Neue USB-Platte nicht ertkannt (Stichwort: scatter-gather und UAS)

Einrichtung, Nutzung und Hilfe zu RaspberryMatic (OCCU auf Raspberry Pi)

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ElmosWelt
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Neue USB-Platte nicht ertkannt (Stichwort: scatter-gather und UAS)

Beitrag von ElmosWelt » 12.07.2020, 18:07

Hallo zusammen,
nachdem ich schon eine Antwort in einem Thema verfasst habe, hier nun mein erstes Problem:
Ich hab emir eine neue externe SSD zugelegt, um die RaspberryMatic darauf laufen zu lassen.
Mit Etcher das Image drauf geschrieben, gebootet, Backup eingespielt, alles wunderbar.

Doof nur, dass ich nicht bis zum Schluss alles gelesen habe, dann hätte ich gesehen, dass man nicht auf der USB-Boot-Platte die Daten der Diagramme schreiben kann. :shock: :D

Also wieder alte SD-Karte rein, externe SSD neu gelöscht und partitioniert und angeschlossen. Jetzt wird die Platte nicht mehr erkannt!

Code: Alles auswählen

grep -i usb /var/log/messages
gibt mir folgende Fehlermeldung aus:

Code: Alles auswählen

Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    3.340257] usb 1-1.2: new high-speed USB device number 4 using dwc_otg
Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    3.521459] usb 1-1.2: New USB device found, idVendor=152d, idProduct=0578, bcdDevice= 1.00
Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    3.521478] usb 1-1.2: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    3.521493] usb 1-1.2: Product: USB3.0 External HDD
Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    3.521508] usb 1-1.2: Manufacturer: JMicron
Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    3.521523] usb 1-1.2: SerialNumber: 0000AB1238AB
Jan  1 01:00:09 localhost user.warn kernel: [    3.522263] usb 1-1.2: The driver for the USB controller dwc_otg_hcd does not support scatter-gather which is
Jan  1 01:00:09 localhost user.warn kernel: [    3.522280] usb 1-1.2: required by the UAS driver. Please try an other USB controller if you wish to use UAS.
Jan  1 01:00:09 localhost user.warn kernel: [    3.522431] usb 1-1.2: The driver for the USB controller dwc_otg_hcd does not support scatter-gather which is
Jan  1 01:00:09 localhost user.warn kernel: [    3.522447] usb 1-1.2: required by the UAS driver. Please try an other USB controller if you wish to use UAS.
Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    3.522466] usb-storage 1-1.2:1.0: USB Mass Storage device detected
Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    3.523191] usb-storage 1-1.2:1.0: Quirks match for vid 152d pid 0578: 1000000
Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    3.523382] scsi host0: usb-storage 1-1.2:1.0
Jan  1 01:00:09 localhost user.info kernel: [    9.836773] usbcore: registered new interface driver brcmfmac
Jul 12 17:34:08 homematic-raspi user.warn monit[1038]: 'hasUSB' status failed (1) -- no output
Jul 12 17:34:08 homematic-raspi user.err monit[1038]: Lookup for '/media/usb1' filesystem failed  -- not found in /proc/self/mounts
Jul 12 17:34:08 homematic-raspi user.err monit[1038]: Filesystem '/media/usb1' not mounted
Jul 12 17:34:08 homematic-raspi user.err monit[1038]: 'usb1' unable to read filesystem '/media/usb1' state 
Ich habe noch eine uralte 2,5'' USB-Platte, die mehr Strom benötigte und ein Y-USB-Kabel hat. Die funktioniert tatsächlich am Raspi, obwohl sie wegen des Strombedarfs an manch anderen Laptops schon Probleme machte und deshalb ausgesondert in der Schublade lag.

Auch die Verwendung des Y-Kabels mit der neuen SSD-USB-Platte brachte kein Erfolg, somit dürfte Strommangel nicht das Problem sein.

Interessant ist ja, dass sie als USB-Boot-Platte funktioniert, wenn mit Etcher das Image installiert wird, aber als reine nicht Daten-Platte wird sie nicht erkannt.

Hat jemand vielleicht eine Idee?

Vielen Dank!

LG

Hütte
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Re: Neue USB-Platte nicht ertkannt (Stichwort: scatter-gather und UAS)

Beitrag von Hütte » 16.07.2020, 20:32

wenn du das Image mit Etcher auf die SSD schreibst, werden automatische mehrere Partitionen angelegt. Eine davon ist auch unter Windows lesbar. Die anderen, ich glaube, es waren zwei, sind reine Linux-Partitionen, auf denen das System von RaspberryMatik liegt. Vermutlich ist eine der beiden Partitionen das Recovery-System und die andere Partition das eigentliche System.

