Platine fuer CC1101 Mini-Testbench (reduzierte Version)

Entwicklung und Bau von Hardware aller Art, die im HM-Umfeld eingesetzt werden kann

Moderator: Co-Administratoren

Antworten
HMSteve
Beiträge: 537
Registriert: 20.08.2019, 06:23
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 95 Mal

Platine fuer CC1101 Mini-Testbench (reduzierte Version)

Beitrag von HMSteve » 16.06.2021, 16:25

Hallo zusammen,

nachdem hier viewtopic.php?f=76&t=54701 immer wieder Fragen nach den originalen Testbench-Platinen kommen, Tom Major als Urheber dieses sehr nuetzlichen Projektes aber keine mehr hat, poste ich mal einen link zu der abgespeckten Version, die ich vor einiger Zeit rasch gemacht hatte:

https://github.com/HMSteve/PCBs/tree/ma ... iTestbench

Das Teil sieht so aus, Druckteile identisch zum Original:
cc1101_minitestbench.jpg
Vielleicht findet's ja jemand nuetzlich, einige Platinen haette ich bei Bedarf auch noch da.

Danke an Tom fuer's Teilen seiner Arbeit!

Viele Gruesse,
Stephan

TomMajor
Beiträge: 1790
Registriert: 30.08.2017, 23:25
Hat sich bedankt: 175 Mal
Danksagung erhalten: 399 Mal
Kontaktdaten:

Re: Platine fuer CC1101 Mini-Testbench (reduzierte Version)

Beitrag von TomMajor » 18.06.2021, 00:47

HMSteve hat geschrieben:
16.06.2021, 16:25

Danke an Tom fuer's Teilen seiner Arbeit!

Viele Gruesse,
Stephan
Gerne, deine Variante sieht auch nicht schlecht aus. :)

Da ich gerade dieses schöne orange-gelbe Bauelement bei dir sehe, ist dir bekannt das es erfahrene Elektroniker und industrielle Fertigungstechniker gibt die wenn's irgendwie geht den Einsatz von Tantal-Elkos vermeiden, weil bei denen zu viele abgeraucht sind und die Lieferketten und Fälschungen von Markenbauelementen immer problematischer werden?
Ich rede aber nicht vom Homebrew-Bereich, ich habe auch schon welche in sehr kleinen Stückzahlen eingesetzt (und lasse sie auch auf den Pro Minis drauf).
Viele Grüße,
Tom

HMSteve
Beiträge: 537
Registriert: 20.08.2019, 06:23
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 95 Mal

Re: Platine fuer CC1101 Mini-Testbench (reduzierte Version)

Beitrag von HMSteve » 18.06.2021, 10:02

TomMajor hat geschrieben:
18.06.2021, 00:47
Da ich gerade dieses schöne orange-gelbe Bauelement bei dir sehe, ist dir bekannt das es erfahrene Elektroniker und industrielle Fertigungstechniker gibt die wenn's irgendwie geht den Einsatz von Tantal-Elkos vermeiden, weil bei denen zu viele abgeraucht sind und die Lieferketten und Fälschungen von Markenbauelementen immer problematischer werden?
Ich rede aber nicht vom Homebrew-Bereich, ich habe auch schon welche in sehr kleinen Stückzahlen eingesetzt (und lasse sie auch auf den Pro Minis drauf).
Oh, danke fuer den Hinweis, war mir so nicht bekannt. Ist mir zum Glueck noch nicht passiert, bei allerdings ebenfalls extrem kleinen Stueckzahlen im privaten Einsatz. Nutze eigentlich immer die 494 oder notfalls 491 von Kemet fuer den MAX1724, da explizit von Maxim empfohlen, wobei ich bei den 3.3V Wandlern 10V-Kondensatoren nutze, da die bspw in Sensorgehaeusen in der Sonne auch huebsch warm werden. Das Faelschungsproblem versuche ich durch Wahl ordentlicher Distributoren zu minimieren. Mir reicht's schon, Nerven fuer immer schrottigere chinesische CC1101-Module zu lassen.

