Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für die nutzlosen Belehrungen über den (Un-)Sinn eine CCU durch eine Community-Lösung zu ersetzen.
Bevor Ihr das hier zum x-ten male wiederholt, beantwortet doch diese mal zuerst diese Fragen:
- Welchen Sinn macht es, ein hochfrequenztechnisch eher anfälliges Funkmodul in das selbe Gehäuse zu packen, wie eine zentrale Verarbeitungseinheit?
- Welchen Sinn macht es, ein Funkmodul erforderlich zu machen, um wired-Komponenten zu betreiben?
Ja. Das waren natürlich produktpolitische Entscheidungen von eQ-3 bzw. könnte man das teilweise ruhigen Gewissens als gewachsene Altlasten bezeichnen. Wahrscheinlich ging es auch darum, ein paar EUR HK für getrennte Geräte zu sparen.
Letztendlich wäre eine Trennung in eine Zentraleinheit ohne Funktechnik aber mit Zugriff auf diverse Access-Points (DRAP, HAP) und davon getrennte reine Funk-AccessPoints wohl die technisch optimalere Lösung. Ein Funk-AP könnte dann in einem sehr kleinen, schlanken Gehäuse ein kleines LAN-Modul sowie die HF-Technik unterbringen, sowie eine gute Antenne; am besten noch mit Spannungsversorgung über POE. (Die HB-RF-ETH kommt dem ja schon recht nahe).
Zurück zum Thema:
Mir ist bewusst, dass ich auch eine CCU3 im Haus platzieren könnte. Da müsste ich aber auch einen POE-Splitter dranbasteln.
Aus der Trennung der CPU-Einheit von der HF-Einheit erwarte ich mir:
- Bessere Skalierbarkeit und Wartbarkeit der Zentrale (z.B. kein physischer Austausch der SD-Karte)
- Saubere Installation des IO-Broker
- Optimierte Platzierung der Funkeinheit (kleiner, bessere Antenne)
- Weniger Störeffekte durch räumlich getrennte Hochfrequenztechnik
Soweit erstmal. Und jetzt bitte ich um themenbezogene Infos zum Unterschied der beiden Community-Lösungen Debmatic und Raspberrymatic.
Grüße Maximilian
Unterschiede Homematic-Basis-Units + Unterschiede Funklösungen
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Re: Unterschiede Homematic-Basis-Units + Unterschiede Funklösungen
Es ist halt extrem ungewöhnlich für jemand der sich erst vor wenigen Wochen gezwungen gefühl hat in das ganze Thema Homematic IP oder SmartHome einzusteigen, dann gleich mit Virtualisierung loslegen zu wollen. Und das wo es nur um die Reichweite zu erhöhen per se keinen Grund gibt zu virtualisieren, weil der Hersteller per Homematic Access Point eine Reichweitenverlängerung unterstützt, es gibt also wenig Grund für einen Anfänger gleich zu basteln.
Das ist z.B. nicht gegeben, wenn man RaspberryMatic installiert, da wird nämlich dann Bluetooth und WLAN wieder aktiviert, damit hast Du weitere Funkfrequenzen, die stören können und die Konformitätserklärung des Herstellers wird ungültig.
Die SD Karte kannst Du wie gesagt auch regelmäßig sichern, und wenn Deine Maschine mal updaten must bzw. die VM einmal runterfahren musst ist auch die CCU dann davon betroffen, in sofern sind zwei Geräte die genau den Zweck erfüllen, für den diese geschaffen wurden und auch zertifiziert wurden, meist die stabilere Lösung.
Nur ein gut gemeinter Rat für einen Anfänger, fange doch erst mal mit einer CCU3 an. Wenn Du dann später auf einer VM ein Drittsystem wie ioBroker, NodeRed, OpenHAB, IP-Symcon usw. virtualisieren willst als Ergänzung, bietet sich das durchaus an. Da macht es dann auch Sinn auf die Skalierung zu achten. Zu viele Baustellen auf einmal erschweren Dir höchstens den Einstieg in das Homematic IP System generell.
Bei einer CCU3 sind im Gegensatz zu RaspberryMatic Funksysteme, die stören könnten wie Bluetooth und WLAN komplett durch den Hersteller deaktiviert worden, um bestehende Funkanlagenrichtlinien und Niederspannungsrichtlinien einzuhalten und die CCU3 ist als Gateway zertifiziert und erfüllt die EG Richtlinen konform.Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52- Welchen Sinn macht es, ein hochfrequenztechnisch eher anfälliges Funkmodul in das selbe Gehäuse zu packen, wie eine zentrale Verarbeitungseinheit?
Das ist z.B. nicht gegeben, wenn man RaspberryMatic installiert, da wird nämlich dann Bluetooth und WLAN wieder aktiviert, damit hast Du weitere Funkfrequenzen, die stören können und die Konformitätserklärung des Herstellers wird ungültig.
