Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Allgemeines zur HomeMatic Haussteuerung

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Lopila
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Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Lopila » 07.04.2021, 11:16

Hallo ihr Profis!
Nach einigen Jahren Nutzung der CCU Modelle möchte ich nun mich mal mit der Respberry Sache beschäftigen.
Ich würde gerne meine Programme dort mit dieser Blocky Methode erstellen (IOBroker).
Als Neuling wird natürlich einiges schief gehen bevor es mal läuft. :roll: :roll: :roll:
Ich würde gerne zuerst diese "Programme (Skripte)" auf dem PI für alle wie auf der CCU 3 vorhanden, erstellen. Mein Gedanke ist das ich dann die CCU 3 abschalte und den Pi aktiviere.
Da ist aber das Problem mit dem ab/anmelden. Damit ich einen Aktor an den RPI anlernen kann, muß ich doch vorher diesen bei der CCU abmelden, oder?
Falls ja, kann ich das mit dem zeitweise testen mir ja abschminken. Da wäre ja ein riesen Aufwand jedes mal... :( :( :(
Ich habe mal mit der Suchfunktion versucht etwas raus zu bekommen, aber bei Raspberry kommen schon über 1200 Seiten.
VG
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Matsch
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Matsch » 07.04.2021, 11:36

Du hast dich vorinformiert, dass der 4B ungeeignet ist für Homematic/Raspberrymatic?

frd030
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von frd030 » 07.04.2021, 11:41

Lopila hat geschrieben:
07.04.2021, 11:16
Ich habe mal mit der Suchfunktion versucht etwas raus zu bekommen, aber bei Raspberry kommen schon über 1200 Seiten.
Vielleicht hilft die?
viewtopic.php?f=31&t=65293
Problem sind vor allem die Störungen des Funks durch den RPI 4b. Das zu umgehen, muss man schon wollen...

Xel66
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Xel66 » 07.04.2021, 12:12

Ich frage mich, was das immer soll, die Raspberrymatic auf einen Pi4 mit Ressourcen ohne Ende (für diese Anwendung) umzuziehen und dafür die Probleme die mit der Nutzung dieser Basis im Zusammenspiel mit einer auf Funkkommunikation angewiesenen Gerätes inkauf zu nehmen. Gegenüber einer CCU3 ergeben sich dort keinerlei schnellere Verarbeitung. Der Pi langweilt sich die größte Zeit des Tages sowieso. Die EMV-Störungen, die von einem Pi4 ausgehen sind nur mit zusätzlicher Hardware (abgesetzte Antenne/Funkmodul) in den Griff zu bekommen.

Wenn Du sowieso zwei Geräte betreiben muss, lagere doch Deinen iobroker auf einen Pi4 aus und lass die CCU3 das machen, was sie am besten kann (mit den Geräten kommunizieren). Dann ist auch die ganze Umzieherei kein Problem, weil es unnötig ist. Einfach die Programme auf der CCU3 deaktivieren und dann kannst Du das mit Deinem Blöcke-Hinundhergeschiebe auf dem andere Pi auch abschnittsweise machen.

Der iobroker läuft nur im Zusammenspiel mit einer virtualisierte Raspberrymatic auf einem gemeinsamen Pi (ja, ich weiß, es gibt auch ein Addon, welches aber nicht vollständig ist). Ob das was für einen Anwender ist, der mit dem einfachen Umzug von Geräten auf eine andere Hardwarebasis schon überfordert scheint, kannst nur Du selbst beantworten. In meinen Augen baut man sich damit nur zusätzlichen Administrationsaufwand und man sollte für solch eine Lösung schon etwas bewandert in Sachen Netzwerk und Linux sein.

