Diskussion über Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen

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Silverstar
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Re: Homematic Interface Layer für Hue Lampen und alles andere

Beitrag von Silverstar » 08.01.2022, 12:58

Fonzo hat geschrieben:
08.01.2022, 12:40
Daimler hat geschrieben:
08.01.2022, 12:02
Dazu wurde für die unbedarften User vor Jahren Teamv. erfunden, welches millionenfach auch heute von (offenen) Firmen zur Wartung eingesetzt wird!
So etwas oder andere Möglichkeiten spielen ja auch bei Support an einem PC eine Rolle. Ich persönlich nutze zumindest noch kein Gateway eines Herstellers, bei dem auch auf dem Gateway direkt per solchen Tools Support geleistet worden wäre.
Daimler hat geschrieben:
08.01.2022, 12:02
Fonzo hat geschrieben:
08.01.2022, 11:10
Aus Sicherheit, weil das Unternmehmen klar kontrollieren kann wer Zugriff auf das Gerät hat und eine eindeutige Authentifizierung erfolgt.
Ich lach mir nen Ast - und wie kontrolliert das der User
Ich weis zwar nicht was Du Dir da ein Ast lachst, aber der User hat ein Benutzernamen und hoffentlich ein sicheres Passwort, das man auch nicht an andere Personen abgibt. Somit ist es klar ersichtlich und Account gebunden wer sich mit dem Gerät verbindet und Daten abrufen will, und der Hersteller, der die Verbindung herstellt, bekommt durch OAuth2 auch nichts direkt mit, die Kommunikation erfolgt stetst direkt verschlüsselt zwischen dem Kunden mit seinem Account und dem Hersteller des Geräts, das zu steuern ist.
Daimler hat geschrieben:
08.01.2022, 12:02
Wo ist / wäre das Problem?
Es gibt kein Problem, wem Geräte, die mit irgendwelchen "smarten" EIgenschaften vom Hersteller beworben werden persönlich keinerlei Mehrwert bringen, kann sich den Aufpreis für so ein Modell getrost sparen. Eine Waschmaschine wäscht deswegen nicht besser, nur weil man Daten aus dem Gerät auslesen kann, eine Kaffemaschine macht auch keinen besseren Kaffee, nur weil der Hersteller meint diese jetzt "smart" zu machen. Vieles im Bereich "Smart Home" ist höchstens nice to have, aber wenig davon wirklich essentiell.
Du wirfst da was durcheinander!
Oauth ermöglicht zwar, dass der Hersteller den Nutzer authentifizieren kann, ohne dass dieser dessen Zugangsdaten kennen muss bzw in Erfahrung bringen kann. Was dann mit der Verbindung passiert, ist eine ganz andere Sache!
Der Hersteller ist nur so gnädig, den Nutzer seine Infrastruktur nutzen zu lassen, um auf die Geräte zuzugreifen. Der Hersteller kann so frei schalten und walten, wie er will. Auch ohne Nutzername und Passwort des Nutzers.
Und wenn er nicht mehr will, weil ihm das zu teuer ist oder eine Hackergruppe den Laden aufgemacht hat, steht der Nutzer dumm da. Der Nutzer kann da nichts kontrollieren, sondern ist auf den guten Willen und die hoffentlich gute Implementierung des Herstellers angewiesen.

Bei lokalem Zugriff, sofern es korrekt implementiert ist, kann der Hersteller und seine Server auf den Mond geschickt werden und es läuft alles weiter. Es spricht ja nichts dagegen, zu Supportzwecken (nach Einwilligung des Nutzers!) eine ausgehende Verbindung zu diesem Zweck aufzubauen. Aber nicht ständiges horchen auf die Obrigkeit und der Nutzer ist nur Bittsteller.

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Re: Homematic Interface Layer für Hue Lampen und alles andere

Beitrag von Daimler » 08.01.2022, 13:51

Hi,
Silverstar hat geschrieben:
08.01.2022, 12:58
Du wirfst da was durcheinander!
Yepp - aber Fonzo steht wohl auf Reinhard Mey? :lol:
Und ist deshalb bl... gegen alle Argumente.
Fonzo hat geschrieben:
08.01.2022, 12:40
Vieles im Bereich "Smart Home" ist höchstens nice to have
(Wow) erhöht aber zu 100 % die Marge des Herstellers und dann noch ganz bes. der unkontrollierbare kostenpflichtige Support des Herstellers (obwohl es mal wieder ein Fehler in der Soft- / Hardware ist). :wink:
Im übrigen verdient nur ein Bruchteil die Bezeichnung Smart Home.

