Nur mal so ein Gedankenansatz....
Wo sind RFID Leser verbaut?
Hofeingänge, Gebäudezugänge, Tiefgaragen, im Perso, als Aufkleber zum Diebstahlschutz...
Als Wohnungszugang habe ich bis heute aber noch nicht wirklich welche gesehen.
Warum? Weil die Dinger auslesbar sind. Findest Du in vielen Supermärkten. Ob die aber Deinen Perso oder Dein RFID Token gleich mit auslesen, wissen die Götter...
Also muss der schon mal per se kopiersicher sein. Da hat ein physischer Schlüssel dann doch wieder einige Vorteile. Und so wird es meist in Wohnanlagen gemacht, Zugang, Tiefgarage und Haupteingangstüren mit RFID Token, Wohnungstüren aber mit klassischem Schlüssel.
Zuverlässig ist so ein System schon, wenn es dann richtig verbaut ist. Klassische Lösungen arbeiten aber mit elektrischen Türfallen. Bei Türschlossantrieben stecken ja mit Batterie und Funk gleich zwei Störquellen mit drin.
[Kleinprojekt]RFID-Haustüröffner
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Re: [Kleinprojekt]RFID-Haustüröffner
1 x CCU3 mit aktuell 37 Geräten und 343 Kanälen (HM, HmIP, HmIPW)
1 x CCU3 mit aktuell 65 Geräten und 605 Kanälen (HM, HmIP, HmIPW)
2 x CCU2 und einen Schrank voll mit Restbeständen, 13,5 KWp auf dem Dach mit Solaredge WR, Waterkotte WP über ModBus
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Re: [Kleinprojekt]RFID-Haustüröffner
Ich suche in Deiner Ausführung etwas den roten Faden, aber gehe mal davon aus, dass Du Sicherheitsbedenken hast,
Ich habe mir vor dem Einbau des Systems ziemlich Gedanken gemacht und eine für mich geltende Abwägung getroffen.
Kopierbarkeit:
Bedeutet, dass ich im Vorfeld ein Ziel sein muss. Das kann ich aber auch bei einem Schlüssel nicht ausschließen. Wer mich also direkt als Ziel aussucht, hat wenig Probleme eine Kopie meines Schlüssels oder Chips zu erhalten. Die liegen bei gerne bei mir auf der Arbeit auf dem Schreibtisch rum.
Auslesen remote "im Vorbeigehen":
Die von mir verwendeten mifare-Chips haben eine sehr geringe Reichweite. Die Mifare-Karten werden mit ca. 10cm Reichweite angegeben, die von mir verwendeten Chips müssen idR komplett aufliegen (kleinere Antenne als Karten). Ob Profiequipment da längere Reichweiten hat, kann ich nicht sagen. Um den Gelegenheitseinbrecher mit seiner billig-Hardware von Amazon oder AliExpress vom Kopieren im Vorbeigehen abzuhalten, reicht es. Will der BND, die CIA oder der Mossad bei mir rein, haben die ganz andere Möglichkeiten.
Warum kein Fingerabdruck?
Ich habe Kinder, die wachsen, die zu 100% ins Haus hereinkommen müssen. Bei Kindern funktioniert Fingerabdruck AFAIK nicht zuverlässig.
Mein Handy bekomme ich übrigens via fingerprint auch nicht sauber entsperrt. Ich falle also auch raus. Damit der Fingerprint komplett.
Pin-Code:
Wird gerne von Kindern beim Eingeben mitgesprochen und ich kenne mittlerweile mehr als einen PIN-Code meiner Nachbarn dadurch oder weil es zu deutlich eingegeben wurde.
Batterie:
Sofort wechseln bei der ersten Batteriewarnung und auf Verdacht vor dem Sommerurlaub, wenn die Haushüter das Piepen sicher falsch interpretieren.
Das waren jetzt die Gefahren von RFID, kommen wir zu den Vorteilen:
- Der neu verbaute Sicherheitsquerriegel in unserer alten Wohnung ohne elektronisches Schloss hat ein Problem mit einem Pin gehabt. Das hat dazu geführt, dass ich nachts von der Arbeit weg musste und wir lange den Schlüsseldienst beschäftigt haben. Mit einem Motor auf der Innenseite wäre die Tür ganz normal zu öffnen gewesen
- das neue teure Schloss an der Sicherheitshaustür an unserem Haus fing auch an zu haken. In Erinnerung an oben direkt gegen ein neues Schloss mit Überstand und Keymatic getauscht. Das wäe ein Desaster geworden.
- Die Kinder können keinen Schlüssel verlieren
- geht ein Chip verloren, wird der ausprogrammiert und eine neue eingelernt. Dauer 2 Minuten, Kosten ca. 1€
- ChipArmbänder sind cool bei der Arbeit in Haus und Garten oder für die Kinder beim Spielen, gehen nicht verloren und man kommt auch mit vollen Händen rein.