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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von frd030 » 07.04.2021, 12:19

Xel66 hat geschrieben:
07.04.2021, 12:12
Wenn Du sowieso zwei Geräte betreiben muss, lagere doch Deinen iobroker auf einen Pi4 aus und lass die CCU3 das machen, was sie am besten kann (mit den Geräten kommunizieren).
Finde ich auch die bessere Idee! Und die beiden "Tierchen" immer schön auf Abstand halten, sonst kriegen sie sich doch noch in die Funkwolle! :)

Lopila
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Lopila » 07.04.2021, 12:47

Oh, das ging aber schnell!
Erst mal DANKE für die Antworten! :D

Das Problem mit der Funkstörung habe ich bis jetzt noch nicht gelesen. Der Tip mit dem Link ist sehr interessant.
Ich wollte mich mit dem RPI als Smart Home Zentrale versuchen, weil ich mir dadurch etwas mehr an Möglichkeiten erhofft habe und um mehr fremde Komponenten nutzen zu können. Den PI 4b habe ich nur gewählt, weil diese für meine Einschätzung nur einen minimalen Mehrpreis gegenüber einem RPI 3 hat. Ich dachte auch daran in Zukunft etwas "Reserve" zu haben, je nachdem wie umfangreich das Projekt sich entwickelt. Ich habe mich schon oft darüber nach einer Zeit geärgert das ich nicht etwas mehr ausgegeben habe weil die Grenzen näher rücken... :?

Das mit dem IoBroker auf dem Pi und der Weiternutzung der CCU 3 hört sich da als gute Altanative an. Wie genau das funktionieren soll mit der Umsetzung zwischen den Geräten, muß ich aber noch etwas nachlesen, da ich in diese Richtung ja nicht gehen wollte.
Ich kann mich da aber erinnern mal an etwas wie einen Adapter im IoBroker gelesen zu haben. Ist das richtig?

Ich hatte anfangs mal gehofft das mit dem IoBroker auf dem RPI 3 in der CCU 3 Zentrale einfach zu machen. Da wird aber auch oft von Abgeraten weil dieser wohl angeblich etwas zu schwach ist für alles...

Ach so, ich habe mir dafür auch extra das Funkmodul von eQ-3 (RPI-FR-MOD) mit externer Antenne bestellt. Dazu auch notwendiges Material um dies auf dem RPI 4b zu betreiben.

VG
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Xel66
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Xel66 » 07.04.2021, 13:04

Lopila hat geschrieben:
07.04.2021, 12:47
Ich kann mich da aber erinnern mal an etwas wie einen Adapter im IoBroker gelesen zu haben. Ist das richtig?
Dieses sind verglichen mit einem Rechnerbetriebssystem die Treiber. Hier wird iobroker gesagt, wie diese oder jene Hardware angesprochen werden muss. Das bräuchtest Du sowieso und ist auch kein Hexenwerk. Und ob das mit unterschiedlichen Geräten unterschiedlicher Hersteller so zielführend ist, musst Du selbst entscheiden. Mir persönlich ist eine Funktionsfähigkeit auch ohne laufende zentrale Instanz sehr wichtig. Und das geht eben nur, wenn man Geräte verwendet, die das gleiche Kommunikationsprotokoll und -basis nutzen. Stichwort: Direktverknüpfungen. Mein Ansatz ist, dass das Haus auch ohne smarte Instanz vollständig bewohn- und bedienbar bleiben muss. Dann geht eben alles manuell, aber es geht. Was nützt es Dir, wenn Du irgendwelche Geräte nur über Programme zur Zusammenarbeit bewegen kannst, aber beim Ausfall der Zentrale nicht mal mehr das Licht einschalten kannst. Darum habe ich zusätzlich zur smarten Bedienung meiner Hue-Leuchtmittel eben auch Taster eingebaut, die direkt mit den Leuchtmitteln "reden" können.
Lopila hat geschrieben:
07.04.2021, 12:47
Da wird aber auch oft von Abgeraten weil dieser wohl angeblich etwas zu schwach ist für alles...
Naja, für iobroker als Addon sollte es noch gehen. Aber man sieht schon stark die Grenzen. Für einen Virtualisierungshost und zwei laufenden Instanzen ist es definitiv nichts.
Lopila hat geschrieben:
07.04.2021, 12:47
Ach so, ich habe mir dafür auch extra das Funkmodul von eQ-3 (RPI-FR-MOD) mit externer Antenne bestellt. Dazu auch notwendiges Material um dies auf dem RPI 4b zu betreiben.
Ich weiß auch nicht, warum Leute immer jede Aufgabenstellung mit dem maximalen Aufwand an Hardware und Administration angehen. Kann man machen, wenn man sich in der Sache auskennt. Aber wenn man so gar keinen Plan hat und schon für den Einstieg auf Hilfe angewiesen ist, dann sollte man diesen Weg schon noch mal überdenken und Hardware erst dann kaufen, wenn man sich in der Lage fühlt, den ganzen Gruschd auch zu beherrschen.