In dem Moment, als du die SSD partitioniert hast, wird wohl die Reihenfolge deiner Partitionen beim Booten nicht mehr richtig erkannt.

Ich selber arbeite mit einem Tinker S und angestecktem USB-Stick für die Diagramme, von daher kann ich höchstens ein paar Überlegungen meinerseits beitragen, was man eventuell probieren könnte. Also kein fertige Lösung.

Wie und mit welchem System partitionierst du die SSD? Vielleicht ist die Art der Partionierung und wie die Partionen definiert sind entscheidend.

Wie stellt sich die partionierte Platte denn in Etcher dar, speziell wenn nur Partionenn angelegt, aber nicht formatiert wurde? Hast du dann zwei Partionen zu Auswahl, um dann auf eine von ihnen das Image zu schreiben? Falls ja, was passiert, wenn du es sowohl mit der einen als der anderen Partition versuchst? Wobei dann diese Partion sicherlich auch wieder in drei Partitionen aufgeteilt wird, und wir dann eventuell wieder in das Problem mit der Reihenfolge der Partionen beim Booten laufen. Und, damit du eventuell die ursprüglich zweite Partition als Medium für Diagramme nutzen kannst, musst du sie im Anschluß ja noch formatieren, z.B. Fat32. Aber Vorsicht, es muss die richtige "unbekannte" Partition sein. Denn unter Windows werden die beiden Linux-Partitionen als "nicht korrekt formatiert" angezeigt. Nicht dass du aus Versehen die falsche Partition mit Fat32 formatierst.

Aber nur mal zum Verständnis. Warum möchtest du überhaupt sowohl System als auch die Diagramm-Daten auf zwei Partitionen des SSD speichern?

Selbst die originale CCU3-Firmware verlangt inzwischen für die Diagramm-Daten einen USB-Stick, um die interne SD-Karte zu entlasten. Desweiteren hat Jens in einer der letzten Versionen von RaspberryMatik die Art und Weise, wann die Diagramm-Daten auf den USB-Stick geschrieben, angepasst, so dass die Daten nur noch in größeren Intervallen auf den Stick geschrieben werden und nicht jedes Mal, wenn neue Daten zur Verfügung stehen - also unter Umständen alle paar Sekunden. Dies dient dazu die Lebensdauer des USB-Stick zu verängern. Und etwa 15 € für einen guten 32-GB USB-Stick auszugeben macht wohl bei einer HomeMaric-Installation, die, je nach Umfang, mehrere Hundert bis Tausend Euro kostet, den Kohl nun auch nicht mehr fett.

Desweiteren wird auf dem Medium, das als USB-Stick verbunden ist, jede Nacht um 00:07 Uhr ein Backup des Systems angelegt. In deinem Fall wären sowohl System als auch automatisches BackUp auf demselben Datenträger. Wenn also deine SSD, aus welchen Gründen auch immer, den Geist aufgiebt, dann hast du sowohl System als auch alle Backups der letzten 30 Tage verloren. Da kann man nur "Viel Spaß" bei einer Neuinstallation wünschen. Es gab hier schon so etliche User, denen die SD-Karte "abgeraucht" ist und nicht weiter wußten, weil das letzte manuelle Backup entweder ewig her war oder noch nie gemacht wurde. Aber zum Glück hatten die meisten einen USB-Stick dran und nach Hinweis, dass dort BackUps der letzten 30 Tage liegen, gab es erfolgreiche Rückmeldungen (falls der User sich die Mühe gemacht hatte, eine Rückmeldung zu geben, was leider auch nicht immer der Fall ist).

Also. Getrennte Medien (und nicht nur Partitionen auf demselben Medium) für System und Backup sind in jedem Fall die einzige Option. Denn was nützt dir ein Backup des Betriebsystem und der wichtigen Daten deines Rechner auf der zweiten Partition derselben Festplatte, wenn die komplette Festplatte ihren Geist aufgiebt. Dann hast du genau so viel:





Nämlich nix mehr. Also wirklich noch einmal überdenken, ob es wirklich Wert ist, diesen Ansatz zu fahren, und wie beim Poker alles auf eine einzige Karte zu setzen.

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