Leider sind mittlerweile immer mehr Menschen der Meinung , diesen vollkommen nutzlosen Kram kaufen und einsetzen zu müssen.

Iwann steuert der Kühlschrank die Drone mit dem Einkaufszettel zum Händler an und räumt die Ware dann in himself ein.
Aber auch das würde ich frühestens im Rollstuhlalter nutzen wollen.
Gruß Günter

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Re: Homematic Interface Layer für Hue Lampen und alles andere

Beitrag von Fonzo » 08.01.2022, 14:02

Silverstar hat geschrieben:
08.01.2022, 12:58
Oauth ermöglicht zwar, dass der Hersteller den Nutzer authentifizieren kann, ohne dass dieser dessen Zugangsdaten kennen muss bzw in Erfahrung bringen kann. Was dann mit der Verbindung passiert, ist eine ganz andere Sache!
Was soll da denn Deiner Meiner nach großartig mit der Verbindung passieren? Als Nutzer kannst Du das Gerät mit genau den Funktionen ansteuern, die Dir der Hersteller in Form einer API zur Verfügung stellt. Einen direkten Zugriff auf das Gerät hast Du nicht, sondern nur der Hersteller, Du kommunizierst immer nur mit dem Server des Herstellers. Ungefragt wird der Hersteller aber auch nicht auf Dein Gerät zugreifen, das musst Du schon vorher genehmigt haben.
Silverstar hat geschrieben:
08.01.2022, 12:58
Der Hersteller ist nur so gnädig, den Nutzer seine Infrastruktur nutzen zu lassen, um auf die Geräte zuzugreifen.
Ja richtig, wer das nicht will oder Cloud hast wie die Pest sollte sich dann logischerweise ein Gerät von so einem Hersteller gar nicht erst anschaffen. Die Auswahl wird dann für einen nur geringer, weil eben immer mehr Hersteller das genau so anbieten, bei weißer Ware eigentlich fast alle großen Hersteller.
Silverstar hat geschrieben:
08.01.2022, 12:58
Der Hersteller kann so frei schalten und walten, wie er will. Auch ohne Nutzername und Passwort des Nutzers.
Das halte ich für persönlich überzogen, es gilt immer noch der Datenschutz. Auch wenn eine Verbindung zwichen dem Gerät und dem Hersteller technisch besteht, kann der Hersteller ja nicht beliebig willkürlich schalten und walten. Bei einer Teamviewer Session oder anderm muss ja auch erst ein Passwort eingegeben werden und der Nutzer einen möglichen externen Zugriff im Support Fall bestätigen.
Silverstar hat geschrieben:
08.01.2022, 12:58
Und wenn er nicht mehr will, weil ihm das zu teuer ist oder eine Hackergruppe den Laden aufgemacht hat, steht der Nutzer dumm da.
Ja das ist so, wenn ein Hersteller das nicht mehr anbietet hat man auch keinen Zugriff mehr auf das Gerät bzw. das Gateway. Beispiele dazu sind ja genannt worden. Es bleibt dabei, wer sich davon nicht abhängig machen will oder Cloud grundsätzlich hast wie die Pest, der braucht sich auch nicht ein Gerät eines solchen Herstellers anzuschaffen. Zumindest bei Homematic IP hat man ja aber selbst vom Hersteller mit einer CCU3 eine Alternative zu einem Homematic IP Access Point.
Silverstar hat geschrieben:
08.01.2022, 12:58
Bei lokalem Zugriff, sofern es korrekt implementiert ist, kann der Hersteller und seine Server auf den Mond geschickt werden und es läuft alles weiter.
Viele Hersteller wollen sich aber nicht zum Mond schicken lassen, sondern eben klar kontrollieren wer wie auf ein Gerät des Herstellers zugreift. Schließlich muss für das Gerät mit dem Funktionsumfang, den der Hersteller verkauft, ja auch von diesem Support geleistet werden.
Wem das nicht passt soll sich halt einen anderen Hersteller suchen, die Auswahl der Hersteller die nur eine lokalen Zugriff anbieten wird aber zunehmend geringer. Zumindest bei einer CCU3 muss man sich da ja aber keine Gedanken über ein solches Szenario machen.
Silverstar hat geschrieben:
08.01.2022, 12:58
Es spricht ja nichts dagegen, zu Supportzwecken (nach Einwilligung des Nutzers!) eine ausgehende Verbindung zu diesem Zweck aufzubauen.
Nichts anderes würde ich persönlich erwarten, wenn denn in seltenen Fällen mal Support notwendig war, musste ich zumindest immer meine Zustimmung ersteilen, das überhaupt eine Verbindung zustande kommt. Was anderes ist es z.B. wenn Du ausdrücklich zugestimmt hast das automatische Firmwareupodates bei Deinem Gerät durchgeführt werden dürfen. Dann holt sich das ein oder andere Gerät auch selbststsändig ein Firmware Update wenn notwendig.