Das liegt daran das die Kommunikation verschlüsselt ist und vom VDE zertifiziert. DIe Verschlüsselung findet in dem Funkmodul des Herstellers statt. Wenn Du Homematic IP nutzten willst, must Du wohl auch ein Funkmodul vom Hersteller nutzten.Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52- Welchen Sinn macht es, ein Funkmodul erforderlich zu machen, um wired-Komponenten zu betreiben?
Das sind produktpolitische Entscheidungen aber bestimmt keine Altlasten, sondern das Sicherstellen das Homematic IP auch wirklich sicher ist und auch bleibt.Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52Das waren natürlich produktpolitische Entscheidungen von eQ-3 bzw. könnte man das teilweise ruhigen Gewissens als gewachsene Altlasten bezeichnen.
Wenn der Hersteller dazu eine Notwendigkeit sieht wird er das wohl anbieten, zur Zeit besteht da von der Masse der Kunden und vom Fachhandel einfach keine Nachfrage.Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52Letztendlich wäre eine Trennung in eine Zentraleinheit ohne Funktechnik aber mit Zugriff auf diverse Access-Points (DRAP, HAP) und davon getrennte reine Funk-AccessPoints wohl die technisch optimalere Lösung.
POE spart sich der Hersteller wohl aus Kostengründen ein, ansonsten bekommst Du demnächst einen Homematic IP WLAN Access Point, der genau das erfüllt was Du suchst mit einem optisch ansprechenden weißen(!) Gehäuse. Und kommt billiger als wenn Du jetzt anfängst etwas zu basteln und außerdem ist es direkt vom Hersteller und wird auch direkt unterstützt, in sofern auch zukunftsfähig.Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52Ein Funk-AP könnte dann in einem sehr kleinen, schlanken Gehäuse ein kleines LAN-Modul sowie die HF-Technik unterbringen, sowie eine gute Antenne; am besten noch mit Spannungsversorgung über POE.
POE ist ja gut und schön aber Du besitzt im ganzen Haus kein Netzwerkanschluss mit einer Steckdose in Reichweite?Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52Mir ist bewusst, dass ich auch eine CCU3 im Haus platzieren könnte. Da müsste ich aber auch einen POE-Splitter dranbasteln.
Wozu willst Du denn was Skalieren? Die CCU ist aus meiner Sicht mehr als ausreichend in der Rechenleistung für das was diese tun soll.Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52- Bessere Skalierbarkeit und Wartbarkeit der Zentrale (z.B. kein physischer Austausch der SD-Karte)
Die SD Karte kannst Du wie gesagt auch regelmäßig sichern, und wenn Deine Maschine mal updaten must bzw. die VM einmal runterfahren musst ist auch die CCU dann davon betroffen, in sofern sind zwei Geräte die genau den Zweck erfüllen, für den diese geschaffen wurden und auch zertifiziert wurden, meist die stabilere Lösung.
Da muss ich Dich leider enttäuschen, das funktioniert zur Zeit nicht in der gleichen VM.
Und wenn Du so oder so eine separate VM aufsetzten musst für ein weiteres System, egal was Du dann nutzt, dann brauchst Du auch die CCU nicht zwingend virtualisieren.jmaus hat geschrieben: ↑28.10.2019, 11:12Inkompatible/Noch nicht angepasste Addons:
[...]
[*] ioBroker CCU Addon – https://github.com/zautrix/hm-iobroker
Viel kleiner als den Homematic IP WLAN Access Point wirst Du es nicht hinbekommen, erst recht nicht mit einem passenden Gehäuse. Und diesen kannst Du dank WLAN flexibel positionieren, falls Du überhaupt so was benötigen solltest. Es reicht meist die CCU3 einfach an einem idealen Aufstellungsort zu platzieren.Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52- Optimierte Platzierung der Funkeinheit (kleiner, bessere Antenne)
Wenn Du das Ernst nimmst, dürftest Du auch kein RaspberryMatic nutzten und damit die Konformität des Herstellers umgehen bzw. WLAN und Bluetooth parallel betreiben wollen.Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52- Weniger Störeffekte durch räumlich getrennte Hochfrequenztechnik
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Re: Unterschiede Homematic-Basis-Units + Unterschiede Funklösungen
Das ist so nicht ganz richtig. Standardmäßig ist Bluetooth und WLAN des RaspberryPi3 bzw der CCU3 wenn sie mit RaspberryMatic betrieben wird genauso deaktiviert wie bei Nutzung der CCU3 Firmware von eQ3. Nur gibt es eben bei RaspberryMatic überhaupt die einfache technische Möglichkeit beides zu aktivieren wenn man es denn will und braucht.Fonzo hat geschrieben: ↑02.09.2020, 19:06Bei einer CCU3 sind im Gegensatz zu RaspberryMatic Funksysteme, die stören könnten wie Bluetooth und WLAN komplett durch den Hersteller deaktiviert worden, um bestehende Funkanlagenrichtlinien und Niederspannungsrichtlinien einzuhalten und die CCU3 ist als Gateway zertifiziert und erfüllt die EG Richtlinen konform.