Und jetzt das Killerargument:
Die meisten Einbrecher meiden AFAIK eh die Haustür, da die idR zu sicher ist. Spielt fast keine Rolle im Rahmen der Sicherheit, was für ein System da verwendet wird.
Ich habe mir vor dem Einbau des Systems ziemlich Gedanken gemacht und eine für mich geltende Abwägung getroffen.
Kopierbarkeit:
Bedeutet, dass ich im Vorfeld ein Ziel sein muss. Das kann ich aber auch bei einem Schlüssel nicht ausschließen. Wer mich also direkt als Ziel aussucht, hat wenig Probleme eine Kopie meines Schlüssels oder Chips zu erhalten. Die liegen bei gerne bei mir auf der Arbeit auf dem Schreibtisch rum.
Auslesen remote "im Vorbeigehen":
Die von mir verwendeten mifare-Chips haben eine sehr geringe Reichweite. Die Mifare-Karten werden mit ca. 10cm Reichweite angegeben, die von mir verwendeten Chips müssen idR komplett aufliegen (kleinere Antenne als Karten). Ob Profiequipment da längere Reichweiten hat, kann ich nicht sagen. Um den Gelegenheitseinbrecher mit seiner billig-Hardware von Amazon oder AliExpress vom Kopieren im Vorbeigehen abzuhalten, reicht es. Will der BND, die CIA oder der Mossad bei mir rein, haben die ganz andere Möglichkeiten.
Warum kein Fingerabdruck?
Ich habe Kinder, die wachsen, die zu 100% ins Haus hereinkommen müssen. Bei Kindern funktioniert Fingerabdruck AFAIK nicht zuverlässig.
Mein Handy bekomme ich übrigens via fingerprint auch nicht sauber entsperrt. Ich falle also auch raus. Damit der Fingerprint komplett.
Pin-Code:
Wird gerne von Kindern beim Eingeben mitgesprochen und ich kenne mittlerweile mehr als einen PIN-Code meiner Nachbarn dadurch oder weil es zu deutlich eingegeben wurde.
Batterie:
Sofort wechseln bei der ersten Batteriewarnung und auf Verdacht vor dem Sommerurlaub, wenn die Haushüter das Piepen sicher falsch interpretieren.
Das waren jetzt die Gefahren von RFID, kommen wir zu den Vorteilen:
- Der neu verbaute Sicherheitsquerriegel in unserer alten Wohnung ohne elektronisches Schloss hat ein Problem mit einem Pin gehabt. Das hat dazu geführt, dass ich nachts von der Arbeit weg musste und wir lange den Schlüsseldienst beschäftigt haben. Mit einem Motor auf der Innenseite wäre die Tür ganz normal zu öffnen gewesen
- das neue teure Schloss an der Sicherheitshaustür an unserem Haus fing auch an zu haken. In Erinnerung an oben direkt gegen ein neues Schloss mit Überstand und Keymatic getauscht. Das wäe ein Desaster geworden.
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- geht ein Chip verloren, wird der ausprogrammiert und eine neue eingelernt. Dauer 2 Minuten, Kosten ca. 1€
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Und jetzt das Killerargument:
Die meisten Einbrecher meiden AFAIK eh die Haustür, da die idR zu sicher ist. Spielt fast keine Rolle im Rahmen der Sicherheit, was für ein System da verwendet wird.
Aufgrund wiederholter nerviger Werbung und "product placement" würde ich mein Haus eher entsmarten als Mediola/NEO zu kaufen.
- Samson71
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Re: [Kleinprojekt]RFID-Haustüröffner
Würde ich mir keinen Kopf drum machen. Das fällt wohl eher in die Kategorie "was ich schon immer mal generell zum Thema sagen wollte" ohne aber konkreten Bezug zum Inhalt des Threads zu nehmen. Fällt auch an anderer Stelle hier und da mal auf und erinnert (mich) so ein kleines bisschen an einen anderen bestimmten User, der gerne mal (ungefragt) generelle Statements in Romanlänge loslässt. Fällt mir selbst beim nur noch gelegentlichen Mitlesen auf.
Absolut korrekt. Der klassische (Gelegenheits-)Einbrecher kommt nämlich per Kuhfuß und Schraubendreher durch Fenster, Terrassen- oder Kellertür, sofern irgend möglich. Da verhindern dann (gute) mechanische (Zusatz-)Sicherungen das Schlimmste.
Gruß, Markus
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Re: [Kleinprojekt]RFID-Haustüröffner
Ging aus Deiner Beschreibung so nicht hervor, das motivierte mich zu meinem Kommentar. Gibt ja auch Mitleser und Nachbauer.
Aber gut so. Du hast ja Deine Überlegungen nun angefügt.
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2 x CCU2 und einen Schrank voll mit Restbeständen, 13,5 KWp auf dem Dach mit Solaredge WR, Waterkotte WP über ModBus
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Re: [Kleinprojekt]RFID-Haustüröffner
Wer an seiner Haustür o.ä. ein neues Schloss jeglicher Art anbringt, sollte sich die Gedanken selbst machen. Gesunder Menschenverstand...
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