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Diskussion über Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen

Beitrag von Xel66 » 08.01.2022, 14:51

Fonzo hat geschrieben:
08.01.2022, 14:02
Ungefragt wird der Hersteller aber auch nicht auf Dein Gerät zugreifen, das musst Du schon vorher genehmigt haben.
Sag mal, liest Du auch mal neben dem ganzen Werbeblendwerk die AGBs? Dann wüsstest Du, dass sich Hersteller grundsätzlich viele Zugriffsrechte "zur Verbesserung der Nutzererfahrung" einräumen lassen und um die "Produkte zu verbessern und den Bedingungen anzupassen".
Fonzo hat geschrieben:
08.01.2022, 14:02
Das halte ich für persönlich überzogen, es gilt immer noch der Datenschutz.
Feigenblatt. Mit Pseudo-/Anonymisierung dürfen die alles. Und die machen es auch.
Fonzo hat geschrieben:
08.01.2022, 14:02
Es bleibt dabei, wer sich davon nicht abhängig machen will oder Cloud grundsätzlich hast wie die Pest, der braucht sich auch nicht ein Gerät eines solchen Herstellers anzuschaffen.
Leider nicht ganz. Man hat nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Bei bestimmten Markenherstellern kommt man kaum noch drum rum.
Fonzo hat geschrieben:
08.01.2022, 14:02
... sondern eben klar kontrollieren wer wie auf ein Gerät des Herstellers zugreift. Schließlich muss für das Gerät mit dem Funktionsumfang, den der Hersteller verkauft, ja auch von diesem Support geleistet werden.
Komisch, dass es nur vorher schon Geräte ohne Onlineanbindung gab, die auch klaglos ihren Dienst verrichtet haben. Wenn der Hersteller für die Geräte eine vernünftige API bietet, die dem Anwender auch die notwendigen Steuerungs- und Analysemöglichkeiten bereithält, dann kann man all das auch mit lokalem Zugriff erledigen. Ein Gerät wird nicht weniger angreifbar, nur weil kein lokaler Zugriff möglich ist.

Dieser ganze Cloudquatsch ist nur einem geschuldet - Datensammelwut der Hersteller. Und dem Kunden wird das als Vorteil verkauft. Bei mir im Keller stehen auch zwei Geräte (Waschmaschine, Torckner) mit Onlinefunktionalität. Die tun auch ohne Internetverbindung ihren Dienst. Ich brauche also nicht auf Hersteller verzichten, die nur Cloudquatsch anbieten. Und nein, ich muss meine Waschmaschine nicht mit dem Smartphone steuern. Empfinde ich eher als sinnfrei, denn zum Ausräumen/Beladen muss ich sowieso an die Maschine. Und die Fertigmeldung kann ich ganz klassisch mit der Uhr feststellen. Die Maschine zeigt mir die Laufzeit beim Start an. Den Rest kann ich mit den Skills eines Grundschülers ermitteln. Ich bin wahrlich moderner Technik nicht negativ gegenüber eingestellt, aber man muss nicht jeden Quatsch für sinnvoll erachten (wie z.B. den "intelligenten" Kühlschrank) den die Hersteller und Marketingexperten an den Haaren herbeiziehen.

