Kleine Hilfe Pi4 Rasperrymatic und SSD

Einrichtung, Nutzung und Hilfe zu RaspberryMatic (OCCU auf Raspberry Pi)

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SvenSmarthome
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Kleine Hilfe Pi4 Rasperrymatic und SSD

Beitrag von SvenSmarthome » 24.05.2021, 15:39

Hallo zusammen,
ich würde gerne auf eine SSD umstellen. Ich habe mich versucht zu belesen, möchte aber bevro ich was kaputt mache nochmal eine Sicherheit rein bringen.
Da es bei mir eine OP am offenen Herzen wird.

Hier ist der WAF nicht groß wenn was nicht funktioniert.

Ich möchte gerne feststellen ob ich alles richtig verstanden habe und ob es genauso funktioniert wie bei Raspbian.

Ich habe ein Pi 4 mit 4GB.

Zuerst Raspberrymatic mit Etcher auf der SSD installieren und eine Datensicherung vom aktuell laufenden System machen.

Ich würde dann mit putty per SSH auf meine Box gehen und installiere mit install rpi-eeprom die aktuelle Firmware mit dem aktuellen Bootloader auf dem Raspberry.
Wenn ich alles richtig verstanden habe ist der passende Bootloader für SSD Boot dann schon vorhanden.

Danach steckt man die SSD an und macht noch folgendes:

sudo mkdir /mnt/ssd
sudo mount /dev/sda1 /mnt/ssd
sudo cp /boot/*.elf /mnt/ssd
sudo cp /boot/*.dat /mnt/ssd
sudo shutdown now


Danach das Sytem runter fahren und die SD Karte entfernen und wieder hoch fahren.

Dann noch die Datensicherung aufspielen und man hat die Raspberrymatic wie vorher nur auf SSD.

Passt das so?

Vielen Dank für Infos, bevor ich mein System verhaue. :?:

Grüße
SvenSmarthome

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Re: Kleine Hilfe Pi4 Rasperrymatic und SSD

Beitrag von Baxxy » 24.05.2021, 15:48

SvenSmarthome hat geschrieben:
24.05.2021, 15:39
Passt das so?
Wo liest man denn sowas? Im Wiki zu RaspberryMatic jedenfalls nicht. :wink:

Um sicherzugehen das der Pi4B einen aktuellen Bootloader bekommt würde ich RaspbianOS booten...

Code: Alles auswählen

sudo apt update
sudo apt upgrade 
dann einmal rebooten und anschließend herunterfahren.

Dann nur die RaspberryMatic-SSD dran und gut is. Weiteres Eingreifen ist nicht notwendig.

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Re: Kleine Hilfe Pi4 Rasperrymatic und SSD

Beitrag von SvenSmarthome » 24.05.2021, 16:51

Baxxy hat geschrieben:
24.05.2021, 15:48
Wo liest man denn sowas? Im Wiki zu RaspberryMatic jedenfalls nicht. :wink:

Um sicherzugehen das der Pi4B einen aktuellen Bootloader bekommt würde ich RaspbianOS booten...

Code: Alles auswählen

sudo apt update
sudo apt upgrade

dann einmal rebooten und anschließend herunterfahren.
Verstehe ich das richtig, ich muss auf eine SD-Karte das raspbian installieren und auf das aktuelle updaten und damit wird der aktuelle Bootloader auch installiert..

install rpi-eeprom brauche ich dann nicht mehr machen?

Dann einfach die SD-Karte raus die SSD mit vorher per Etcher installiertem Raspberrymatic starten und gut ist?
Dann noch die Sicherung zurück spielen und fertig?

Das ist ja ganz einfach wenn das so geht...

Das was ich vorher geschrieben habe, habe ich mir selbst zusammen gesucht in verschiedenen Foren für Raspbian, habe mir das dann selbst versucht zu adaptieren für Raspberrymatic.
Wie ichs in den anderen Foren verstanden habe wird der Bootloader nicht installiert mit dem Raspbian sondern mit dem Befehl install rpi-eeprom.
Allerdings waren das alles Infos aus 2020, wenn das jetzt so einfach geht ist super, dann kaufe ich mir jetzt bzw. morgen direkt eine 120GB SSD und gehs an.

@Baxxy
Tausend Dank für die Antwort.

Grüße
SvenSmarthome

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Re: Kleine Hilfe Pi4 Rasperrymatic und SSD

Beitrag von Baxxy » 24.05.2021, 17:03

SvenSmarthome hat geschrieben:
24.05.2021, 16:51
Das ist ja ganz einfach wenn das so geht...
Das geht in der Tat so einfach.
Zumindest beim Pi4B wird der Bootloader mit dem Update-Mechanismus von Raspberry Pi OS relativ aktuell gehalten. Man kann natürlich auch

Code: Alles auswählen

rpi-eeprom-update
manuell anstupsen um z.B. nen Beta-Bootloader zu installieren, braucht man aber nicht.
jmaus hat sogar in RaspberryMatic den Bootloader-Update Mechanismus integriert, theoretisch sollte es also auch ohne Umweg über Raspberry Pi OS funktionieren.

Grüße
Baxxy

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Re: Kleine Hilfe Pi4 Rasperrymatic und SSD

Beitrag von SvenSmarthome » 24.05.2021, 17:10

@Baxxy
Vielen Dank.
Aber eins noch, ich habe mal jetzt auch den Teil im RaspberryMatic Wiki gelsen.

