Hallo,
nun, dann versuche ich mich auch mal an einer Beantwortung dieser Frage, auch mit der Hoffnung das es dann für alle weiteren Suchenden geklärt ist.
Also erst einmal sei vorab gesagt, das all diese Konfigurationsdateien standardmäßig NICHT installiert bzw. benötigt werden. Das automatische Backup funktioniert auch so vollkommen normal sobald man einen USB Stick an RaspberryMatic anschliesst und dieser eine Partition mit vorformatiertem und unterstütztem Dateisystem (FAT32, NTFS, ext4, f2fs, etc.) aufweist und noch genug freier Speicherplatz dort existiert.
Darüberhinaus kann man mit den folgenden zusätzlcihen Konfigurationsdateien jedoch ein paar Feineinstellungen dafür vornehmen falls man andere Randbedinungen bzgl. automatisches Backup hat oder haben möchte:
DerAlte hat geschrieben: ↑12.01.2020, 19:54
1)
Der Eintrag dort drin, ist der in Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten anzugeben?
Weder noch. Existiert diese Konfigurationsdatei gibt der Inhalt dessen die Anzahl der max. aufgehobenen Backups an. Standardmäßig ist ja die Anzahl der max. aufgehobenen Backups (bis er das älteste überschreibt/verwirft) auf 30 gestellt. Und da das nächtliche Backup eben jeden Tag 1x ausgeführt wird entspricht die darin vermerkte Zahl eben faktisch ca. 30 Tagen. Man kann hier also selbst entscheiden wieviel Backups man aufheben/vorhalten möchte oder man stellt die Zahl auf 0 und dann löscht er kein Backup mehr automatisch, was aber früher oder später dazu führen wird das dann der USB Stick volllaufen wird.
DerAlte hat geschrieben: ↑12.01.2020, 19:54
2)
Hier kommt immer der Eintrag rein, wo das automatische Backup gesichert werden soll? USB-Stick/HDD, Netzwerklaufwerk usw. ?
Genau so ist es. Man trägt dann den Unix Pfad zum Ziellaufwerk bzw. Verzeichnis des nächtlichen Backups ein. Standardmäßig ist hier "/media/usb0/backup" eingestellt was wiederum dem Pfad auf einem eventl. angeschlossenen USB-Stick/HDD, etc. entspricht. Mountet man allerdings z.B. ein NFS Netzwerklaufwerk (z.B. via CUxD) ssh rootseines NAS unter "/mnt" würde man in diese Datei eben "/mnt" schreiben und schon würden die nächtlichen Backups automatisch dort landen.
DerAlte hat geschrieben: ↑12.01.2020, 19:54
3)
Wozu ist diese Datei? Ich finde diese auf meinem System nicht. Muss diese manuell angelegt werden und wenn diese existiert, wird kein automatisches Backup erstellt?
Diese Datei ist dazu da das nächtliche Backup gänzlich zu deaktivieren/eliminieren. D.h. man legt einfach eine leere Datei mit dem Namen "/etc/config/NoCronBackup" an und schon wird RaspberryMatic nicht mehr jede Nacht automatisch das Backup erstellen und im CronBackupPath ablegen. Dies hilft dann z.B. wenn man selbst zu anderen Uhrzeiten oder mit anderer Logik seine Backups erstellen lassen will.
DerAlte hat geschrieben: ↑12.01.2020, 19:54
4) Wie kann man über die Shell manuell korrekt ein Backup anstoßen, welches dann auf dem BackupPath gespeichert wird?
Dafür gibt es technisch zwei Wege:
- den Skript "/bin/cronBackup.sh" manuell via Kommandozeile bzw. system.Exec() aufzurufen und dann findet die exakt selbe Logik Anwendung wie das automatisch jede Nacht erfolgt (d.h. generieren+ablegen des Backup im CronBackupPath angegebenen Verzeichnis.
- den Skript "/bin/createBackup.sh <DIR>" mit dem selbst wählbaren Verzeichnis auf unter dem das Backup landen soll aufrufen. Dieser Skript ignoriert dann allerdings alle die oben erwähnten "Cron" basierten Einstellungsdateien und legt das Backup immer hart in dem angegebenen Pfad ab.
Und last, not least sei noch auf den Skript "/bin/restoreBackup.sh" hingewiesen der (wie der name schon verrät) dazu dienen kann eine Backupdatei sofort (und ohne vorherige Sicherheitswarnung) in das System einzuspielen bzw. restoren.