Gruß Xel66

BTW: habe den ganze OT-Kram mal zum Abtrennen gemeldet, denn das hat ja nichts mehr mit dem Thema zu tun.
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Re: Homematic Interface Layer für Hue Lampen und alles andere

Beitrag von Fonzo » 08.01.2022, 16:11

Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Sag mal, liest Du auch mal neben dem ganzen Werbeblendwerk die AGBs?
Ich habe sehr oft das Gefühl das ich einer der wenigen bin, die sich tatsächlich AGBs oder Handbücher durchlesen bevor man etwas in Betrieb nimmt.
Ich vertraue da definitiv nicht auf irgendwelche Aussagen, die der Hersteller im Vorfeld getätigt hat, bindent ist, was am Schluss schwarz auf weiß in den Nutzungsbedingungen des Herstellers steht.
Anders kann ich mir zumindest die ein oder andere Frage im Forum nicht erklären, die hier manche Nutzer stellen, wenn man solche Dinge oder Handbücher des Herstellers vorher gelesen hätte. Oder auch die ein oder andere Aussage, die manche Nutzer treffen, lässt darauf schließen, dass die betreffenden Nutzer niemals die Nutzungsbedindungen des Herstellers aufmerksam gelesen und verstanden haben.
Wenn man das gelesen hat weis man dann auch auf was man sich einlässt oder man man verweigert halt die Nutzung wenn einem die Nutzungsbedingungen nicht passen. DIe Fritzbox hat hier zumindest selbstständig neulich ein Update gemacht und das ohne mein zutun. Es ist also nicht ungewöhnlich, das auch Dinge selbstständig passieren.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Dann wüsstest Du, dass sich Hersteller grundsätzlich viele Zugriffsrechte "zur Verbesserung der Nutzererfahrung" einräumen lassen und um die "Produkte zu verbessern und den Bedingungen anzupassen".
Auch diese Dinge kann man je nach Hersteller oft abwählen, ebenso wie man Cookies auf Internetseiten abwählen kann.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Mit Pseudo-/Anonymisierung dürfen die alles. Und die machen es auch.
Dürfen tun auch Hersteller nicht alles, sondern das was im Rahmen der geltenden Gesetze und dem Datenschutz möglich ist. Und ja selbstverständlich wird der ein oder andere Hersteller das ausreizen was gesetzlich möglich ist. Was ein jeweiliger Hersteller denn erfasst oder auch nicht steht jeweils in den Nutzungsbedingungen des Herstellers. e-Q3 selber wertet zumindest nichts aus, bei anderen Geräten bzw. Herstellern sollte man sich halt die Nutzungsbedingungen durchlesen, bevor man so etwas anschafft.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Bei bestimmten Markenherstellern kommt man kaum noch drum rum.
Nichts anderes hatte ich geschrieben. Aber wenn man sich eben die Zeiten von anno dazumal zurückwünscht und den Fortschritt an sich vorbeiziehen lässt, kann man dann eben sämtliche dieser Hersteller verweigern zu nutzten, weil diese offensichtlich eine Cloudanbindung für Ihre Top Geräte nutzten. Oder man kauft halt gezielt vom gleichen Hersteller ein Gerät ohne "smart" Funktion, das kommt auch deutlich günstiger.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Komisch, dass es nur vorher schon Geräte ohne Onlineanbindung gab, die auch klaglos ihren Dienst verrichtet haben.
Das ist nicht komisch, sodern einfach eine Entwicklung der Zeit. EIn Fernseher hat auch ohne Onlineanbindung vor Jahren tatsächlich seinen Dienst verrichtet und ein Bild angezeigt. Nur bekommst Du heute trotzdem kaum noch selbst im billig Segment einen TV gekauft ohne Netzwerkanschluss.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Wenn der Hersteller für die Geräte eine vernünftige API bietet, die dem Anwender auch die notwendigen Steuerungs- und Analysemöglichkeiten bereithält, dann kann man all das auch mit lokalem Zugriff erledigen.
Das hat ja keiner bestritten. Fakt ist aber das immer mehr Hersteller eben keine lokale API mehr anbieten. EIne CCU3 ist da von eQ-3 noch eine positive Ausnahme.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Ein Gerät wird nicht weniger angreifbar, nur weil kein lokaler Zugriff möglich ist.