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Re: Unterschiede Homematic-Basis-Units + Unterschiede Funklösungen
Ich vermute mal, dass er PoE eher wegen der Ausfallsicherheit (USV im Keller) einsetzen will und nicht wegen fehlender Steckdose.Fonzo hat geschrieben: ↑02.09.2020, 19:06POE ist ja gut und schön aber Du besitzt im ganzen Haus kein Netzwerkanschluss mit einer Steckdose in Reichweite?Maximilian hat geschrieben: ↑02.09.2020, 17:52Mir ist bewusst, dass ich auch eine CCU3 im Haus platzieren könnte. Da müsste ich aber auch einen POE-Splitter dranbasteln.
Aber dazu, Maximilian, lasse dir gesagt sein: ich musste meinen PoE-Splitter an der CCU nicht "dranbasteln". Einfach einstecken hat genügt.
Damit ist also dein einziges Argument (vor dem Hintergrund der verfügbaren technischen Lösungen) für den Einsatz einer dedizierten CCU hinfällig.
Ich habe auch einen Server mit Proxmox im Netzwerkschrank im Keller. Habe mich aber bewusst dafür entschieden, die - auch für einen relativen Laien - handlebare Lösung einer dedizierten CCU einzusetzen.
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Re: Unterschiede Homematic-Basis-Units + Unterschiede Funklösungen
Er kann ja letztlich machen was er will, er holt sich ja nur Informationen ein, um darauf basierend dann eine persönliche Entscheidung treffen zu können. Entscheidend ist doch das er Laie ist und in Erwägung zieht Homematic IP Wired einzusetzen.
Er sucht also kurzfristig eine funktionierende Lösung, statt dessen verwendet er momentan seine Zeit darauf sich mit Detail Fragen zu beschäftigen, mit denen man sich vielleicht auseinander setzten kann, wenn man mit Homematic IP selber vertraut ist und genau weis was man tut, man hat dann dafür auch selber die Verantwortung zu tragen.Maximilian hat geschrieben: ↑17.06.2020, 17:20Jetzt hat diese Schaltung aber letzte Woche beschlossen sich unter sprühenden Funken und Gestank zu
verabschieden, und wir benötigen recht kurzfristig Ersatz...
Für einen kurzfristigen Ersatz wäre es sinnvoller einfach bei einer bestehendem EIB Bus Leitung einen KNX Aktor zu setzten, das macht Dir fast jeder Elektriker oder zumindest die vergangene Zeit darauf zu verwenden einen Elektriker zu finden, der sich mit Homematic IP Wired auskennt, zertifiziert ist, und ihm das auch einrichtet und anschließt.
Gleichzeitig kennt sich derjenige, der das dann zu verantworten hat und verbauen muss offensichtlich nicht mit Homematic IP Wired aus. In sofern ist der Fokus auch einfach falsch sich mit Details von Homematic IP oder Virtualisierung auseinander zu setzten, statt dessen ist der primäre Fokus doch einen Elektriker zu finden, der ihm entweder einen KNX Aktor an bestehende EIB Verkablung anschließt oder eben für Homematic IP Wired zertifiziert ist und ihm das installiert. Und ein Elektriker der Homematic IP WIred verbaut wird ihm mit ziemlicher Gewissenheit einen Homematic IP Wired Access Point DRAP und eine CCU3 verbauen, der Elektriker muss ja auch am Schluss dafür die Gewährleistung für das Gewerk übernehmen.Maximilian hat geschrieben: ↑17.06.2020, 17:20mein Elektriker kennt sich leider nicht Homematic aus und einen anderen zeitnah zu bekommen ist hier eigentlich unmöglich...
Was der Threadowner dann macht, nachdem der Elektriker seine Arbeit verrichtet hat, ist ja dann seine Sache. Er sollte sich nur darüber im Klaren sein, das der Elektriker dann wieder mit der Gewährleistung raus ist, in dem Moment, wenn er meint da selbstständig rumbasteln oder irgendwas virtualisieren zu müssen.
Kurzum der Fokus sollte darauf liegen eine Elektriker zu finden, der sich mit dem System was er anschließt auch auskennt. Und wenn Homematic IP Wired durch den Elektriker verbaut wird, wird da auch automatisch eine CCU3 als Bindeglied zu Homematic IP verbaut.