Welche Kondensatoren >=100u empfiehst Du denn fuer Schalt- und Linearregler?

Viele Gruesse,
Stephan

Hackertomm
Beiträge: 680
Registriert: 18.04.2018, 12:32
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Wohnort: Neuhausen auf den Fildern
Hat sich bedankt: 15 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

Re: Platine fuer CC1101 Mini-Testbench (reduzierte Version)

Beitrag von Hackertomm » 18.06.2021, 10:45

Ich hatte mal zwei 3,5" HDD´s in einem externen Gehäuse.
Da machte es mal Peng und eine HDD war weg.
Nach rausnehmen der HDD sah ich dann die Bescherung, Tantal Elko geplatzt.
Da ich keine Tantals vorrätig habe, wurde einer aus einer alten ausgemusterten HDD eingelötet.
Eigentlich nur zum Testen, aber die HDD funktionierte wieder und funktioniert bis Heute.
Gruß
Hackertomm

Virtual Image auf einer Qnap TS-451D2, 2GHZ Celeron u. 8GB RAM, aktuell Raspberry OVA, Vers. 3.71.12.20231020

Benutzeravatar
stan23
Beiträge: 2030
Registriert: 13.12.2016, 21:14
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Wohnort: Altmühltal
Hat sich bedankt: 577 Mal
Danksagung erhalten: 335 Mal
Kontaktdaten:

Re: Platine fuer CC1101 Mini-Testbench (reduzierte Version)

Beitrag von stan23 » 18.06.2021, 12:52

TomMajor hat geschrieben:
18.06.2021, 00:47
...und die Lieferketten und Fälschungen von Markenbauelementen immer problematischer werden?
...
Pro Minis
Gerade die Pro Minis (und andere Baster-Platinchen) sind doch recht günstig und damit von nachgemachten Bauteilen betroffen,oder täusche ich mich da?
Viele Grüße
Marco

RaspberryMatic als VM auf einem NUC mit Proxmox und USB-Funkmodul
~80 Geräte (HM, HmIP, HMW, HBW, AskSin)

TomMajor
Beiträge: 1790
Registriert: 30.08.2017, 23:25
Hat sich bedankt: 175 Mal
Danksagung erhalten: 399 Mal
Kontaktdaten:

Re: Platine fuer CC1101 Mini-Testbench (reduzierte Version)

Beitrag von TomMajor » 18.06.2021, 13:12

@Hackertomm netter Erfahrungsbericht

@stan23 ja, davon würde ich auch ausgehen. Was immer hilft bei Tantal ist eine viel größere Nennspannung nehmen als in der Schaltung vorhanden ist, also z.B. für ein 5V System nicht den 6V Tantal sondern 16/25V usw.

@HMSteve
für DC-DC Konverter nehme ich gern hochwertige THT Alu-Elkos wie z.B. die Rubycon Baureihe YXF
https://de.farnell.com/rubycon/25yxf100 ... dp/1144620

Oder den Alu als SMD-Becher wenn es unbedingt SMD sein muss, da gibt es z.B. für DC-DC sehr gute von Panasonic, Baureihe SVPF.
https://de.farnell.com/panasonic/16svpf ... dp/2354793

Nur 2 Beispiele, es gibt einige solche hochwertige Baureihen von diversen Elko-Herstellern.

Ich hatte mal einen Auftragsfertiger in DE der mir dringend von Tantal in meinen Designs aufgrund seiner Erfahrungen abgeraten hat. Er belieferte auch Großkunden wie die Bahn und hatte da wohl in der Vergangenheit böse Erfahrungen gemacht. Und als Auftragsfertiger ist man dran wenn's knallt in großen Stückzahlen, weil der Einkauf natürlich komplett in seiner Verantwortung ist.
Viele Grüße,
Tom

HMSteve
Beiträge: 537
Registriert: 20.08.2019, 06:23
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 95 Mal

Re: Platine fuer CC1101 Mini-Testbench (reduzierte Version)