Das hängt von der API ab und ob verschlüsselt kommuniziert wird oder eben nicht. Zumindest hat der Hersteller keine Möglichkeit für die Sicherheit des eigenen Systems zu sorgen, da der Hersteller nun mal bei Dir im lokalen Netzwerk nichts verloren hat und auch nicht beeinflussen kann wie Dein Netzwerk abgesichert ist. Wenn der Hersteller ausschließlich eine gesicherte Kommunikation über ein Server des Herstellers ermöglicht, behält der Hersteller logischerweise auch die Hohheit über das Gerät und was damit möglich ist zu nutzten bzw. zu verstellen. Und da sämtliche Kommunikation über den Server des Herstellers läuft, hat dieser auch einen Einfluss auf die Sicherheit.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Dieser ganze Cloudquatsch ist nur einem geschuldet - Datensammelwut der Hersteller. Und dem Kunden wird das als Vorteil verkauft.
Das ist sicher ein ganz großer Aspekt des ganzen warum das Hersteller machen, das der Hersteller genau weis wie und mit welchem Umfang sein Gerät genutzt wird. Auf der anderen Seite ermöglicht dies ja auch tatsächlich dem Hersteller bessere Geräte zu entwickeln, die dann eher auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Bei mir im Keller stehen auch zwei Geräte (Waschmaschine, Torckner) mit Onlinefunktionalität. Die tun auch ohne Internetverbindung ihren Dienst. Ich brauche also nicht auf Hersteller verzichten, die nur Cloudquatsch anbieten.
Jeder Hersteller bietet ja meistens auch Geräte ohne "Smart Home" an, das ist meistens den teueren Geräten eines Herstellers vorbehalten, die mit solchen Funktionen ausgerüstet werden. Wie gesagt eine Waschmaschine wäscht kein bischen besser, nur weil diese eine Online Anbindung hat.
Nur ist für mich persönlich nicht nachvollziehbar, warum man extra viel Geld für ein Modell ausgibt, dass solche Funktionen mitbringt, wenn man das am Schluss aus Prinzip nicht nutzten will. Dann kann man sich den Aufpreis für solche Geräte getrost sparen.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Und nein, ich muss meine Waschmaschine nicht mit dem Smartphone steuern. Empfinde ich eher als sinnfrei, denn zum Ausräumen/Beladen muss ich sowieso an die Maschine. Und die Fertigmeldung kann ich ganz klassisch mit der Uhr feststellen.
Dem stimme ich ja voll und ganz zu, die Arbeit hat man deshalb dennoch selber. Smart wird das erst wenn Haushaltsrobter erfunden werden, die das machen und bezahlbar sind. Nur stellt sich mir dennoch die Frage warum Du absichtlich mehr Geld für eine Waschmaschine ausgibst, wenn Du es persönlich für sinnfrei hällst eine App zu nutzten oder benachrichtigt zu werden, wenn die Maschine fertig ist? Dann kannst Du DIr doch das Geld sparen für ein solches Modell, dann hängst Du eine Steckdose mit Messfunktion dran und fertig.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
Ich bin wahrlich moderner Technik nicht negativ gegenüber eingestellt, aber man muss nicht jeden Quatsch für sinnvoll erachten (wie z.B. den "intelligenten" Kühlschrank) den die Hersteller und Marketingexperten an den Haaren herbeiziehen.
Das ist ja das warum sich viele Hersteller so schwer tun wirklich etwas anzubieten was einen echten Mehrwert für einen als Kunden hat. "Smart" ist inzwischen ein Schlagwort und kaum ein Hersteller verkauft seine Topmodelle ohne "smarte" Funktion. Für mich hat sich vieles von dem einfach auch noch nicht erschlossen bzw. es stellt für mich persönlich keinen Mehrwert da. Ich persönlich brauche keine "intelligenten" Kühlschrank und auch ein Herd, den man von unterwegs einschalten kann, hat sich für mich selber der Sinn noch nicht erschlossen, den irgendwie muss das Essen ja trotzdem in den Herd kommen. Aber es ist anscheinend in bei den Markenherstellern solche Funktionen anzubieten dann kann man die Geräte noch teuerer verkaufen an die Kunden die das meinen zu brauchen.
Xel66 hat geschrieben:
08.01.2022, 14:51
habe den ganze OT-Kram mal zum Abtrennen gemeldet, denn das hat ja nichts mehr mit dem Thema zu tun.
Ja dem stimme ich zu, es scheint ja aber die ein oder anderen Gemüter zu bewegen das Thema Anbindung von Geräten von Herstellern. Aus meiner ganz persönlichen Sicht kann man entweder mit der Zeit gehen (mache mögen das als Pest bezeichen) und das Nutzten wie ein Hersteller das eben anbietet oder es eben sein lassen. Letzeres spart einem viel Geld, weil sich die Hersteller solche Funktionen unter ihren eigenen Bedingungen und Vorgaben ja auch extra bei einem Gerät bezahlen lassen.

