HmIP-BROLL, Effekt bei Nutzung des Aussperrschutzes

HMIP Sender und Empfänger der Serie Homematic IP

Moderator: Co-Administratoren

Antworten
Matsch
Beiträge: 5452
Registriert: 30.05.2019, 11:37
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Wohnort: Chemnitz
Hat sich bedankt: 116 Mal
Danksagung erhalten: 742 Mal

HmIP-BROLL, Effekt bei Nutzung des Aussperrschutzes

Beitrag von Matsch » 19.06.2019, 13:32

Folgende Konstellation:

Ein HmIP-BROLL Rollladenaktor arbeitet im Normalfall (CCU, interner Wippenschalter) mit Sollwertvorgabe über Kanal 4. Um bei geöffneter Tür den Rollladen automatisch hochzufahren bzw. ein Herunterfahren zu verhindern, schreibt der Türgriffsensor HmIP-SRH per Direktverknüpfung die Werte 0 bzw. 100% in Kanal 5, der OR verknüpft ist.

Nun habe ich erlaubt, dass bei geöffneter Tür und damit hochgefahrenem Rollladen es trotzdem möglich sein soll, den Rollladen per Schalterwippe zu fahren. Dabei wird zunächst bei Wippenbetätigung per CCU-Anweisung der Kanal 5 auf 0 gesetzt, damit Kanal 4 überhaupt funktionieren kann.
Fahre ich mit der Wippe, also Starten und Stoppen, steht aber in Kanal 4 immer die Endposition drin, also 0 oder 100, nicht der Wert, an dem angehalten wurde.

Schließe ich nun die Tür, soll der Rollladen so bleiben, wie er als letztes gefahren wurde.
Beim Melden "Verriegelt" des Sensors ändert sich zwar nichts am Inhalt von Kanal 5 (er ist und bleibt 0), aber er wird erneut getriggert. Da nun aber noch 0 oder 100 in Kanal 4 drin steht, fährt der Rollladen sofort auf einen der Endanschläge.

Um das zu verhindern, habe ich nun eine Anweisung eingebaut, die immer nach Anhalten des Rollladens ("Rolllade steht") die reale Position aus Kanal 3 in Kanal 4 überträgt. Das funktioniert so weit auch. Im Protokoll ist zu sehen, dass die Werte von Kanal 3 und Kanal 4 identisch sind, d.h. da keine Ungleichheit zwischen Vorgabe und realer Position besteht, dürfte der Aktor nichts tun. Meist ist es auch so, doch hin und wieder (jedes 3. bis 4. mal) wird dennoch der Aktor sehr kurz angesteuert, er ruckt kurz los.

Inzwischen bin ich so weit, dass womöglich der Aktor intern mit höherer Auflösung arbeitet als nach außen und es deshalb zu Rundungsfehlern kommen kann, die zu einem scheinbar unberechtigten Ansteuern führen können.
Es ist ja schon merkwürdig, dass die Realposition vom Aktor in 0,5%-Schritten gemeldet wird, obwohl es ja float-Zahlen sind. Wenn nun z.B. intern die Position 32,267 % ist und dann aber gerundet 32,5% auf Kanal 3 ausgegeben wird, dann kommt halt, sobald ich den Wert auf Kanal 4 kopiere, eine geringfügige Differenz zwischen Soll und internem Ist raus. Anders kann ich mir das Verhalten nicht erklären. Die Gerätestatusanzeige in der WebUI zur realen Position ist ja noch ungenauer und rundet gleich auf ganze Zahlen.

Hat sich jemand schon mal damit befaßt und kennt vielleicht doch noch einen Weg, das kurze Anrucken zu verhindern?

Antworten

Zurück zu „HomeMatic IP Aktoren und Sensoren“