Aber mit dem ganzen Virtualisierungkram hadere ich sowieso. Es gibt für mich keinen nachvollziehbaren Grund, eine CCU in einem Rechner z.B. im Keller auf einem Server/NAS oder was auch immer aufzusezten und dann die daraus folgende mangelhafte Funkabdeckung (wer baut schon funkende Geräte in den Keller - nicht umsonst stehen Antennen für optimale Ausbreitung normalerweise frei auf dem Dach) mit Gateways (teils im CCU-Gehäuse) zu lösen. Eine CCU an gleicher Stelle (in der Mitte des abzudeckenden Bereiches) wäre in vielen Fällen ausreichend. Wenn man dann noch zusätzliche Gateways brauchen sollte, dann eben nur welche, die auch notwendig sind. Das Problem. Die Gateways sprechen immer nur IP oder klassisches Homematic-Protokoll.

Gruß Xel66
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Lopila » 07.04.2021, 13:59

Im Grunde habe ich mich an dieser Videoserie orientiert. Der Stefan scheint eigendlich zu wissen was er macht. :!: :?: :!:
Er benutzt da den RPI 4b.

https://www.youtube.com/watch?v=_wRB526QVtM&t=359s

Ich dachte, das die Nutzung eines Funkmoduls, mit der man sogar eine externe Antenne hat, als Weg um mögliche Empfangsprobleme bei Fremdgeräten vorzubeugen.

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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Fonzo » 07.04.2021, 14:16

Lopila hat geschrieben:
07.04.2021, 13:59
Im Grunde habe ich mich an dieser Videoserie orientiert. Der Stefan scheint eigendlich zu wissen was er macht.
Ach daher kommen Deine Informationen. Naja der Betreiber der Videoserie scheint sich selber ja auch nur mit dem einen System näher auszukennen, was er selber nutzt. An sich ist der ganze Aufwand sich irgendwelche Hardware anzuschaffen nur dadurch entstanden, das ioBroker einer der Systeme ist, die eben viel Ressourcen, vor allem Speicher verbrauchen, im Gegensatz zu anderen System, die locker auch auf einem normalen Raspberry laufen, ohne Ressourcenprobleme zu bekommen. Im Übrigen wenn Du so ein "Blocky" Fan bist und Dir irgendwas zusammen klicken und ziehen willst, das kannst Du theoretisch auch schon auf der CCU3 selber haben ohne Dir überhaupt neue zusätzliche Hardware oder Funkmodule anschaffen zu müssen, indem Du einfach den auf der CCU3 von e-Q3 vorinstallierten NEO Server nutzt.

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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Lopila » 07.04.2021, 15:10

Es geht mir nicht darum Abläufe zusammen zu klicken. Ich sehe in Blocky oder auch bei RedNode mehr flexibilität bzw. Auswahl.
Ich habe vor einiger Zeit auf die Rasperrymatic umgestellt, welche auch schon einige Verknüpfungsmöglichkeiten mehr bietet gegenüber EQ-3.

Ich habe mich eben mal in die Bedeutung vom CS Wert reingelesen wovon in dem Link geschrieben wurde. Den kannte ich noch nicht. Dieser liegt bei mir max. bei 2% meistens auf 0% auf der CCU3.
So wie ich das sehe, sollte man etwas davon kennen wenn man sich später mit den Funkmodulen versucht.

Im Moment reizt mich der Tip die CCU 3 zum senden laufen zu lassen und IoBroker auf dem Pi zu nutzen.
Wenn man nur die Programme in der CCU 3 wieder aktivieren muß (und den Pi abschaltet) damit wieder alles seinen Weg geht ist das natürlich toll. Das würde mit Zeit verschaffen erst mal tiefer mit den ganzen Themen mich zu beschäftigen.

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