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von Xel66 » 20.05.2019, 11:36
Wenn man technische Anleitungen und Empfehlungen umsetzen will, oder auch nicht, dann wäre es gut zu wissen, warum diese Empfehlungen gegeben werden (im Zweifel folg man den Anleitungen). Bei dem Aufdrehen von klassischen Thermostaten im Sommer soll der Dehnkörper entlastet werden, weil der sich bei Temperaturerhöhung ausdehnt. Wenn dann das Thermostat zugedreht ist, dann erhöht sich auch der Druck auf die mechanischen Komponenten. Irgendwer, der die Hintergründe nicht kennt, hat das in die Anleitung der elektronischen übernommen, obwohl diese gar keinen Dehnkörper besitzen.
Für elektronisch gesteuerte Antriebe macht das aber nun mal keinen Unterschied und der Druck auf die Spindel, die nach dem Planetengetriebe die Drehbewegung in eine lineare Bewegung umsetzt, durch die Ventilfeder ist vernachlässigbar klein. Und die ändert sich auch nicht. Insofern ist die Betrachtung rein esotherisch, denn in (hundert)tausenden Haushalten werden die Thermostate in der Sommerzeit zugedreht, weil die Zentralheizversorgung größtenteils durchläuft. Und die Ventile und Thermostate nehmen auch keinen Schaden. Ein Problem ist lediglich das Festsitzen ohne Bewegung. Und da ist bei festsitzenden Ventilen in Offenstellung das Lösen etwas einfacher. Das ist aber bei HM-HK-Thermostaten wegen der wöchentlichen Entkalkungsfahrt auch kein Thema.
Gruß Xel66
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