gelbe vom Ei. Man beachte, das jedes Schaltnetzteil meist einen weiten Eingangsspannungsbereich hat, bei einem meiner PC-Netzteile waren das 85 bis 240V. Das heißt, eine gammelige Steckdose mit einem Übergangswiderstand von ein paar Ohm stört da im Betrieb nicht. Netzteil zieht einfach mehr Strom. Steckdose wird warm, heiß. Nun steckt der PC in einer Schalt-Funksteckdose um den Verbrauch zu messen und fern zu schalten.Der dicke Laser steckt auch noch mit in der daran angeschlossenen 8-fach-Leiste. (Einschaltströme jenseits von gut und böse). Diese steckt in der Wandsteckdose. Keiner dieser Stecker wurde in den letzten Monaten/Jahren bewegt. Davon lebt aber die Kontaktqualität der Steckdose nebst Stecker. Rein und Raus sorgt für natürlichen Abrieb der Oxydschichten. Dazu kommt, das ja die meisten Steckernetzteile mit den dünneren Eurosteckerstiften ausgestattet sind. Das dort in Ermangelung genügenden Kontaktdruckes stattfindende Geknister bringt dann wiederum in den ausgeleierten Schukosteckdosen neue Übergangswiderstände. Und wie man sieht, brennt es hier und da beinahe auch mal unter dem Schreibtisch. Wer hat denn schon Mal in seiner E-Anlage Schleifenwiderstände messen lassen. Ich habe in meinem Arbeitsleben viele abenteuerliche Aufbauten gesehen und mir die Finger dran verbrannt.
Oh, nun bin wohl kräftig ich am Thema vorbeigeschrammt. Das drum und dran sollte aber mal erwähnt werden.
Fakt ist, nicht alles auf Teufel kommt raus nur noch fernschalten und -überwachen. Auch mal unter den Tisch schauen und einfach selber mal einen Stecker ziehen.
Kleines Rechenbeispiel: 0,2Ohm Übergangswiderstand am Stecker. Bei 10A = 2V Spannung = 20W Leistung in Wärme umgewandelt. Auf kleinen Raum begrenzt doch ganz ordentlich. Vergleichsweise mal eine 20W im Betrieb anfassen.
Eines noch. Tasker sagt mir leider auch nicht, wie oft täglich dann nach 5 Jahren der Akku von 30 auf 80% geladen wird. Geht ja alles automatisch.
Gruß
Martin

Benutzeravatar
Roland M.
Beiträge: 9737
Registriert: 08.12.2012, 15:53
System: CCU
Wohnort: Graz, Österreich
Hat sich bedankt: 251 Mal
Danksagung erhalten: 1357 Mal

Re: Zwischenstecker

Beitrag von Roland M. » 16.05.2019, 10:48

Hallo Martin!
schnurzel59 hat geschrieben:
16.05.2019, 10:27
Wie Roland schon sagte, sind die viele Ladegeräte nicht sonderlich intelligent, sondern hauen rein und schalten ab.
Nein, genau das sage ich nicht!
Viele heutige Ladegeräte sind eben so intelligent, dass sie "reinhauen und abschalten"! :)
Stichwort −ΔU-Regelung.
Akku wird mit konstantem Strom gepulst und in den Ladepausen die Änderung der Spannung gemessen. Ist das Entscheidungskriterium erfüllt, wird abgeschaltet und der Akku ist voll.

In der "guten alten Zeit", als man die Bleiakkus noch mit Konstantspannung aufgeladen hat, was das leichter zu erkennen. Da hat man zuerst geladen, was das Ladegerät hergab (also Konstantstrom) und dann ging der Ladestrom langsam zurück (Konstantspannung). Das hätte man auch leicht mit einem Meßaktor detektieren können...

Oh, nun bin wohl kräftig ich am Thema vorbeigeschrammt.
Nicht nur du! :mrgreen:


Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

-----------------------------------------------------------------------
1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

Antworten

Zurück zu „HomeMatic Aktoren und Sensoren (klassisch)“