Beitrag von HMSteve » 16.02.2022, 08:57

TomMajor hat geschrieben:
18.06.2021, 13:12
@HMSteve
für DC-DC Konverter nehme ich gern hochwertige THT Alu-Elkos wie z.B. die Rubycon Baureihe YXF
https://de.farnell.com/rubycon/25yxf100 ... dp/1144620

Oder den Alu als SMD-Becher wenn es unbedingt SMD sein muss, da gibt es z.B. für DC-DC sehr gute von Panasonic, Baureihe SVPF.
https://de.farnell.com/panasonic/16svpf ... dp/2354793
Hallo Tom,

ich hole das alte Thema nochmal hoch, nachdem ich sah, dass diese "neumodischen" Polymerelkos wie die SVPF einen ca. 10x so grossen Leckstrom wie die Tantalelkos haben. Waere das fuer Dich ein Grund, doch eher Tantal fuer batteriebetriebene Geraete zu nehmen, oder spielt der Leckstrom in Deinen Augen eher keine Rolle bei der Anwendung fuer Schaltwandler, auch wenn die Schaltung dahinter einen sehr kleinen Ruhestrom zieht?

Danke und viele Gruesse,
Stephan

TomMajor
Beiträge: 1790
Registriert: 30.08.2017, 23:25
Hat sich bedankt: 175 Mal
Danksagung erhalten: 399 Mal
Kontaktdaten:

Re: Platine fuer CC1101 Mini-Testbench (reduzierte Version)

Beitrag von TomMajor » 16.02.2022, 14:41

HMSteve hat geschrieben:
16.02.2022, 08:57
TomMajor hat geschrieben:
18.06.2021, 13:12
@HMSteve
für DC-DC Konverter nehme ich gern hochwertige THT Alu-Elkos wie z.B. die Rubycon Baureihe YXF
https://de.farnell.com/rubycon/25yxf100 ... dp/1144620

Oder den Alu als SMD-Becher wenn es unbedingt SMD sein muss, da gibt es z.B. für DC-DC sehr gute von Panasonic, Baureihe SVPF.
https://de.farnell.com/panasonic/16svpf ... dp/2354793
Hallo Tom,

ich hole das alte Thema nochmal hoch, nachdem ich sah, dass diese "neumodischen" Polymerelkos wie die SVPF einen ca. 10x so grossen Leckstrom wie die Tantalelkos haben. Waere das fuer Dich ein Grund, doch eher Tantal fuer batteriebetriebene Geraete zu nehmen, oder spielt der Leckstrom in Deinen Augen eher keine Rolle bei der Anwendung fuer Schaltwandler, auch wenn die Schaltung dahinter einen sehr kleinen Ruhestrom zieht?

Danke und viele Gruesse,
Stephan
Hi Stephan,
für Ultra-LowPower Anwendungen macht es sicher Sinn den Leckstrom (LC) im Auge zu haben.
Mein Beispiel von damals mit der SVPF Serie bezog sich eher auf "normale" DC-DC, z.B. mit einigen Ampere Ausgangsstrom, wo dann der Leckstrom der Cs nicht so ins Gewicht fällt.

Wobei wenn ich das SVPF Datasheet anschaue ist der LC vermutlich ein Worst-Case Wert über den gesamten Temp.bereich, wir reden hier von 105C. Und er steigt bei höheren Temperaturen. Ich würde schätzen bei Zimmertemp. ist der LC nur ein Bruchteil vom Wert im Datasheet. (Außerdem bei Nennspannung, kleinere Spannungen helfen auch den zu vermindern).

Aber klar, dort wo jedes uA kritisch betrachtet wird sollte man nicht unbedingt AL Electrolyte / Polymer einsetzten. Da lieber Ceramic MLCC wenn möglich.

Hier noch ein interessanter Vergleich bzgl. Insulation Resistance und damit LC über die versch. Technologien.
https://passive-components.eu/leakage-c ... apacitors/
Dateianhänge
ir.png
Viele Grüße,
Tom

Antworten

Zurück zu „Hardwareentwicklung und Selbstbau von Aktoren und Sensoren“