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Re: Diskussion über Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen

Beitrag von Daimler » 08.01.2022, 16:46

Fonzo hat geschrieben:
08.01.2022, 16:11
es scheint ja aber die ein oder anderen Gemüter zu bewegen das Thema Anbindung von Geräten von Herstellern.
Ist ja auch schon ein paar Stunden her und teils wurde mit der Abtrennung der Zusammenhang genommen - da kann man schon etwas vergessen / durcheinander werfen.

Ursprunglich hat deine Wolkenvergötterung die Gemüter bewegt. :wink:
Gruß Günter

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HM / HM-IP: Zur Zeit knapp 300 Komponenten mit ??? Kanälen .

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Re: Diskussion über Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen

Beitrag von Fonzo » 08.01.2022, 17:24

Daimler hat geschrieben:
08.01.2022, 16:46
Ursprunglich hat deine Wolkenvergötterung die Gemüter bewegt.
Ich persönlich vergöttere da nichts und ich bin da auch nicht persönlich unbedingt ein Freund von, dass nun mal immer mehr Hersteller ausschließlich auf eine Cloud API setzen. Ich bin da eher realistisch, das dies nun mal ein Fakt ist und ändern kann man persönlich daran so oder so nichts. Die einzige Entscheidung, die man persönlich nur treffen kann, ist abzuwägen ob ein Gerät mit bestimmten Funktionen einem einen Mehrwert bringt, der es auch rechtfertigt den höheren Preis, den die Hersteller dafür verlangen, auch auszugeben. Für die Hersteller selber bringt das aber nur Vorteile, sonst würden diese das ja nicht machen.
Wenn für einen das ganze Thema Cloudanbindung ein No Go ist, dann ist das halt so, da muss man nur auch so konsequent sein und solche Geräte gar nicht erst anschaffen bzw. solche Hersteller meiden. Letztlich bestimmt die Mehrheit der Kunden ob sich so was auf Dauer durchsetzt oder nicht. Auch da muss man einfach realistisch sein, die Mehrheit der Nutzer von eQ-3 nutzt eine Cloudlösung mit einem Homematic IP Access Point, einfach geht halt den meisten Nutzern doch vor den möglichen einzelnen Einschränkungen oder Kompromissen, die man bei einer Lösung mit einer Cloud Anbindung machen muss.

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Re: Diskussion über Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen

Beitrag von MichaelN » 08.01.2022, 17:49

Aus Sicherheitsgründen auf die Cloud zu setzen, auf die Idee muss man erstmal kommen. Hut ab!
LG, Michael.

Wenn du eine App zur Bedienung brauchst, dann hast du kein Smarthome.

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Re: Diskussion über Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen

Beitrag von Fonzo » 08.01.2022, 18:20

MichaelN hat geschrieben:
08.01.2022, 17:49
Aus Sicherheitsgründen auf die Cloud zu setzen, auf die Idee muss man erstmal kommen. Hut ab!
Wieviel Einfluss hat ein Hersteller darauf wie Dein Netzwerk konfiguriert ist? Überhaupt keinen. Wie viele Fehlerquellen gibt es wenn man es dem Nutzer überlässt Dinge zu konfigurieren? Nimm eine CCU3 wo viele schon nicht wissen wie Firewall Einstellungen zu setzten sind oder es immer noch Nutzer gibt die meinen ein Port Forward einzurichten.
Wie viele Fehlerquellen gibt es dazu im Vergleich für einen Nutzer einen Homematic IP Access Point falsch zu konfigurieren?
Wenn Du Dir selber eine Antwort auf diese Fragen gegeben hast, möchte ich wissen wie Du zu dem Schluss kommen kannst das eine lokale Ansteuerung sicherer sein sollte und vor allem für den Hersteller besser zu kontrollieren sein sollte, dass das Gerät auch sicher eingesetzt wird.

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Re: Diskussion über Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen

Beitrag von Black » 08.01.2022, 18:43

Eine lokale Ansteuerung, die innerhalb MEINES kontrollierten Netzes bleibt ist per se sicherer und Verfügbarer, als wenn ich dazu irgendeinem Hersteller Zugriff auf MEIN Gerät in MEINEM Netz geben muss.

Wozu muss eine App/Api , die sich im gleichen pysikalischen Netz (oder auch VLAN) wie das zu schaltende Gerät befindet, unbedingt von Wolke zu Wolke quer durch das Internet springen, anstatt lokal den kürzesten Weg zu gehen ?

DInge die man sich so fragt, wenn man genug technischen Sachverstand hat, um nicht das Wolken-Marketing-Geschwätz zu glauben
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