Was mir hier noch Sorgen macht istd er Teil:
--------
Sollte das Booten via USB mit einem RaspberryPi4 mit der aktuellen RaspberryMatic Version nicht funktionieren, kann das mitunter and fehlenden Anpassungen für die genutzte SSD liegen (siehe hierzuFinding the VID and PID of your USB SSD). Wenn dann die passende Adapter-ID dann gefunden ist können diese "quirks" Parameter in der /boot/cmdline.txt hinterlegt werden.
--------

Die Seite unter dem Link ist leider englisch und ich verstehe nicht was man da evtl. noch machen muss.
Wenn ich das richtig verstehe kommt es auf die SSD an ob das nötig ist oder nicht.
Beim Adapter achte ich darauf das es einer mit dem richtigen Chipsatz ist.
Gibt es einen Trick z.b. eine bestimmte SSD damit man das von vorne herein vermeiden kann?

Vielen Dank.

Grüße
SvenSmarthome

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Re: Kleine Hilfe Pi4 Rasperrymatic und SSD

Beitrag von Baxxy » 24.05.2021, 23:35

Bei mir läuft der Pi4B seit ca. 9 Monaten problemlos mit SSD only.

Zu Bedenken ist folgendes:
Die Möglichkeit von USB zu booten ist zwar funktional, aber trotzdem eher als experimentell zu sehen.
Es gibt vermutlich nicht viele die das so machen.
Alle Nutzerdaten werden mit auf der SSD gespeichert, auch die Backups.
Hat die SSD ein Problem ist alles weg, daher ist regelmäßiges externes wegsichern Pflicht.
Will man mal bei einem Zentralen-Firmware-Upgrade mit einer frischen RaspberryMatic starten (und um mal sein Backup auf Funktionalität zu prüfen) braucht man eine 2. SSD.

Wenn man das beachtet und damit klar kommt ist alles gut.
Tendenziell würde ich aber sagen die übliche Vorgehensweise...
booten von SD und Datenablage auf USB (Stick / SSD) ist die bessere Wahl.

Grüße
Baxxy

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Re: Kleine Hilfe Pi4 Rasperrymatic und SSD

Beitrag von SvenSmarthome » 25.05.2021, 13:14

@Baxxy
Ich wollte auf SSD wechseln da ich denke das diese ausfallsicherer sind. Ich nutze endurance SD-Karten weil die schon für mehr Schreibvorgänge geeignet sein sollen.
Ich wollte damit das System sicherer machen.
SvenSmarthome hat geschrieben:
24.05.2021, 17:10
Will man mal bei einem Zentralen-Firmware-Upgrade mit einer frischen RaspberryMatic starten (und um mal sein Backup auf Funktionalität zu prüfen) braucht man eine 2. SSD.
Den Satz habe ich leider nicht verstanden, habe ich noch nir gemacht.
SvenSmarthome hat geschrieben:
24.05.2021, 17:10
Tendenziell würde ich aber sagen die übliche Vorgehensweise...
booten von SD und Datenablage auf USB (Stick / SSD) ist die bessere Wahl.
Aktuell boote ich von SD und mache regelmäßige Datensicherungen die ich auf dem Wohnzimmer PC speichere. Ich vermute das war damit gemeint mit Datenablage. :?:
Vielen Dank und Grüße
SvenSmarthome

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Re: Kleine Hilfe Pi4 Rasperrymatic und SSD

Beitrag von Baxxy » 25.05.2021, 15:31

SvenSmarthome hat geschrieben:
25.05.2021, 13:14
habe ich noch nir gemacht.
Muss man auch nicht.
Aber es gibt Leute (so wie ich) die gehen auf Nummer sicher. :wink:
Bei jedem anstehenden Zentralen-Firmware-Upgrade bespiele ich eine zweite SD-Karte mit dem frischen Image, boote davon und spiele dann mein Backup ein.
Damit hat man 2 zusätzliche Sicherheiten...
  • man testet ob das vorhandene Backup funktional ist
  • man hat die "alte" funktionierende SD-Karte in der Hinterhand und kann bei auftretenden Problemen im Nu zu einem lauffähigen System zurück
SvenSmarthome hat geschrieben:
25.05.2021, 13:14
Ich wollte damit das System sicherer machen.
Naja, ich hatte noch nie Probleme mit den SD-Karten im Pi. Kommt wohl auch drauf an was die so alles aushalten müssen. Eine reguläre CCU3 / RM schreibt ja normalerweise recht wenig drauf rum seitdem die Diagrammdaten ein USB-Speichermedium voraussetzen. Eine SSD ist zwar theoretisch haltbarer als eine SD, dafür holt man sich vielleicht andere Probleme, wie z.B. wackelige Stecker, schlechte Adapter oder den höheren Stromverbrauch dazu.
SvenSmarthome hat geschrieben:
25.05.2021, 13:14
Ich vermute das war damit gemeint mit Datenablage.
Nicht ganz. Gemeint war ein angestöpseltes USB-Speichermedium auf dem normalerweise die Backups, Diagrammdaten, CUxD-Logfiles oder die Historian-Datenbank landen. Alles was da liegt ist grundsätzlich nicht Teil des Backups, man kann aber den Stick mal abziehen und alles manuell wegsichern.
Liegen alle Daten auf der Boot-SSD kommt man zwar auch dran, nur eben nicht ganz so leicht.

Grüße
Baxxy

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